Firmenjubiläum – Sieben Jahre Karina Schuh Photography

Firmenjubiläum
Graduation NMSUA

Wow, am 13.05.2013 graduierte ich als Fotografin von der NMSU-A und gründete am 10.05.2013 Karina Schuh Photography. Heute feiere ich mein siebenjähriges Firmenjubiläum. Ich eröffnete mein Fotostudio direkt nach meinem Abschluss an der Universität, denn während meines 3-jährigen Studiums lernte ich die verschiedensten Arten an Portrait Fotografie im Studio und im Freien sowie den dazugehörigen Umgang mit Licht. Ich hatte meine Leidenschaft gefunden. Die Fotografie ließ mich nicht mehr los und ich wollte weiter machen. So eröffnete ich mein Fotostudio.

Meine erste Kundin und ein Besuch im Krankenhaus

Wissen Sie was meine erste Foto Session nach der Gründung war? Es war eine Boudoir Foto Session mit Susi! Susi war, genau wie ich als Ehefrau eines Soldaten der Deutschen Bundeswehr in Alamogordo. Sie ist Fitnesstrainerin. Wir waren eine kleine deutsche Community. 

Die Planung

Vorab besprachen wir die Details zum Fotoshooting und suchten als Location einen kleinen Wasserfall aus, ja, diesen gibt es dort auf dem Weg nach Cloudcroft in die Berge. Alamogordo liegt in der Wüste. Wir hatten Im Mai schon heiße Temperaturen, jedoch fühlte sich das nicht sehr warm an, weil die Luft in NM sehr trocken ist. 

Das Shooting

Boudoir Fotografie
Boudoir am Wasserfall

Vom Parkplatz aus mussten wir an den Felsen entlang einen kleinen Pfad hinunter zum Wasserfall klettern. Das kühle Wasser, das vom Wasserfall her zu spüren war, erfrischte uns. Dort angekommen, besprachen wir die Vorgehensweise und ich begann am Ufer des Wasserfalls an Susi zu fotografieren. Als wir die verschiedenen Locations rings um das Wasser genutzt hatten, konnte ich sie nicht davon abbringen, in das kalte Wasser zu gehen.  

Mir war bewußt wie kalt es im Wasser war und deshalb wollte ich sie nicht länger als notwendig im Wasser lassen und beeilte mich, die Aufnahmen zu machen, die ich mir vorstellte. Ich hatte mir gerade ein neues Objektiv gekauft, ein 85 mm ohne Zoom. Dieses nutzte ich für die Aufnahmen. 

Ein Ende mit Schrecken

Ich saß auf einem Felsen und da ich nicht zoomen konnte, musste ich etwas nach hinten rücken, um meinen Wunsch-Bildausschnitt zