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Only in America

Only in America – das war mein Gesamteindruck meiner Reise nach Dallas. Im Januar 2020 hatte ich mich für die Texas School of Photography angemeldet. Der Workshop sollte Ende April 2020 stattfinden. Der Grund, warum ich daran teilnehmen wollte, ist, dass ich mein Studium der Fotografie in den USA gemacht habe und dort mein eigenes Studio bis 2017 hatte. Meine Wurzeln in der Fotografie liegen in den USA. Bis 2017 habe ich mich dort immer weitergebildet, mich mit anderen Fotografen aus ganz USA ausgetauscht und habe Messen besucht. Mein Mentor, Steve Kozak, war es, der mich auch dazu überredet hat, meinen Abschluss als Certified Photographer bei Professional Photographers of America zu machen. Dies prägte meine Fotografie und meine Inspirationen bekomme ich auch aus den USA. In Deutschland habe ich bis heute nicht dieselben Inspirationen bekommen.

Workshop Ausfall – verschoben – keine Einreise

Aufgrund der Pandemie fiel der Workshop 2020 aus und ich konnte auf 2021 verschieben. 2021 wurde der Workshop von April auf Oktober verlegt, von Deutschland aus gab es keine Möglichkeit in die USA einzureisen. So verschob ich meine Teilnahme um ein weiteres Jahr, auf 2022.

Eigentlich standen die Chancen gut, dass ich in diesem Jahr endlich daran teilnehmen konnte, bis der Krieg in der Ukraine begann. Ich hatte wieder die Ungewissheit, dass ich nicht fliegen könnte. Die Zeit verging und langsam freute ich mich auf meine Reise. Doch es konnte immer noch sein, dass ich mich mit Corona ansteckte, denn die Inzidenzen waren sehr hoch. Ich schützte mich so gut ich konnte. Am Ostersonntag, mein Geburtstag, musste ich mich testen lassen. Wäre mein Test positiv, könnte ich nicht nach Dallas fliegen. Doch alles war gut. Jetzt war ich überglücklich. Das war wohl das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich bekommen konnte. Erst jetzt konnte ich mich auf meine Reise freuen.

Meine Reise

Am Ostermontag, 18.04.2022, brachte mich mein Mann nach Frankfurt zum Flughafen. Jetzt sollte es endlich losgehen. Jetzt war ich doch sehr aufgeregt und freute mich nun auf meine Reise. Jacqueline, die Frau meines ehemaligen Mentors, Steve Kozak, hatte schon alles für mich vorbereitet und freute sich sehr auf meinen Besuch bei ihnen, bevor wir nach Arlington ins Hotel gingen, wo die Texas School of Photography stattfinden sollte.

Der Flug war lang, aber direkt. 11 Stunden saß ich auf meinem engen Platz in der 32. Reihe, hörte Podcasts, las ein schönes Buch und schaute einen Film. Auch mit meiner Nachbarin auf dem Platz neben mir tauschte ich mich aus. So habe ich den Flug auch sehr gut hinter mich gebracht.

In Dallas wurde ich von Steve und Jacqueline erwartet. Sie holten mich vom Flughafen ab. Wir stoppten auf der Fahrt nach Hause bei Tacco Bell und hatten einen kleinen, aber feinen leckeren Tacco-Snack.

Ankommen

Es war so schön, die beiden wiederzusehen. Wir kamen bei ihnen zuhause an und Jacqueline hatte schon mein Zimmer und mein Bad hergerichtet. Alles war liebevoll dekoriert und es standen alle wichtigen Dinge, wie Kosmetik etc. bereit.

Später kamen Freunde von ihnen, die auch an der Texas School teilnahmen. Er brachte frische Steaks aus Wisconsin mit und bereitete für alle das Dinner. Wir Frauen fuhren in der Zwischenzeit zum Wallmart und kauften noch ein paar Kleinigkeiten ein. Ich fühlte mich so gut.

Zurück zuhause, gab es auch schon Dinner. Steve war ziemlich beschäftigt mit den Vorbereitungen für die Texas School, weil er alles mit organisiert. Danny, der Freund von den beiden, ist Masseur und ich bekam eine Massage für meine Schulter, die seit Monaten schmerzt (Frozen Shoulder). Das tat so gut. Gegen 21 Uhr bin ich dann endlich ins Bett gefallen und konnte auch direkt einschlafen. Nur einmal wurde ich nachts wach.

Die ersten Tage bei Steve und Jacqueline

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit Shopping und Essen Gehen. Ich hatte einiges auf meiner Liste stehen, war ich doch fünf Jahre weg. Marshalls, Ross, Maurices, die Outlet-Mall, Gap, Guess, Hilfiger, Walmart, Walgreens, Victoria Secrets, daran kam ich nicht vorbei, und, und und – es war herrlich. Meine Ausbeute war grandios, kam ich doch mit einem fast leeren Koffer an.

Zur Maniküre und Pediküre waren wir auch. Wir wollten doch ordentlich bei der Texas School aussehen. Außerdem packten wir unsere Sachen für das Hotel, wo wir am Donnerstag hinfuhren.

Zu den Abendessen gab es Mexikanisch oder Steaks.

Abreise zum Hotel

Den Morgen begannen wir wie jeden Morgen, Nachrichten schauen und Kaffee trinken und dann wurde gepackt und das Haus aufgeräumt, die Katze und der Garten mit den vielen Blumen und Pflanzen versorgt. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann nach Addison ins Hotel.

Ankommen im Renaissance Hotel Addison

Noch ist hier alles leer!

Jetzt sollte bald die Texas School starten. Ich konnte es kaum abwarten. Die ersten drei Nächte wohnte ich bei Steve und Jacqueline im Apartment, da ich kein Hotelzimmer mehr für diese Zeit bekommen habe. Tagsüber waren Steve und Jacqueline mit den Vorbereitungen und Meetings zur Texas School beschäftigt. Abends saßen wir zusammen.

Treffen mit Shana bei Chili's - einer ehemaligen Kundin

Treffen mit Shana

Am Freitag Abend kam eine ehemalige Kundin von mir mit ihrem Sohn mich abholen. Sie wollte mich unbedingt wiedersehen. Sie lud mich zu Chili’s ein, einem amerikanischen Restaurant mit TexMex, wo wir auch schon früher immer gern hingegangen sind.

Das Wetter war noch garnicht sehr warm, naja wir hatten die ganze Zeit ca. 28 – 30 Grad C°, aber in allen Innenräumen läuft die Klimaanlage sehr kalt und mit viel Lüftung. So bekam ich natürlich direkt eine Erkältung davon und saß am Donnerstag und Freitag mit einem schönen Buch im Hotelzimmer und bin nur raus, wenn ich etwas zu Essen brauchte. Das tat ganz gut.

Beginn der Texas School

Am Samstag, 28.04., fand meine Precon-Klasse statt. Ich hatte mich für PG Gudphotography angemeldet. Den ganzen Tag lernten wir worauf es beim Drucken eines Portraits ankommt, von der Aufnahme bis hin zum Ausdruck.  Für mich war dies sehr interessant, ich besitze zwar einen großen Drucker, aber ich drucke meine Portraits noch nicht selber.

Am Abend traf ich mich mit Heike und Denny, die ich bei Jacqueline und Steve kennengelernt hatte. Wir aßen bei TaccoBell. Im Anschluss fand die Award Ceremony statt, bei der alle Gewinner geehrt wurden, die ihre Fotos für den Fotowettbewerb eingereicht hatten. Hier sahen wir viele herausragende Bilder und deren Besitzer. Auch Jacqueline wurde geehrt, weil sie mit ihrer Arbeit die Texas School seit Jahren unterstützt.

Am Sonntag Mittag war ich von einer weiteren ehemaligen Kundin zum Mittagessen eingeladen. Wir waren in der Galerie, wo ich meine lang vermissten Huevos Rancheros aß und wir Mimosas tranken. Es war herrlich. Ich hatte 2016 ihre Verlobung in White Sands fotografiert. Jetzt trafen wir uns nach fünf Jahren wieder.

Nach diesem wunderbaren Essen bezog ich mein Zimmer, das ich mit Serena teilte. Serena kam aus Kalifornien zur Texas School und hatte sich für Lightpainting angemeldet.

Später begann die Registrierung für unsere Klassen. Ich hatte mich für die Cris & Deanna Duncan’s Klasse angemeldet und wollte neue Wege bei der Lichtsetzung lernen, “Lighting For Sales”.

Treffen zur Orientierung - Only in America

Treffen zur Orientierung

Nachdem wir ein gutes Abendessen bekommen haben, das von einem amerikanischen Fotolabor gesponsort worden war, trafen sich alle Teilnehmer zur Orientierung in einem großen Raum. Ich setzte mich zu meiner Klasse. Es waren noch drei Plätze frei und ich nahm einen davon. Kurz darauf kam Jenny und fragte, ob sie den Platz neben mir haben könne und dann folgte Shama, die den letzten Platz in unserer Ecke ergatterte. Schnell stellten wir uns untereinander vor, bevor es mit Ansprachen und Informationen los ging. Im Anschluss gingen wir in unseren Klassenraum.

Wir drei wollten alle in der ersten Reihe sitzen und so kam es, dass wir uns ganz vorn zusammengesetzt haben ;-). Das Eis war gebrochen.

Hier gab es als erstes eine Vorstellungsrunde. Uns erwarteten Snacks und Wein und Menschen, die wie wir, etwas über Fotografieren in verschiedenen Lichtsituationen lernen wollten. Chris und Deanna erklärten, was wir in dieser Woche lernen würden und wir konnten unsere Wünsche äußern. Ihnen war sehr daran gelegen, dass wir eine unvergessliche Woche verbringen und Freunde werden. Gegen 21 Uhr war der erste Schultag geschafft.

Der Anfang war getan.

Die Texas School

Only in America

Chris and Deanna Duncan – Lighting for Sales

Am Montag, 25.04., startete dann der Workshop richtig. Täglich trafen wir uns ab 08:00 Uhr morgens in unserem Klassenraum. Hier erwarteten uns frischer Kaffee und Snacks, bevor 08:30 Uhr der Unterricht los ging. Ab 08:00 Uhr war auch die Ausstellung eröffnet. So konnten wir noch vor dem Unterricht neue Produkte und Equipment ausprobieren und unsere Kameras bei Canon reinigen lassen. Das war eine tolle Möglichkeit.

Jeden Tag sind wir zur Ausstellung gegangen. Es gab soviel zu entdecken, ob Elinchrom (das ist die Firma, von der ich meine Blitzanlage nutze), über Canon bis hin zu Fotohintergründe und Fotolaboren. Alle neuen Produkte waren zu sehen und wir konnten ausprobieren, anfassen und direkt kaufen. Es war für mich eine einmalige Gelegenheit, neue Ideen zu sammeln und einzukaufen (zumindest, das, was ich in meinen 23 kg Gepäck mitnehmen konnte).

Der Unterricht war sehr abwechslungsreich, von Theorie, Methoden, Ideen, über Lichtsetzung, Praxis mit uns und mit Models, entweder im Studio, das in unserem Klassenraum aufgebaut war oder im Freien rund um das Hotel, einmal sind wir sogar zu einer alten Sandmill gefahren. Diese Location war für jeden Fotografen etwas ganz besonderes. Auch hier bekamen wir Models zugewiesen und arbeiteten in Gruppen.

Die Mittagspausen verbrachte ich mit meinen neuen Freundinnen in Hotelnähe in Restaurants. Abends gab es immer ein Abendessen, dass gesponsert wurde. Abendveranstaltungen gab auch. Wir  wurden zu einem Texanischen Abend zu einer Eventlocation gefahren. Hier gab es amerikanisches Barbecue und Live Musik.

Während der Anfahrt dorthin habe ich meine bekannten Gesichter verloren und habe mich drei Frauen angeschlossen, mit denen ich im Bus zusammen saß. Später habe ich dann einige wieder entdeckt und mit ihnen den Abend bei toller Musik verbracht.

In diesem Jahr gab es eine Toga-Party. Jeder, der Lust auf Kostüm hatte, konnte sich entsprechend kleiden. Wir hatten eine Menge Spaß und haben lange getanzt, obwohl ich vorher gesagt hatte: “I am not dancing!” – Wie heißt es doch so schön, “sag niemals nie”. :D

Einen Abend hatte die Tradeshow, also die Ausstellung bis abends geöffnet und es gab jede Menge Preise zu gewinnen. Wir hatten die Möglichkeit, uns die Produkte an den Ständen erklären zu lassen und die Unternehmen persönlich kennenzulernen. Dabei habe ich viele neue Ideen für mein Business bekommen. Am meisten haben mich die Stände der Firma Elinchrom, 3XM Solutions und Midsouth Color Lab interessiert sowie die Stände mit Hintergründen. Und natürlich habe ich mir auch etwas gekauft, wie kann man auch nicht bei diesen tollen Rabatten, die es extra für die Texas School gab. ;-)

Am letzten Abend fotografierten wir in der Sand Mill, einer wunderschönen Location, besonders für Fotografen. Nachdem wir wieder zurück waren und gegessen hatten, war es auch schon nach 21 Uhr. Im Hotel haben wir uns dann noch in der Bar getroffen und einen lustigen Abend ausklingen lassen.

Übrigens, wir waren vier deutsche Fotografinnen, die sich dort getroffen haben. Jacqueline, kannte ich schon, Heike kam mit ihrem Mann den langen Weg von Wisconsin und Claudia lebt auch schon lange in den USA.

Only in America

The Germans …

Am Freitag, 29.04., war es Time to say Goodbye. Wir trafen uns noch einmal alle zu einer Abschlussveranstaltung, bei der Preise ausgelost wurden und ein Video vorgeführt wurde, bevor wir uns ein letztes Mal in unserem Klassenraum trafen und uns verabschiedeten. Es wurde sehr emotional, da Deanna und Chris für jede Person individuell eine kurze Rede zusammengestellt hatten. Dann war es auch schon Zeit, uns von unseren neuen Freunden zu verabschieden. Bye, bye, Jenny, Shama, Liliana …

Danach hieß es Koffer packen. Ich half noch Steve, Elisabeth und Jacqueline beim Ausräumen von Steves Klassenraum und dann fuhren wir zu Steve und Jacqueline. Den letzten Tag vor meiner Abreise verbrachten wir ruhig. Wir wollten uns einfach nur ausruhen … und noch einmal Steak essen.

Im Restaurant war es sehr, sehr kalt. Die Klimaanlage war wieder heruntergekühlt. Wir hatten unsere Jacken vergessen. Aber … im Auto fand Steve noch die Toga-Kostüme ;-). Diese Kostüme waren unsere Rettung – wir fühlten uns wie Königinnen.

Steak essen im Toga Kostüm - Only in America

Steak essen im Toga Kostüm

Am Samstag flog ich mit vielen schönen Erinnerungen wieder nach Deutschland.

Bye, bye America - Only in America

Bye, bye – I’ll be back in one year!

Ich danke vor allem Steve und Jacqueline für ihre Bemühungen, dass Sie mich dabei unterstützt haben, dass ich an der Texas School of Photography 2022 teilnehmen konnte. Ohne die beiden hätte ich nicht diese Gelegenheit gehabt. Dafür bin ich sehr dankbar.

Die Texas School of Photography ist auch in den USA einmalig. Es kamen Fotografen aus der ganzen USA zusammen, vor allem aber aus Texas. Das Event ha

Es waren sechs intensive Tage, mit der besten Fotografie-Ausbildung, die es in der Welt gibt, kleine Klassen, freie Events, bei denen man mit ca. 1000 Fotografen zusammen kommt, ca. 70 Foto-Aussteller mit super Discounts.  Ich habe viel gelernt, habe neue Freunde fürs Leben gefunden und hatte viel Spaß. Only in America.

März 2020 Karina Schuh Photography

März 2020

Der März 2020 bleibt uns allen sicher ganz besonders im Gedächtnis, wenn wir auf diese Zeit zurück schauen. Es ist der Monat der Krise, der Veränderungen, des Familienzusammenhalts und des Abstand Haltens.

Der März 2020 hat mich ganz schön außer Gefecht gesetzt

Erst steckte ich mich direkt Anfang März bei meinem Mann an. Wir bekamen beide einen Infekt, der uns für 1 – 2 Wochen flach legte. Das schlimme daran war, dass wir wirklich nichts weiter machen konnten als auf der Couch zu liegen, nicht mal ein Buch konnte ich lesen, geschweige denn am Computer sitzen. Beide waren wir zuhause, das war garnicht so einfach, wenn man dies außerhalb von einem Urlaub nicht gewöhnt ist. Zum Glück hat sich unser Sohn nicht angesteckt. Er ging weiter zur Schule.

Während wir mit unserem Infekt kämpften, wurde das Thema „Corona“ immer präsenter. Die Schulen mussten geschlossen werden und nach und nach Museen, öffentliche Einrichtungen, Geschäfte etc. Uns ging es bald wieder gut. Aber dann begannen die Ausgangs-Einschränkungen und Versammlungseinschränkungen.

Foto Sessions im März 2020

Bis zu diesen Einschränkungen hatte ich im März ein paar tolle Foto-Aufträge. Die wichtigsten liste ich nachfolgend auf.

Teambuilding Events mit der Künstlerin Sandra Hundelshausen

Im Mittelrhein Museum durfte ich die Künstlerin Sandra Hundelshausen während einer Teambuilding-Maßnahme mit der Barmer Koblenz begleiten und dieses Event in Fotos festhalten. Sandra begrüßte das Team der Barmer mit einer kurzen Vorstellung mit Sektempfang und erklärte ihnen den Ablauf und die Details zur Veranstaltung. Und dann ging es auch schon los in dieser wunderbaren Location des Museums. Anzüge an, Farben auswählen und Spaß haben. Und den hatte jeder, der dabei war. Erst etwas zögerlich, aber nach und nach sprudelten die Ideen und die Mitarbeiter ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Die Bilder beschreiben sehr gut die Stimmung.

Ich kann wirklich jedem Unternehmen raten, solch ein Teambuilding-Event mit Sandra Hundelshausen zu veranstalten (wenn alle Einschränkungen aufgehoben sind und sich jeder sicher fühlt), denn der Spaß an der Kreativität schweißt das Team zusammen.

Boudoir Fotografie im März

Ich hatte in diesem Monat „nur“ drei Boudoir Foto Sessions. Natürlich war das bedingt durch meine Krankheit und später durch die Ausgangssperren. Aber diese drei Boudoir Sessions hatten es in sich, drei Powerfrauen, die alle drei noch gestärkter durch diese Erfahrung von ihren Foto Shootings gingen. Es ist für mich unbeschreiblich schön, diesen Frauen ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Sie sind so glücklich und das bestätigt mir wieder und wieder, dass ich den richtigen Schritt gegangen bin als ich mich auf die Boudoir Fotografie spezialisiert habe. Ich habe hier einmal etwas mehr Wert auf die Schwarz-Weiß-Fotografie gelegt.

Personal Branding im März

Es ist einfach wunderbar, dass man noch zu zweit arbeiten darf, natürlich mit Abstand. Lidia hat mein Angebot für Quick Branding Sessions in Anspruch genommen, weil sie die Pause nutzt, um ihre Webseite neu zu gestalten. Lidia von esSense ist Businesscoach, Persönlichkeitsentwicklerin und integraler Life-Coach. Sie weiß genau was sie will und wen sie mit ihrer Marke anspricht. zuerst wollten wir nur eine kleine Session machen, doch es kam anders ;-). Lidia brachte einige verschiedene Outfits mit und fühlte sich unter meiner Obhut gleich sehr wohl. Wir haben locker über unsere Unternehmen geredet und über das Leben, fühlte sie sich auch vor der Kamera sehr wohl. Bei diesem schönen Wetter strahlte nicht nur die Sonne.

Überarbeiten Sie auch gerade Ihre Webseite? Dann lassen Sie passende Fotos dafür machen, mit denen Sie den besten Eindruck hinterlassen!

Und was ist plötzlich anders im Monat März 2020?

  • Ich kaufe bewußter ein, möchte mehr Lebensmittel der Region kaufen
  • Ich versuche gesund zu kochen
  • Ich habe mehr Zeit
  • Die Familie macht gemeinsam Gartenarbeit
  • Mehr gemeinsame Mahlzeiten
  • Ich versuche, weniger Toilettenpapier zu verbrauchen ;-)
  • Ich gehe anderen Leuten mit Abstand aus dem Weg
  • Online-Fitnesskurse stehen fast jeden Tag an
  • Ich genieße den Frühling und versuche viel raus zu gehen
  • Ich fotografiere mehr Landschaften und Bilder und gebe Foto Tipps auf meiner Facebook-Seite
  • Ja, das Haus ist auch schon geputzt
  • Es stehen einige runde Geburtstage an, bei denen wir als Familie leider nicht zusammen kommen können. Das ist sehr schade.

Wahrscheinlich gibt es noch jede Menge mehr Dinge, die ich während der Stay@Home-Zeit anders mache.

Die Aussichten für April

Vorerst kann ich keine geschäftlichen Planungen machen. Mein Workshop an der Texas School wurde auf Ende August/Anfang September gelegt. Und ich wünsche mir sehr, dass sich bis dahin die Lage endlich beruhigt hat und wir wieder am öffentlichen Leben teilnehmen können. Ich wünsche mir für den April, dass gerade die älteren Menschen sich nicht anstecken und bald wieder in Gesellschaft sein können und wir alle gesund bleiben.

Meinen 50. Geburtstag feiere ich nicht wie geplant mit Gästen. Trotzdem ist es für mich ein besonderes Ereignis, den ich auch mit meiner kleinen Familie zusammen feiere.

Fotografin für Boudoir Fotografie

Eine grundlegende Business Entscheidung

Noch vor einem Jahr habe ich mir gewünscht, dass die Familienfotografie in Deutschland genauso populär ist wie in den USA, denn seit meiner Rückkehr aus den USA 2017 hatte ich mir gewünscht, Familienfotografie mit tollen Wandbildern und Alben auch hier anzubieten. Falls du mehr über meinen USA-Aufenthalt wissen möchtest, kannst du das hier nachlesen. 

Bemühungen, die Familienfotografie in Deutschland weiter zu verfolgen

Ich habe bis Juni 2019 alles versucht, habe Beispiele meiner Arbeit gezeigt und hatte viel Spaß mit der Familienfotografie. Ich versuchte, die Familien von große Wandbildern zu überzeugen. Aber kaum eine Familie, zu der ich nach Hause kam, hatte Platz an den Wänden für ihre eigenen Familienfotos. Da hingen Kunstwerke und Landschaftsbilder an den Wänden, aber ich sah nur ganz wenige Familienbilder. 

Mich hat die USA geprägt, Familienbilder, die jeden Tag wahrgenommen und bewundert werden, geben den Kindern der Familie eine größere Sicherheit für den Familienzusammenhalt. Sie fühlen sich geborgen und geliebt. So habe ich es in den USA als Fotograf gelernt. Und das wurde dort auch so gelebt. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Familien in Deutschland Familien-Shootings machen, um den Großeltern einen Gefallen zu tun. Während der Shootings hörte ich immer, das gefällt sicher der Oma und dem Opa oder lächele mal für die Oma … 

Die Einsicht, die die Entscheidung zur Spezialisierung auslöste

Die Entscheidung drang ganz langsam zu mir. Nach mehreren Familien Foto Sessions mit deutschen Familien wurde mir immer mehr bewusst, dass die Leute hier nicht so viel Wert darauf legen. Im Juni 2019 hatte ich dann dieses Fotoshooting mit einer amerikanischen Familie an der Burg Eltz (lesen Sie hier den Artikel zu meiner Entscheidung). Ich war zurückversetzt in meine Zeit in den USA. Wir hatten Spaß, wirklich richtig viel Spaß während wunderschöne Fotos entstanden. Diese Familie dankte mir von Herzen, dass ich mich voll auf sie eingelassen und ihre Erinnerungen entstehen ließ. Und das merkte ich.

Nach dieser Foto Session traf ich einige Coaches während einem Abschluss-Grillfest eines Online-Kurses. Wir sprachen über Business und kamen zum Thema “Spezialisierung”. Und da stellte sich ganz klar heraus, dass ich mich spezialisieren sollte, um die Expertise auf einem bestimmten Gebiet genauestens mitzuteilen. Das hieß für mich, dass ich darüber nachdachte, welche Art von Fotografie ich am liebsten machte. Ich danke Euch für diesen Anstoß!

Abschlussgrillen von Sympatexter.com
Abschlussgrillfest vom Content Erfolgs Kurs mit Judith Sympatexter.com

Warum ich mich für diese zwei Arten von Fotografie entschied

Und ich musste garnicht darüber nachdenken, denn mir war klar, ich liebe zwei Arten von Fotografie, das eine ist die Boudoir Fotografie, da ich hier jeder Frau beweisen kann wie wunderschön sie ist und gleichzeitig die technische Seite der Fotografie anwenden kann, die ich so liebe. Zum Anderen ist es die Business Fotografie, denn wie gesagt liebe ich es mit Licht zu spielen, die richtigen Schatten an der richtigen Stelle einzusetzen und den Unternehmern mit authentischen Fotos die Möglichkeit geben, die Person zu zeigen, die ihre Marke vertritt und dadurch ihre Wunschkunden anzuziehen. 

Gesagt, getan. 

Neue Geschäftsmodelle entwickeln

Seit Anfang des Jahres besuchte ich die Workshops von Stephan Mallmann, ProTransform, und Helmut Ebertz, Sparrings Partner. Sie gaben Workshops zum Thema Geschäftsmodelle entwickeln, was zu diesem Zeitpunkt genau in meine Überlegungen passte. Ich lernte von anderen Unternehmen und machte mir Gedanken zu meinem Business. 

Geschäftsmodelle entwickeln
Helmut und Stephan während dem Workshop „Geschäftsmodelle entwickeln“

Coaching mit Stephan und Helmut

So kam es, dass Stephan und Helmut mich coachten und mir halfen, meine Spezialisierung in der Fotografie umzusetzen. Es gab ein Wandercoaching, das ziemlich anstrengend war. Dies hilft die Gedanken zu sortieren. Und das taten wir. Den ganzen Sommer standen sie mir zur Seite, vom Wunschkunden definieren, über die Webseiteninhalte und das richtige Modell für meinen Business zu definieren. 

Ich war nun sechs Jahre im Fotografie Business und musste immer die Erfahrung machen, dass meine Kunden immer mehr wollten an Bildern, als in den Paketen, die ich anbot, enthalten war. Jedoch waren diese auf Zeit und Aufwand abgestimmt. Es tat mir oft weh, wenn Ehepartner diskutierten, ob sie sich noch ein zusätzliches Bild leisten könnten. Es brach mir oft das Herz, denn ich wollte, dass die Familien so viele Bilder wie sie wollten, erhalten. Aber das war mit dem “alten” Modell zu viel Aufwand. 

Das neue Business Modell

Ein kleiner Bestandteil in dem neuen Busines Modell sollte sein, dass meine Kunden von Anfang an den Endpreis eines Fotoshootings kennen, das heißt, sie bekommen alle Bilder, die sie sich aussuchen und zahlen keine extra Kosten. Jetzt bekommen meine Kunden Pakete mit ihren Lieblingsprodukten und allen digitalen Dateien, die sie sich aussuchen.  

Mithilfe von Stephan und Helmut entwickelte ich meine Pläne für meine zwei Spezialisierungen in der Fotografie, Personal Branding und Boudoir Fotografie und setzte sie nach und nach um. Dafür danke ich den beiden sehr.

Kein Erfolg ohne Weiterbildung

Der Content Erfolgskurs mit Judith Peters Sympatexter

Das erste Halbjahr 2019 nahm ich am Content Erfolgskurs bei Judith Peters, www.sympatexter.com teil. Dieser Workshop brachte mir sehr, sehr viel in Bezug auf meine Inhalte auf der Webseite. Das half mir, meine neue Webseite für die Boudoir Fotografie aufzubauen, denn ich entschied mich dafür, Business und Boudoir zu trennen, weil die Inhalte sehr unterschiedlich sind. 

Als der Workshop im Juni 2019 beendet war, fühlte ich mich leer. Ich hatte mich so sehr auf die Aufgaben eingestellt und die gemeinsame Herangehensweise mit meinen Mit-Teilnehmern aus diesem Workshop. Wir waren uns alle sehr vertraut und lernten uns sogar persönlich kennen. 

Ein Treffen mit Doris in München

Zum Einen gab es Doris, Doris war mein Buddy beim Bloggen. Doris ist eine Geschäftsfrau und hat auch in 2019 ganz viel erreicht. Schaut mal auf ihrer Webseite vorbei. Wir tauschten uns sehr viel aus und halfen uns gegenseitig. Als ich im März 2019 bei einem Workshop für Corel Painter in München war, bot mir Doris an, bei ihr zu schlafen. Und das tat ich. So lernte ich Doris und ihre Familie kennen. Wir verbrachten einen wunderbaren Abend bei ihr und kochten gemeinsam ein tolles Abendessen. 

Treffen mit Judith Sympatexter
Treffen mit sympatexter.com

Das Abschlussgrillen bei Judith

Im Juni lernte ich, wie schon vorab erwähnt, Judith bei ihrem Grillfest kennen, das sie zum Abschluss ihres Kurses in Stuttgart veranstaltete. Wir trafen uns im Garten ihrer Eltern. Es war einfach wunderbar vertraut. Wir kannten uns nur online, aber es war so eine Vertrautheit zwischen uns und allen anderen Gästen, die man nicht erahnen kann. Ich lernte nicht nur Judith kennen, auch Olga war da und … Für mich war dieses persönliche Kennenlernen etwas ganz Besonderes, da ich das auf diese Weise noch nicht kennengelernt hatte.

Treffen mit Susanne Höhne - Galeristin in Leipzig
Susanne Höhne – Galeristin in Leipzig

Ein Treffen mit Susanne in Leipzig

Mein Neffe heiratete im September in der Nähe von Leipzig. Dies nahm ich zum Anlaß, Susanne persönlich zu treffen. Susanne ist Galeristin in Leipzig und nahm auch an dem Content Erfolgskurs von Judith teil. Wir waren uns die ganze Zeit sehr sympathisch, denn ich wuchs ganz in der Nähe von Leipzig auf. 

Nach der standesamtlichen Trauung im Leipziger Standesamt war ich mit Susanne verabredet. Wir trafen uns im Pestalozzi Park bei schönstem Wetter und genossen die gemeinsame Zeit. Danke Susanne, dass auch wir uns persönlich kennengelernt haben. 

Wie die Spezialisierung zur Personal Branding Fotografie entstand

Dieser Content Erfolgskurs von Judith gab mir vor allem ein Ziel vor, Personal Branding Fotografie. Denn die ganze Zeit, in der wir Content erzeugt haben, brauchten wir immer aktuelle, vor allem persönliche Bilder von uns. Diesen Content haben wir für Social Media und die Webseite inkl. Blogartikel erzeugt. Auch alle anderen in dem Workshop brauchten diese Fotos. Als Fotografin machte ich mir dann Gedanken und kam zu dem Schluss, dass ich diese Art von Fotografie anbieten wollte und so Unternehmer und Selbständigen helfe, ihren Content für ihre Marke zu erzeugen. Es ist einfach wunderbar. 

Ein Sommerkurs mit Angelika Schlinger

Nachdem mein Workshop mit Judith beendet war, buchte ich die Summer-School mit Angelika. Ihr Workshop hieß 5-Sterne-Kunden wie Sand am Meer. Angelika von Successful Mind brachte mir und den anderen Teilnehmern eine ganz andere Form von Business-Coaching bei. Hier ging es um den Energiefluss, um Quanten-Physik, um Meditationen und unsichtbare Kräfte. 

Das tolle bei ihren Workshops, die ich bis zum Ende des Jahres gebucht habe, auch hier habe die besten Powerfrauen des Universums kennengelernt, erst online und auch hier persönlich. 

Yasemin buchte mich als Fotografin für ihren Geburtstag und ich hielt diesen wichtigen Tag für sie in tollen Bildern fest. Es war ein ganz besonderer Tag. In Würzburg lernte ich auch Meral und Chrissie kennen, die auch am Workshop von Angelika teilnahmen, alle drei sehr spezielle und wunderbare Frauen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Leider konnte Angelika nicht daran teilnehmen, weil sie sich den Fuß verletzt hatte. Aber ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege kreuzen werden. 

Dokumentationen
Event Dokumentation – hier Yasemin’s Geburtstag in Würzburg

Diese Workshops haben mein Jahr 2019 geprägt. Ich habe so viele wunderbare Bekanntschaften gemacht, alles sind Powerfrauen, die ihren eigenen Business gestartet haben. Zu sehen wie wir gemeinsam wachsen, ist etwas ganz Besonderes. Es gibt noch viele weitere Personen, für die ich hier so dankbar sind. Jeder ist füreinander da. Das hilft ungemein.

DANKE Euch allen. 

WaW – Women after Work – das Frauen-Netzwerk in Koblenz

Im Juni 2019 war ich eingeladen, bei der Handwerkskammer als Unternehmerin zu sprechen. Dieses Event wurde von Gentiana moderiert. Ich lernte Gentiana kennen und sie lud mich zu einem Frauen-Netzwerktreffen, das im Juli stattfinden sollte. Dieses Netzwerk traf sich im Juni zum 2. Mal. Das Treffen fand im Restaurant Remos in Koblenz statt. Wir waren ungefähr 15 Frauen, die daran teilnahmen. Gentiana, Katja, Teresa und Theresa hatten dieses wundervolle Netzwerk in sLeben gerufen. Und ab sofort sollte es jeden Monat wachsen. Es finden Veranstaltungen statt und wir tauschen uns monatlich zu Business-Themen, es gibt einen regen Austausch und wir finden zu jeder Frage die passende Person, die sie beantworten kann. Dieses einmalige, wunderbare Netzwerk hat uns so viel in diesem Jahr bereichert und jeder von uns dabei geholfen, unseren Business nach vorn zu treiben. DANKE.

Women after Work - Das Frauen Netzwerk in Koblenz
Women after Work – die Gründerinnen

Sommer 2019 – Die Spezialisierung nimmt Gestalt an

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Spezialisierung für die Boudoir Fotografie etwas schwieriger von der Hand gehen würde, da es doch eine ganz spezielle Richtung in der Fotografie ist. Aus diesem Grund beschloss ich, u. a. auch weil ich Boudoir mehr in der kalten Jahreszeit sehe, mich erst einmal auf die Personal Branding Fotografie zu konzentrieren. 

Ich startete mit den Damen unseres Netzwerks WaW, um Werbung für die Personal Branding Fotografie machen zu können. Dabei durfte ich mehr über Teresa, Gentiana, Anika, Martina und Sandra erfahren. Es war wunderbar. Mit jeder der Damen verbrachte ich eine tolle Zeit und lernte dabei ganz viel. 

Mit all den schönen Bildern war es mir möglich, meine Webseite komplett neu aufzubauen. 

Der Herbst steht ganz im Zeichen der Boudoir Fotografie

Es war Angelika, die mir sagte, ich müsse mich für die nächsten drei Monate auf eine Art von Fotografie konzentrieren. Ich überlegte ein weiteres mal, welche Art von Fotografie mir mehr am Herzen liegt. Natürlich ist es bequemer, den einfachen Weg zu gehen. Die Personal Branding Fotografie wäre der bequeme Weg, denn hierfür konnte ich viel einfacher Werbung machen oder darüber reden. 

Trotzdem entschied ich mich für die Boudoir Fotografie, denn ich ging nach meinem Herzen. Gemeinsam mit Stephan und Helmut hatte ich mein neues Geschäftsmodell bereits entwickelt. Ganz oben auf der Liste, die ich abarbeite, stehen Kooperationen mit Hotels, denn der Plan ist, die Boudoir Fotografie in einer besonderen Umgebung anzubieten und meinen Kundinnen gleichzeitig die Möglichkeit für Spa und eine tolle Zeit zu geben. Ich möchte meinen Kundinnen ein ganz tolles Erlebnis bieten, das sie so schnell nicht vergessen. Eine weitere Kooperation, die allmähliche Gestalt annimmt, ist die Kooperation zu einer Haar und Make-up Artistin, damit meine Kundinnen während ihrer Foto Session ganz besonders schön aussehen und sich einmal richtig verwöhnen lassen. Weiterhin gibt es Überlegungen, mit einem exklusiven Unterwäschegeschäft zusammenzuarbeiten.

Persönliche Highlights 2019

Eine Familien-Reise nach Paris an Ostern

An Ostern verreisten wir nach Paris. Es war das erste Mal nach 20 Jahren, dass ich in die Stadt zurück kam, in der ich zwei Jahre lang gewohnt und gearbeitet habe. Wir buchten ein Hotel am Stadtrand von Paris und fuhren täglich mit dem Bus in die Stadt. Ich merkte schnell, es war nicht dasselbe in Paris zu wohnen oder als Tourist Paris zu besuchen. Ich zeigte meinen beiden Männern, meinem Mann, Michael, und meinem Sohn, Niklas, die Sehenswürdigkeiten der Stadt. 

Paris
Reisefotografie

Man muss dazu sagen, wenn man in dieser Stadt lebt, meidet man diese Sehenswürdigkeiten. Man verabredet sich vielmehr in bestimmten Restaurants oder an Plätzen, wo Touristen nicht wirklich präsent sind. Und das machte diese Besichtigungen für mich ziemlich anstrengend. Schnell sagte auch unser Sohn, dass er in einer Stadt wie dieser nicht leben könnte. Ich versuchte ihm zu erklären, dass es anders wäre, wenn man in der Stadt wohnt. 

Ich wohnte damals von 1997 bis 1999 in der Rue des Filles du Calvaire, gelegen zwischen République et Bastille, Mitten im Zentrum. Ich konnte überall zu Fuß hin. 

Ein Wiedersehen mit alten Freunden nach 20 Jahren in Paris

Einen Abend verabredeten wir uns mit meinen Freundinnen, Sandrine und Suliko und ihren Männern. Sie lernte ich 22 Jahre früher in der Firma kennen, in der ich gearbeitet habe, Seasons Paris. 

Wir trafen uns mit Suliko, Sandrine und Fabrice zum Abendessen in einem Restaurant in der Nähe der Bastille. Als wir uns wieder sahen, war es als ob überhaupt keine Zeit vergangen war. Plötzlich waren die 20 Jahre, die dazwischen lagen, verschwunden. Alles war, als hätten wir uns gestern erst gesehen. Nur dass die Kinder damals nicht da waren und jetzt schon erwachsen waren. Aber ansonsten hatten wir uns überhaupt nicht verändert. Wir erinnerten uns an alte Zeiten und hatten eine tolle Zeit. Als irgendwann Niklas, unser Sohn fragte, wie lange wir noch blieben, wurde mir erst bewusst, dass er überhaupt nichts verstand, da er kein Französisch verstand. Wir redeten sehr schnell. So waren wir wieder zurück in der Realität.

Die Hochzeit meines Neffen in Leipzig

Christopher und Isabell heirateten am 07. September 2019. Für mich war dies ein Grund und Anlass, in meine Heimat zu fahren. Meine Familie wohnt zwischen Halle und Leipzig, in einem kleinen Ort, namens Reußen. Dort bin ich aufgewachsen und ich verbinde viele Erinnerungen mit diesem Ort. 

Die Hochzeit war etwas ganz besonderes. Christopher und Isabell hatten alles perfekt geplant und vorbereitet. Die kirchliche Trauung fand in der kleinen Kirche in Gollma statt, dort, wo auch Niklas 2018 getauft wurde. Im Schloss Schkopau feierten wir die Hochzeit im engsten Kreis, nur die Familie von Isabell und unsere Familie war dabei. 

Es war eine wunderschöne Feier, und ich hatte die Möglichkeit, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. 

Hochzeit Christopher und Isabell
Foto mit der Drohne aufgenommen
Portrait Fotografie
Niklas an seinem 16. Geburtstag

Niklas feiert seine sweet 16

Eigentlich gibt es hier nicht so viel zu sagen, außer, dass Niklas seine erste Party mit vielen Freunden feierte, bei der wir als Eltern nicht dabei sein durften. Allerdings, bereiteten wir die Party gut vor. Gefeiert wurde in meinem Fotostudio, denn dort ist viel Platz.

Niklas mit langen Haaren
Niklas mit lange Haaren

Die eigentliche Überlegung zu diesem Geburtstag war, dass ich so einen großen Sohn habe. Die Kindheit ist vorbei, er ist ein toller Junge geworden. Doch ist die Zeit viel zu schnell vergangen. 

Die Entscheidung, die Haare abzuschneiden

Niklas entscheidet sich dafür, seine Haare abzuschneiden. Dies war ein weiteres Highlight als Jugendlicher. Hierzu gibt es einen Artikel.

Fazit

Zusammenfassend war das Jahr 2019 ein Jahr voller Erkenntnisse mit vielen Überlegungen. Was das Jahr 2019 geprägt hat, war das Kennenlernen vieler, vieler Powerfrauen, ob aus den Kursen von Judith oder aus den Kursen von Angelika. Außerdem lernte ich besondere Frauen im lokalen Netzwerk Women after Work in Koblenz kenne. Diese Powerfrauen halfen mir, meinen Business Weg zu finden. 

Aussichten für 2020

Boudoir Fotografie

Meine Aussichten für das neue Jahr 2020 stehen ganz im Zeichen der Boudoir Fotografie. Ich habe mir Ziele gesetzt und meine Bemühungen aus 2019 kann ich umsetzen.

Das Boudoir Event

Das erste, was ich in diese Richtung ausprobieren möchte, ist ein Boudoir Event, passend zum Valentinstag. Ich möchte Frauen die Möglichkeit bieten, sich wunderschön zu fühlen und gleichzeitig entstehen tolle Bilder. 

Business Fotografie

In der Business Fotografie ist im Februar ein interessanter Workshop geplant.

Landschaftsfotografie

Im Jahr 2020 möchte ich gern wieder mehr Landschafts- und Naturbilder machen. Diese Art von Fotografie hilft mir, meine Kraft für die stressigen Momente zu finden, denn das ist die Zeit, bei der ich relaxen kann. 

Fitness

Für das neue Jahr habe ich mir auch Ziele gesetzt, um fit und gesund zu bleiben. Dazu zählt vor allem, regelmäßig Sport zu treiben.

Mein Wort für 2020 – Boudoir

Ja, es gibt für mich ein Wort für 2020, es heißt Boudoir – denn ich möchte mich im neuen Jahr voll auf die Boudoir Fotografie konzentrieren und freu mich auf all die tollen Frauen, denen ich helfe, sich selbst wunderschön zu sehen. 

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Glück und Gesundheit und einen mega Start für 2020. Glaube an die positive Energie und lass all das negative hinter dir. Schau nach vorn und geh deinen Weg. Folge deinem Herzen und du findest den für dich richtigen Weg.

In den letzten drei Monaten habe ich es verpasst, Monatsrückblicke zu schreiben. Der letzte ist Anfang August entstanden. Aus diesem Grund kommt jetzt ein Rückblick auf gleich drei Monate. 

August, September und Oktober waren für mich zum einen sehr lang, denn mein Mann, Michael, ist schon seit Mitte August im Einsatz mit der Bundeswehr in Jordanien. Das ist eine lange Zeit für uns beide und natürlich auch für unseren Sohn, Niklas. Jetzt haben wir “nur” noch drei Wochen ohne ihn vor uns. Auf der anderen Seite habe ich mir für die letzten drei Monate, weil mein Mann nicht da ist, viel vorgenommen gehabt, denn so muss ich keine Rücksicht nehmen und kann arbeiten wann ich möchte ;-). Ja, ich arbeite gern, und ich sehe, je mehr ich mich auf mein Geschäft konzentriere und hineinstecke, desto schneller werde ich mit dieser Arbeit erfolgreich. So erreiche ich schneller die Ziele, die ich mir gesetzt habe.

August 2019

Spezialisierung – ein neues Business Modell

Wie ich in meinem Monatsrückblick Juli 2019 geschrieben habe, habe ich mich zum 01.07. in der Fotografie auf Business und Personal Branding Fotografie und Boudoir Fotografie spezialisiert. Ab sofort biete ich diese zwei Richtungen in der Fotografie an, und ich muss sagen, dass ich sehr froh über diesen Schritt bin, denn ich muss mich nicht mehr auf so viele unterschiedliche Arten der Fotografie konzentrieren. Ich spreche nur noch (m)eine Zielgruppe an und kann mich gezielt auf die Sessions vorbereiten. 

Natürlich ist es nicht einfach, wenn man diesen Schritt der Spezialisierung geht, denn man braucht einen langen Atem bis das Geschäft einmal läuft. Ich nutze diese Zeit als Vorbereitungszeit. Ich hatte mir Kunden gesucht, mit denen ich mein neues Geschäftsmodell ausprobieren kann, von denen ich Feedback erhalte und meine Sessions so passgenau abstimmen kann. Weiterhin nutzte ich die Zeit, um meine Webseiten, ja es gibt zwei, eine für Business und eine für Boudoir Fotografie, komplett zu überarbeiten. Ihr dürft gern mal drauf schauen und mir hierzu Feedback geben, was ich verbessern könnte. Ich freu mich, wenn ich Rückmeldung dazu erhalte, denn ich selber bin oft “betriebsblind”.

Visionen näher kommen

Im August überlegte ich, welche Workshops mich wirklich in der Fotografie weiterbringen. Mein Mentor, Steve Kozak, Boardmember bei Professional Photographers of America, veranstaltet jedes Jahr im April mit seiner Organisation Texas Professional Photographers of America, die Texas School, bei der viele verschiedene Workshops, jeweils für eine Woche ein Workshop, angeboten werden. 2020 sind wieder die besten Fotografen vor Ort und geben ihre Workshops über Lichtführung, Portraits, Tiere, Produktfotografie, Babies, Hochzeiten, Familien und natürlich Boudoir Fotografie etc.

Ich habe mit Steve und seiner Frau telefoniert und sie haben mich nochmals ermutigt und bestärkt, dass ich dort hinfliege. Noch am selben Tage buchte ich mein Flugticket nach Dallas. Jacqueline, Steve’s Frau organisiert schon jetzt meinen Aufenthalt. Ich bin so glücklich darüber, zurück zu kommen in meine Fotografie-Heimat, wo ich viele bekannte und mir noch unbekannte Fotografen treffen werde, eine Woche lang den für mich besten Workshop besuchen. Was gibt es schöneres. Das ist mein Geschenk an mich selbst zum 50. ;-)

September 2019

Eventfotografie – Yasemin’s Abschied von den 30ern

Für den 01. September buchte mich Yasemin Bräuning zu ihrer Party, bei der sie Abschied von den 30ern nahm. Ich kenne Yasemin aus meinem Onlinekurs mit Angelika Schlinger, wo wir uns sofort sympathisch waren. Nur ein paar Tage vor der Party rief sie mich an: “Karina, hast Du am Sonntag Zeit und kannst nach Würzburg kommen?”, sagte Yasemin. Sie hatte einen Fotografen, der allerdings keine Zeit hatte. Als sie im Begriff war, Google zu fragen, kam ihr die Idee, mich anzurufen. Ich war sehr überrascht, hatte aber noch nichts geplant. Nach kurzer Überlegung, ob das für meinen Sohn passt, etc. sagte ich zu und fuhr mal schnell am Sonntag, den 01.09. nach Würzburg, wo ihre Party stattfinden sollte.

Ich war noch nie in Würzburg und war sehr beeindruckt von dieser schönen Stadt. Es war ein herrlicher Tag. Die Strecke fuhr sich gut und ich kam pünktlich bei Meral in der Wohnung an. Die Location war genial, Mitten in der Stadt, mit Blick auf den Dom und die Brücke und Restaurants. Meral ist Yasemins Cousine, die ihre Wohnung für die Party zur Verfügung stellte. Ein Buffet wurde aufgebaut und die Gäste trudelten allmählich ein. Ich war eine Überraschung für alle anderen.

Niemand wusste, dass eine Fotografin dabei sein würde. Ich lernte Christiane kennen, die ich auch über meinen Online-Workshop kennengelernt hatte. Das war für uns beide richtig toll. Meral schenkte Yasemin die Musikbegleitung für die Party. Sie brachte eine Straßenkünstlerin mit, die für uns den ganzen Nachmittag Geige spielte. Ich fühlte mich sehr geehrt, an diesem Event dabei zu sein. Yasemin sagte mir, dass sie sich hätte keinen männlichen Fotografen bei diesem Event hätte vorstellen können. Es war wunderbar. Mehr Fotos von diesem Event sehen Sie im Portfolio.

Eventfotografie in Koblenz und Umgebung
Abschied der Dreißiger

Women after Work

Im September 2019 nahm ich bereits das dritte Mal an Women after Work, einem Frauennetzwerk in Koblenz, organisiert von der genialen Gentiana in Zusammenarbeit mit Teresa Michalak, Katja Stein, Veronika Wilms und Theresa Frickel. Das erste Treffen von WaW fand im Juni 2019 statt. Seitdem wächst dieses Netzwerk immer mehr an. Es kommen immer neue wunderbare Frauen zum Netzwerk und wir haben alle gemeinsam schon so viel für uns und jede erreicht. Es ist einfach unglaublich, was für eine Power in diesem Netzwerk steckt. Im September fand unser Treffen an einem speziellen Ort statt, dem DICE – Debeka Innovation Center. Ich kannte diesen tollen Ort schon von meiner Fotosession mit Teresa Michalak. Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein weiterer moderner Arbeitsplatz. Bei diesem Treffen brachte uns Anika Meurer die Achtsamkeit näher bevor es zum Netzwerken über ging. Ich habe den Abend fotografisch begleitet. 

Seit Juli war ich jeden Monat dabei, das Netzwerk wächst und jede von uns wächst mit ihm. Es ist einfach wundervoll was wir bisher erreicht haben und wie wir uns gegenseitig unterstützen. Danke an alle.

Eventfotografie in Koblenz
Netzwerktreffen Women After Work – hier: im DICE (Debeka Innovation Center)

Die Hochzeit meines Neffen

Standesamtliche Trauung

Mein Neffe heiratete Anfang September und ich war als Gast eingeladen, denn das Brautpaar wollte, dass ich mich wohlfühlen und nicht als Fotografin arbeite während ihres großen Tages. Sie engagierten eine Fotografin aus der Umgebung von Leipzig, denn die Hochzeit fand in dieser Region statt. Mein Sohn, Niklas, und ich reisten schon donnerstags an, denn die standesamtliche Trauung fand im kleinen Kreis im Standesamt Leipzig statt. Für diesen Tag war keine Fotografin gebucht. Das war auch kein Problem, denn ich habe es liebend gern übernommen, diesen Tag, wenn auch nicht so bedeutend, fotografisch festzuhalten.

Eventfotografie
standesamtliche Trauung in Leipzig

Kirchliche Trauung

Am Samstag fand die kirchliche Hochzeit in der evangelischen Kirche in Gollma bei Landsberg statt. Ich saß zwischen allen anderen Gästen. Die Trauung war wunderschön und sehr ergreifend. Die Braut sah fantastisch aus. Jedoch ertappte ich mich ständig wie ich die Fotografin beobachtete und dachte bei mir, dass sie einige Momente, die für mich als Fotografin wichtig wären, garnicht dokumentiert hatte … Vielleicht lag ich auch falsch.

Die Feier im Schlosshotel Schkopau

Die eigentliche Feier fand im Schlosshotel Schkopau statt. Das Brautpaar hatte alles toll geplant und dekoriert. Ich hatte Zeit mit meiner Familie, die ich auch nicht sehr oft sehe. Das war schön. Die Fotografin war wie eine kleine Maus und machte mal hier ein Foto, mal da, gab allerdings nie eine Anweisung. Es gab einige Aktionen während der Feier, z. B. dass jeder Gast einen Luftballon bekam, den dann alle gemeinsam steigen ließen. Auch hier gab es keine Anweisung der Fotografin wie sie das Bild in Szene setzen könnte. Sie ließ die Gäste einfach machen … (Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Fotograf als „Dirigent“ handeln sollte, um das Beste und Kreativste aus den Situationen herauszuholen).

Später fand eine Schlossführung für alle Gäste statt. Währenddessen sollte das Brautpaar fotografiert werden. Als ich auf die Uhr schaute, war es 16.30 Uhr und es war noch nicht das Brautpaar fotografiert, es waren keine Gästefotos mit dem Brautpaar gemacht und auch kein Gruppenfoto. Die Fotografin war bis 17.30 Uhr gebucht … Jetzt hatte ich echt Panik. Das Brautpaar blieb gelassen … ich war es nicht, musste aber mit zu dieser Schlossführung, denn ich war ja Gast. Als wir zurück kamen, hatte sich die Fotografin verabschiedet. Ich fasste es nicht. Sie hat ihren Job nicht zu Ende gebracht und ging pünktlich nach Hause.

Mein Einsatz als Fotografin

So holte ich die Kamera heraus und begann, meinen Job zu machen. Es entstanden nicht nur die Gruppenfotos mit dem Brautpaar, die jede Familie sich sehnlichst wünscht, es entstand auch ein Gruppenfoto von allen, denn mein Sohn hatte zum glücklicherweise seine Drohne dabei. Die selbstgebastelte Fotobox funktionierte nicht, was mich veranlasste, auch die „Quatschbilder“ zu fotografieren, denn jeder Gast hatte ein Rubbellos, auf dem stand wie er sich fotografieren lassen solle. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, das Brautpaar im Glanz der Lichter zu fotografieren.

Eventfotografie
Brautpaar
Eventfotografie und Dokumentationen in Deutschland
Gruppenfoto – mit der Drohne aufgenommen

Oktober 2019

Wow, der Oktober war sehr aufregend für mich. Meine Personal Branding Fotografie ist jetzt schon ganz populär. Ich erhalte viel Feedback auf meine Bilder. Nach einer Spezialisierung gerät das Geschäft generell ins Stocken. Auch ich habe diese Erfahrung machen müssen. Aber so langsam komme ich voran. Im Oktober durfte ich, neben Personal Branding Fotos, auch einige Events (siehe Fuckup Night) fotografieren, was mir riesigen Spaß gemacht hat. 

Eine Foto Session für Business Portraits und Personal Branding mit der Steuerberaterin, Doreen Trenkler aus Bendorf

Doreen baut gerade ihre neue Webseite auf und dazu braucht sie Business Portraits und Personal Branding Fotos, um sich auf ihrer Webseite und in Social Media entsprechend zu präsentieren. 

Die Foto Session fand in ihrem Büro statt. Ein gemeinsames Konzept hatten wir vorab erarbeitet und genau abgesprochen. Während einer entspannten Foto Session entstanden viele unterschiedliche Fotos, die ihr für die nächsten Monate auf ihrem Weg zur Sichtbarkeit dienen. Weitere Fotos finden Sie im Portfolio.

Business und Personal Branding Fotos in Koblenz
Steuerberaterin Doreen Trenkler

Eine ganz kurzfristig gebuchte Hochzeitsdokumentation – Neuplanung von Foto Sessions

Elli sendete mir eine Sprachnachricht, ich glaube, es war am Dienstag. Sie sagte, dass sie am Samstag standesamtlich heiraten würde und kurzfristig daran gedacht hat, mich zu fragen, ob ich fotografieren würde. Wow, das war mal spontan. Mein Terminplan war schon voll für den Samstag. Es ärgerte mich sehr, denn Elli ist eine meiner treuesten Kundinnen und ich liebe es, mit ihr zu arbeiten. Ich konnte doch jetzt nicht einfach absagen … Ich machte alles möglich. Die Familien Session war für Samstag geplant. Fragen kostet nix. Ich rief die Familie an und fragte, ob sie auch am Freitag Zeit hätten. Erstmal eher nicht, aber sie riefen mich zurück und konnten mir den Freitag bestätigen, yuhu. 

Ich beobachtete den Wetterbericht. Oh, Sonntag, 27.10. sollte schlechtes Wetter werden … OK. Die Foto Session, die für Sonntag mit einer Familie geplant war, würde ins Wasser fallen, wenn ich sie nicht auch vorziehe. Gesagt getan – das komplette Wochenende habe ich umgeplant. Und alles hat funktioniert. Den 85. Geburtstag von Katharina am Sonntag, 27.10. konnte ich leider nicht verlegen. Diese Dokumentation musste drinnen stattfinden, was eine große Herausforderung für alle war, denn ca. 30 Leute in einem Restaurant fotografieren, war nicht witzig. Und doch sind tolle Bilder entstanden. 

Alle waren glücklich und hatten eine entspannte Zeit. 

Am meisten freute ich mich darüber, dass ich Elli ihren Wunsch nicht abschlagen musste. 

standesamtliche Trauung in Polch

Was erwartet mich im November?

… nur noch drei Wochen bis mein Schatz aus Jordanien wieder zurück kommt. Wir freuen uns sehr. Mein Sohn Niklas feiert seinen 16 Geburtstag. Eingeladen sind 16 Jugendliche. Mein Fotostudio bietet genug Platz zum Feiern. Wir sind gespannt. Außerdem erwarten mich Personal Branding Sessions und ganz sicher gibt es einige Sessions zum Thema Weihnachten.

Haben Sie schon einmal dran gedacht, eine Weihnachtskarte für Ihr Unternehmen mit Ihrer Person zu personalisieren? Weihnachtskarten müssen keine Fotos enthalten, auf denen Weihnachtsdeko zu sehen ist. So können Sie diese Fotos auch allgemein für Ihren Blogartikel oder Social Media und Webseite nutzen. Fragen Sie mich diesbezüglich gern. Ich erstelle ihnen ein individuelles Angebot.

Viele Menschen glauben, dass eine Begabung angeboren ist und dass man diese Begabung nicht erlernen kann. Ich bin nicht, wie es jeder glaubt, schon als kleines Kind mit der Kamera herumgelaufen und habe fotografiert. Wenn ich in Google nach Fotografen suchen, steht bei den meisten Fotografen, dass sie schon seit sehr langer Zeit die Leidenschaft zur Fotografie besitzen, oft auch, dass sie schon seit ihrer Kindheit fotografieren, da die Eltern Fotografen waren. Bei mir war das anders. Bis ich 40 Jahre alt wurde, dachte ich im Traum nicht daran, Fotografin zu werden.

Meine Schwerpunkte bis ich 39 Jahre alt war

In meinem Lebensumfeld hatte ich kaum Berührungspunkte mit der Fotografie oder Kunst. Ich habe lange Jahre als Sekretärin gearbeitet und mich in meiner Freizeit auch nicht mit Kunst auseinandergesetzt. Ich wollte immer, einen guten Job haben und mich um mein Kind und die Familie kümmern.

Plötzlich war alles anders

Mein Mann wurde von der Bundeswehr in die USA, New Mexico versetzt. Nach dem Neubeginn und unserem Umzug, haben sich meine Wünsche bezüglich der Arbeit geändert. Bis zu jenem Zeitpunkt habe ich in Deutschland gearbeitet. Als Ehefrau und Mutter hatte ich in den USA aber plötzlich kaum eine Möglichkeit zu arbeiten.

Mein Leben lang wollte ich arbeiten, jetzt hatte ich nur noch Haus und Familie. Das reichte mir nicht. Ich brauchte eine Aufgabe. Mein Mann war den ganzen Tag auf Arbeit und unser Sohn in der Schule. So beschloss ich, mein Englisch aufzufrischen, wenn man doch schon im Land ist. Ich sprach schon gut Englisch, wollte es aber noch weiter verbessern. Ich absolvierte 2009 den GED (Highschoolabschluss, den man für die Zulassung zur Uni haben muss) und meldete mich 2010 an der New Mexico State University of Alamogordo an.

Da ich mir zu diesem Zeitpunkt eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft hatte und ich sie nur im Automatik-Modus bedienen konnte, beschloss ich, mich für einen Kurs “Digitale Photography and Photoshop” anzumelden, bei dem ich, wie ich vermutete, genauso gut englisch lernen konnte. Gesagt, getan.

Ich lerne gerne mit und von anderen Menschen. Deshalb suchte ich mir einen Lehrer/Mentor. Ich brauche für die meisten Dinge einen Lehrer/Mentor. Nach dem 1. Semester an der Universität beschloss ich, meinen Abschluss in Fotografie zu absolvieren. Im Mai 2013 graduierte ich und eröffnete direkt im Anschluss mein Fotostudio.

Meine Leidenschaft zur Fotografie

Von Beginn des ersten Semesters, in dem ich Fotografie studierte, fotografiere ich aus Leidenschaft. Ich lebe die Fotografie. Die Fotografie lebt mit mir. Sie begleitet mich. Eine Kamera ist stets dabei. Egal, wo ich bin, ich liebe es, Ausschau nach bemerkenswerten Szenen zu halten, mich ganz den Dingen um mich herum zu öffnen und zum Entdecker von Motiven zu werden. Im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu sein oder auf den richtigen Moment zu warten, das ist eine Herausforderung für mich. Ich kann es kaum erwarten, die fotografierten Bilder zu entwickeln und schön zu bearbeiten und bin überglücklich, wenn ich dann positives Feedback dazu erhalte.

Der Blick für das Besondere

Ob Landschaften oder Portraits – mein Herz schlägt schneller, wenn ich fotografiere. In den meisten Fällen sieht das Objekt, das ich fotografieren möchte, durch meinen Sucher in der Kamera komplett anders aus, denn ich erzeuge durch meine Vorstellungen und die technische Umsetzung ein ganz anderes Foto. Das will nicht heißen, dass ich das Bild verfälsche. Es sieht nur anders aus, anders für diejenigen, die keine Vorstellung davon haben, wie man Fotografie umsetzen kann. Sobald ich an einen Ort komme, überlege ich mir wie ich diesen Ort in meinen Bildern wunderschön festhalten kann, nach meinen Ideen. Dabei spielt die Bildkomposition eine ganz große Rolle. Denn ob ich das Objekt von weiter weg fotografiere oder näher heran gehe, von welcher Seite das Licht einstrahlt oder wie ich die Schatten sehe, ob ich mit künstlichem Licht arbeite oder das natürliche Licht nutze – es gibt unzählig viele Möglichkeiten, das Bild nach seinen Ideen zu gestalten. Und das ist die Leidenschaft, die in mir steckt. Das gilt nicht nur für Landschaftsaufnahmen, sondern auch für Portraits.

Heute ist Fotografie nicht nur mein Beruf oder ein Hobby, sondern meine Leidenschaft, und es macht mir Spaß, Menschen im rechten Licht darzustellen. Die Fotografie hat mein Leben in den letzten Jahren eindeutig verändert. Sie verhalf mir dazu, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ich inspiriere mich immer wieder neu und meine Kamera begleitet mich fast täglich. Ich liebe es perfekt und gebe den Bildern am Computer den letzten Feinschliff.

Eine Leidenschaft ist nicht angeboren, man kann sie für sich auch viel später entdecken, wenn man überhaupt nicht daran denkt. Ich hatte diesen Blick für das Besondere nicht schon mein Leben lang, diese Leidenschaft ist plötzlich und unerwartet in mein Leben getreten, als ich damit niemals gerechnet habe. Ich habe sie für mich entdeckt und weiß, dass man eine Leidenschaft weiterentwickeln kann.

Vielleicht schlummert in Ihnen auch eine Leidenschaft, von der Sie noch nichts wissen.

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Morgens

Auch als Fotografin klingelt mein Wecker schon um 6 Uhr. Es war noch sehr dunkel. Ich bekam nur schwer die Augen auf. Nach dem Aufstehen versorgte ich zuerst unseren Kater Lucky. Pepper durfte nicht gefüttert werden. Deshalb musste ich aufpassen, dass Pepper nichts fraß, da sie einen Termin zum Kastrieren hatte. Sie ist erst 6 Monate jung.

Danach bereitete ich das Frühstück für meinen Sohn Niklas vor, bevor ich duschen ging und ihn dann weckte. Während des Frühstücks besprachen wir den Tag. Er packte seine Sachen und ging um 06.50 Uhr zum Bus, um zum Gymnasium nach Münstermaifeld zu fahren.

Nachdem ich mich dann selber fertig gemacht hatte, suchte ich die Katzentasche und Pepper, damit ich rechtzeitig zum Tierarzt fahren konnte. Wir hatten um 08:00 Uhr Termin. Vorher wurden allerdings noch die Emails gecheckt. Oh, wir hatten eine Email von Nancy aus den Alamogordo erhalten. Ed und Nancy sind schon über 80 Jahre alt. Sie besitzen eine Pferde-Ranch und beherbergen dort ca. 50 Rennpferde, die täglich versorgt werden müssen. Ich habe die beiden zum 80. Geburtstag von Nancy kennengelernt, als ich die Fotos für ihre Familie gemacht habe. Sie schreiben über ihre Kinder und das Wetter in Alamogordo sowie dass sie die Kirche gewechselt haben. Wir vermissen sie sehr.

Am Mittwoch Abend hatte ich Max seine Bilder fertig bearbeitet, die ich jetzt noch in eine Online-Galerie lud und eine Email an die Mutter schickte. Sie waren so begeistert von den Fotos, dass sie gleich 38 Stück bestellten. Sie erhalten die Ausdrucke und die digitalen Dateien.

Pepper vor der OP – Handyfoto

Zeit für den Tierarzt. Es war noch dunkel und grau, das schöne Oktoberwetter hatte sich in Nebel verwandelt und sollte den ganzen Tag so bleiben. Pünktlich um 8 Uhr lieferte ich Pepper ab. Sie war ganz brav. 

Auf dem Rückweg vom Tierarzt hielt ich noch kurz beim Supermarkt an und kaufte ein paar Kleinigkeiten ein. Da mein Mann im Moment während der Woche in Bayern auf Schulung ist, brauchte ich für meinen Sohn und mich nicht viel, nur etwas Salat, Joghurt und Obst.

Es war 9.30 Uhr, und ich musste mich ranhalten. Die Waschmaschine und Spülmaschine wurden beladen und angestellt. Die Küche war schon aufgeräumt. Jetzt konnte ich zu meiner Arbeit als Fotografin übergehen. An meinem Claim für meine Webseite arbeitete ich noch und kam nicht wirklich damit voran. Am Vortag hatte ich einen tollen Einfall. Wir wohnen direkt am Traumpfädchen Paradiesweg – eventuell suche ich nun in diese Richtung. Mal sehen wie es da weitergeht.

Achja, ich sollte diesen Artikel schreiben. Einen Tagesablauf von einem individuellen Tag dieser Woche. Ich hab mich für den Donnerstag entschieden. Sympatexter, bei der ich einen 12wöchigen Onlinkurs zum Thema Bloggen mache, gibt uns montags die Wochenaufgaben, die bis freitags erledigt werden sollten. Dabei geht es um diese Blogartikel. Bisher hat es mir schon sehr viel gebracht. Es ist interessant wie sich dies entwickelt, und ich kann nur jedem empfehlen, der eine Webseite hat, dass er auch so einen Kurs belegt. Ich bin damit total happy, obwohl sehr viel Arbeit dahinter steckt.

Meinen Blog zum Thema “Fine Art Portrait” für meine Weihnachtsaktion schrieb ich fertig und bearbeitete die entsprechenden Fotos, die auf die Anzeige kamen. Die Anzeige kreierte ich mit Hilfe von Photoshop. Die Bilder dafür habe ich schon am Wochenende gemacht. Ich möchte in diesem Jahr, dass keine kitschigen Weihnachtsbilder angeboten werden, sondern ganz klassische Portraits, die man noch lange bewundern kann.

Pepper nach der OP – Handyfoto

Es war 11 Uhr und Zeit, Pepper vom Tierarzt abzuholen. Als ich dort ankam, schaute sie mich kaum an. Sie war noch sehr benommen von der Narkose, die Arme. Sie hatte eine Halskrause an, damit sie sich nicht an der Wunde leckte. Der Arzt gab mir allerdings den Rat für einen Anzug. So kam die störende Halskrause ab.

Wir kamen zuhause an. Pepper stand auf und wollte laufen, doch sie fiel immer wieder um. Nach nicht mal einer halben Stunde hatte sie es sogar schon geschafft, diesen Anzug auszuziehen. Ich zog ihn ihr wieder an, und sie schlief schnell ein. Das passierte leider nochmal. Ich hätte mich doch für die Halskrause entscheiden sollen.

Mittag

mein Mittagessen – Handyfoto

Jetzt war es Zeit für mein Mittagessen. Ich machte mir einen Salat mit Hähnchenbrust, Käse, Avocado und Mais, lecker. Die Wäsche wurde noch aufgehängt und auch die Spülmaschine ausgeräumt. Immer wieder schaute ich, dass es Pepper gut ging. 

Um 13.30 Uhr kam Niklas von der Schule und kümmerte sich ganz toll um Pepper. Er aß Mittag, für ihn gab es auch Hähnchenbrust, und ließ sie nicht aus den Augen. Danach ging er in sein Zimmer und machte seine Hausaufgaben, naja gezockt hat er wohl auch. Pepper nahm er mit. Ihr Lieblingsplatz ist auf seinem Rucksack. Dort lag sie und schlief während er Computer spielte.  

Um 15.30 Uhr kamen meine kleinen Kunden, zwei Mädels, Lena und Lisa,  zum Fotografieren. Sie freuten sich auf ihre Fotosession. Das Studio-Set-up hatte ich am Mittwoch schon aufgebaut und das Licht getestet.

Fine Art Portraits in Koblenz

Geschwisterfoto im Studio

Es war toll, die beiden zu fotografieren. Ich erkannte schnell, Lena ein sehr braves Mädchen und Lisa ein Mädchen mit Pfiff war. Die Session verlief toll. Die Mädels haben gepost und ich hatte die Möglichkeit, viele verschiedene Posen und Props auszuprobieren. So etwas hat man nicht immer. Nachdem wir fertig waren, saßen wir noch gemeinsam auf der Terrasse und tranken Apfelschorle und aßen frisch gepflückte Äpfel aus unserem Garten und Kekes, natürlich nur Prinzenrolle, denn die werden gleich nebenan bei Griesson hergestellt. Diese Kekse lieben alle kleinen und großen Kunden. Deshalb hab ich diese immer da.

Es war ca. 17.30 Uhr als ich einen Anruf erhielt, dass eine Frau ganz kurzfristig Bewerbungsfotos brauchte. Natürlich bin ich in dieser Hinsicht sehr spontan und hab sie zu mir gebeten. Ich fragte noch kurz nach der Farbe ihrer Sachen und so baute ich mein Studio um. Das Licht musste neu eingestellt und Hintergründe ausgetauscht werden. Sie kam an und sagte als erstes nach der Begrüßung, dass sie keine ihrer Fotos mochte und dass ich es schwer mit ihr haben würde. Aber das sagen sie alle.

So erklärte ich Nicole jede einzelne Pose, bog sie zurecht und bot ihr eine ganz ungezwungene Fotosession. Gemeinsam suchten wir die schönsten Fotos aus. Sie war sehr happy, denn das Resultat war für sie sehr überraschend. Sie freute sich sehr über die spontane und tolle Fotosession mit mir.

Abends

Ich lud die Fotos auf meinen Computer und bearbeitete die ausgesuchten Bilder, bevor ich sie Nicole per Email schickte. Sie wollte noch am selben Tag ihre Online-Bewerbung wegschicken. Ich hoffe, sie bekommt die Stelle.

Als ich damit fertig war, lud ich die Bilder von Lena und Lisa und sortierte die schönsten Bilder aus und begann sofort mit der Bearbeitung. Die zwei süßen Mäuse waren richtig toll, und die Bilder sind so schön. Ich darf sie auch für Werbezwecke nutzen. Das ist für mich etwas ganz besonderes, denn die meisten Eltern möchten nicht, dass Bilder von ihren Kindern im Internet veröffentlicht werden.

Nachdem ich nun noch diesen Artikel weitergeschrieben hatte, war es auch schon 19.45 Uhr. Ich machte ein spätes Abendessen für Niklas und mich. Er liebt Gehacktesklöpse. Diese bereitete ich ihm zu, und für mich einen Salat.

Niklas ging jetzt Duschen. Danach telefonierten wir noch mit Micha, meinem Mann und entspannten uns gemeinsam mit Pepper vor dem Fernseher. Der Tag ging so schnell vorüber.

Wenn mein Mann auf Lehrgängen ist, genießt es Niklas, bei seiner Mama zu schlafen. Deshalb ging ich gleichzeitig mit ihm und Pepper zu Bett. Gemeinsam gingen wir nochmal den Tag in allen Einzelheiten durch und erzählten uns von den Geschehnissen und schliefen glücklich ein.

Graduation

Update: 06.08.2024

Claudia Scholz fragt in ihrer Blogparade „Wie, wann und warum bist Du Künstler*in geworden?“. Meine Geschichte möchte ich in diesem Rahmen teilen. Ich habe diesen Blogartikel schon 2018 geschrieben und aktualisiere ihn damit heute noch einmal.

„Wie bist du zur Fotografie gekommen?“ Das werde ich immer wieder gefragt. Es ist kaum zu glauben, aber früher habe ich nicht einmal gedacht, dass ich künstlerisch begabt bin. Mein Weg zur Fotografie war für mich bis 2009 undenkbar. Ich hatte nie gedacht, dass ein Beruf mich so glücklich machen könnte und dass ich meine Arbeit so lieben würde.

Aufgewachsen wie in einem Schwarz-Weiß-Film

Ich bin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Halle/Saale aufgewachsen, wo die Welt ziemlich grau war. 

das bin ich als Baby

Meine Kindheit war unbeschwert, geprägt vom Aufwachsen auf einem Bauernhof mit meiner Schwester und Freunden. Mit 15 Jahren wurde ich vom Staat zur Stenotypistin ausgebildet.

Obwohl die Lehre anfangs eine Qual war, fand ich schließlich Gefallen an der Schreibmaschine. Das Leben war farblos: die Häuser waren grau, die Städte waren grau, es gab einfach keine Farbe. Über Halle lag jeden Morgen eine Glocke aus Smog, so dass man wie im Nebel lief. Es roch nach Kohleabgasen und manchmal kam mit dem Wind der Chemiegeruch aus Buna/Leuna/Bitterfeld.

Vielleicht ist das der Grund, warum ich heute Farben so liebe.

Über den Dächern von Halle/Saale

Vielleicht ist das der Grund, warum ich heute Farben so liebe.

Der Mauerfall und meine Erkenntnis: es gibt auch Farbe im Leben

Bevor 1989 die Mauer fiel, flüchteten mein damaliger Freund und ich in den “goldenen Westen”. Die Familie blieb zurück. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, ob wir uns jemals wiedersehen würden. Aber kurze Zeit später fiel die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland.

Die vielen Eindrücke und das Überangebot an Waren im Supermarkt erschlugen uns auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war dies eine Erfahrung, die wir bald nicht mehr missen wollten. Wir konnten plötzlich kaufen, was wir wollten.

Nachdem wir viele Hürden überwunden und tolle Menschen kennengelernt hatten, sind wir in Mannheim sesshaft geworden, fanden schnell gute Arbeit und entdeckten die Freiheit im so “bösen Kapitalismus” (so wurde es uns in der Schule beigebracht).

Halle/Saale

Halle/Saale heute

Von Mannheim ging es 1991 wieder zurück nach Halle, wo ich die Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin machte, um einen guten Abschluss für meine zukünftige Karriere zu haben. Ich arbeitete in Leuna mit vielen Franzosen zusammen, die dort eine Erdölraffinerie aufbauten. Nachdem diese Baustelle im Jahr 1997 beendet war, bewarb ich mich in Paris, um mein Französisch zu vertiefen. Es klappte schnell mit einer Stelle als Sekretärin. Meine Freundin Emma, die ich auf der Baustelle kennengelernt hatte, stellte mir ihre Wohnung zur Verfügung bis ich meine eigene gefunden hatte.

In Paris lebte und arbeitete ich zwei Jahre bevor ich nach Bayern, zuerst München, danach Landsberg am Lech, zog.

Landschaftsfotografie

Das Lechwehr in Landsberg am Lech

Nicht mal im Traum dachte ich daran, dass ich etwas anderes als eine Sekretärin sein könnte. NEIN. Ich war in allen Firmen, in denen ich bis 2009 gearbeitet hatte, sehr zufrieden: Ich hatte immer gute Kollegen, mein Job hat mir Spaß gemacht und ich hab dabei sogar ganz gut verdient. Also konnte ich mich nie beklagen. Ich wusste nicht, dass es auch andere Lebensentwürfe gab, um viel glücklicher arbeiten und leben zu können.

Problematisch war es erst als im Jahr 2003 unser Sohn Niklas geboren wurde und ich deshalb nach der Elternzeit nicht mehr Vollzeit arbeiten konnte. Der Kindergarten schloss sogar über Mittag, das war damals in Bayern so üblich auf dem Lande. Für angestellte Mütter war es unmöglich, während dieser Zeit arbeiten zu gehen. Das wäre als Selbständige anders gewesen.

Unsere Zeit in den USA

Im Jahr 2008 erfuhren wir, dass mein Mann, Michael, ab 2009 von der Bundeswehr für mindestens drei Jahre in die USA versetzt werden sollte. Damals hatte ich wieder einen guten Job als Sekretärin. Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, als Frau eines Bundeswehrsoldaten zu Hause zu sitzen und nicht arbeiten zu gehen, während unser Sohn in der Schule und mein Mann auf Arbeit war.

Nachdem wir unser Haus in Alamogordo, New Mexico, bezogen und eingerichtet hatten, dachte ich mir, ich könnte zumindest mal beginnen, meine englischen Sprachkenntnisse zu verbessern, bevor ich den ganzen Tag zuhause sitzen würde. Ich wollte die Zeit nutzen.

An der Uni konnte man nur studieren, wenn man einen GED (Highschool-Abschluss) oder ein deutsches Abiturzeugnis nachweisen konnte – und ich hatte beides nicht.

So kam es, dass ich den GED machte und mich für meinen ersten Kurs an der Uni anmeldete. Die reinen Englischkurse interessierten mich nicht wirklich. Ich wollte mein Englisch lieber in einem kreativen Kurs verbessern. Da ich eine Digitale SLR-Kamera hatte und mich damit nicht auskannte, meldete ich mich also zu meinem ersten Kurs “digitale Fotografie und Bildbearbeitung in Photoshop” an. Unsere Lehrerin, Sarah Irving, liebte uns Deutsche an der Uni, da wir den Ruf hatten, dass wir pünktlich sind und unsere Arbeiten fristgerecht abgeben.

Sarah war es auch, die mich zur Seite nahm, noch bevor das 1. Semester zu Ende war. Sie überredete mich, den gesamten Abschluss in Fotografie zu machen. Dieser beinhaltete viele Kurse wie Film-Fotografie mit Entwicklung in der Dunkelkammer, Photoshop, Portrait, Englisch, Design, Premiere Pro, etc. Dieses Studium beinhaltete u. a. auch ein Praktikum bei der lokalen Zeitung, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bekam viele Möglichkeiten, um verschiedene Arten der Fotografie auszuprobieren.

Träume werden wahr

Graduation

Foto: © Tina Beltran Photography

Im Mai 2013 graduierte ich und erhielt meinen Abschluss als Fotografin. Daraufhin eröffnete ich mein Fotostudio zuhause in unserer Garage mit Spezialisierung auf Familienfotografie und Kinder- und Business-Portraits. Die meisten Sessions fanden in der Natur statt, denn das Wetter war fast immer gut.Damals wie heute liebe ich alles was ich tue und bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Es macht mir sehr viel Spaß, andere Leute glücklich zu machen.

Ich im White Sands National Monument

Ich bildete mich ständig weiter auf Workshops und Conventions. Die Organisation Professional Photographers of America half mir dabei, meine Fotografie zu dem zu machen, was sie heute ist. Mein Mentor, Steve Kozak, von Texas Professional Photographers gab mir die Hilfe im Marketing und überzeugte mich davon, mich vom Shoot & Burn Photographer zum Portraitfotografen zu entwickeln. Durch ihn wurde mein Traum, von der Portraitfotografie leben zu können, wahr.

Während der Zeit in den USA lernten wir viele einheimische Leute kennen und lieben. Auch fand ich einen tollen Fitness-Trainer, Ray, bei dem es kein Aufgeben gab.

Panorama von Alamogordo

Meine beste Freundin, Tina, habe ich im Photoshop-Kurs an der Universität kennengelernt. Auch unsere Männer verstanden sich direkt. Mit Tina tauschte ich mich zu jeder Fotoidee aus. Sie ist eine Künstlerin und ich bewundere ihre Arbeit sehr. Gegenseitig motivierten wir uns, noch bessere Fotografen zu werden. 

Meine Fotografie-Skills schulte ich so oft es ging. So nutzten mein Mann und ich die Schulferien unseres Sohnes zum Reisen. Wir schauten uns die unendliche Natur dieses großen Landes in Nationalparks an. Während dieser Reisen fotografierte ich traumhafte Landschaften. So wurde die Landschaftsfotografie eine Leidenschaft und dient für mich bis heute zur Erholung. 

Wir liebten es, in der Wüste New Mexicos zu leben. Gleich um die Ecke unseres Wohnorts befand sich das White Sands National Monument (die größte Gipsdüne der Welt), das zum größten Teil mein Fotostudio war. Weißer Sand, Dünen, seltene Pflanzen und Tiere, Menschen, die Picknick machten und Kinder die auf Schüsseln die Sanddünen herunterrutschen.

Familien Portraits Eifel

Familien-Session in White Sands

Ein Neuanfang in einer für uns fremden Region – Willkommen in der Eifel

Mein Mann wurde zum 01.10.2017 nach Büchel in der Eifel versetzt und so waren die acht schönen Jahre, die wir in den USA verbracht haben, vorüber. Wir kannten die Eifel nicht, aber wir sagten uns, wenn wir als Familie zusammenhalten, werden wir auch das schaffen.

Als wir im Sommer 2017 zurück nach Deutschland zogen, mussten wir schweren Herzens viele Menschen zurücklassen: Freunde, Bekannte und Kunden. Das Internet macht es uns aber zum Glück möglich, einfacher in Kontakt zu bleiben.

Alles in allem hatten wir eine traumhafte Zeit dort, allerdings hatten wir ja auch den Rückhalt der Deutschen Bundeswehr. Ohne diesen Rückhalt ist das Leben dort sicher nicht einfach gewesen: Die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch und sozial ist man nicht oder kaum abgesichert. Wir sind froh, wieder die deutsche Lebensqualität genießen zu dürfen und näher bei unseren Familien zu sein.

Beim Umzug und Neuanfang in Deutschland half auch die Realisierung eines meiner großen Träume: vom eigenen Haus, mit separatem Eingang zu meinem Fotostudio und einem großen Garten für Fotoshootings. Dieses Haus haben wir tatsächlich gefunden – und zwar in Polch.

Ich musste mein Geschäft von Null aufbauen. Wir wohnen zwar nicht weit weg von Koblenz, allerdings immer noch sehr ländlich. Und dennoch: Mein Fotostudio war bis Juni 2017 in Alamogordo, USA voll ausgebucht. Das war somit eine große Umstellung für mich, als ich in Polch neu begonnen hab. 

In der kurzen Zeit, in der wir jetzt wieder in Deutschland wohnen, habe ich für mein Fotostudio richtig viel erreicht: Ich habe viele interessante Kontakte geknüpft und ein gutes Netzwerk aufgebaut. Meine neuen Kunden sind glücklich und kamen sogar schon für Folge-Sessions zu mir zurück.

Viele Ziele habe ich schon erreicht, an einigen arbeite ich weiterhin.

P.S. Update: 06.08.2024 – Mittlerweile habe ich mich auf die Business und Personal Branding Fotografie spezialisiert und unterstütze UnternehmerInnen und Selbständige bei ihrer Online-Sichtbarkeit.

Polch, aufgenommen mit der Drohne meines Sohnes

Karina Schuh Fotografin für Business und Personal Branding in Koblenz

Wie findet man einen guten Portraitfotografen?

Als Fotografin weiß ich nur zu gut wie ich selbst für mich den besten Portraitfotografen suchen würde. Da ich selbst Fotografin mit dieser Spezialisierung bin, weiß ich genau, worauf man bei der Auswahl des richtigen Fotografen achten sollte.

Wenn ich ein Portraitfoto mache, dann möchte ich als Fotografin den Charakter der Person sichtbar machen, damit meine Kunden am Ende ein Bild in den Händen halten, was eine einzigartige Erinnerung ist. Nicht nur die technische Seite, d. h. die professionelle Belichtung des Objektes und spätere Bearbeitung des Bildes spielen dafür eine ganz große Rolle, sondern auch der Service rund um die Fotosession. 

Portraits können von Einzelpersonen, aber auch von Gruppen, wie Familien, gemacht werden und können sowohl im Studio als auch in der Natur entstehen.

Business Portraits und Personal Branding Fotografie in Koblenz und deutschlandweit
Business Portrait

Warum Portraitfotografie?

Das klassische Portrait hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren. Man liest oft, dass Dokumentationen gewünscht sind, z. B. bei Hochzeiten, Familien, etc.

Ein Portrait ist etwas Besonderes. Durch die Planung und Umsetzung werden qualitativ sehr hochwertige Bilder produziert, die genau an die Gegebenheiten angepaßt werden. Aus diesem Grund sollte z.B. jede Familie Portraits von ihren Lieben von verschiedenen Lebensabschnitten besitzen, die kunstvoll die Wände schmücken und an Generationen weitergegeben werden können. 

Eine andere Form des Portraits ist das Business-Portrait. Dieses vertritt Sie als  Marke und dient als Aushängeschild für Ihr Unternehmen. Mit einem Business-Portrait geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, Sie als Persönlichkeit zu sehen. Dadurch bringen Sie Ihre Marke den Kunden näher.

Business Portraits Koblenz
Business Portraits

So finden Sie den richtigen Portraitfotografen

Die nachfolgenden Punkte geben die Reihenfolge wider, wie ich bei der Suche vorgehen würde:

  1. Fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen für einen Fotografen. Fragen Sie die Leute, deren Meinung Sie schätzen.
  2. Schauen Sie sich die Website eines Fotografen an. Gefällt Ihnen die Webseite? Wirkt sie professionell? Ist die Webseite übersichtlich? Gefällt Ihnen der Stil des Fotografen? Finden Sie sich in diesem Stil wider?
  3. Besuchen Sie auch die Social-Media-Profile des Fotografen: Facebook, Instagram, Pinterest, Google+. Verschaffen Sie sich eine Übersicht über die aktuellen Arbeiten. Was kommentieren die Leute?
  4. Was schreiben die Leute über den Fotografen, z. B. in den Google-Rezensionen? Wenn Sie einen Fotografen “googeln” finden Sie sein Profil und gleichzeitig Rezensionen, die ehemalige Kunden hinterlassen haben. Man kann Rezensionen auch auf Facebook finden – viele Fotografen haben auch Testimonials (also Aussagen früherer Kunden) auf ihren Webseiten. 
  5. Versuchen Sie herauszufinden, mit welcher Ausrüstung der/die Fotograf(in) arbeitet. Schauen Sie nach der Kameraausrüstung. Hat er/sie ein Studio, benutzt der Fotograf gute Studiolichter? Professionelle Fotografen arbeiten mit Markenausstattung. Das fängt bei der Kamera an. Eine gute Marken-Vollformatkamera ist in der Ausstattung ein Muss, um ein gutes Portrait erstellen zu können. Auch qualitativ hochwertige Objektive mit einer offenen Blende gehören in der Portraitfotografie zur Ausstattung. Studioblitze und Softboxen benutzt ein guter Portraitfotograf im Studio und vor Ort.
  6. Bietet der Fotograf einen persönlichen Kennenlerntermin an, bei dem Sie ein Gefühl bekommen, ob die Chemie passt? Das ist sehr wichtig, um sich später bei der Fotosession wohlzufühlen. Wenn man die Person hinter der Kamera kennt und auch mag, werden die Bilder viel natürlicher.

Sie haben es in der Hand. Durch eine gezielte Suche werden Sie schnell herausfinden, welcher Fotograf zu Ihnen passt. Am wichtigsten ist jedoch, dass einem der Stil der Fotos gefällt

Mein vielleicht wichtigster Tipp: 

Lassen Sie sich niemals von einem Fotografen ablichten, dessen Stil Sie nicht mögen!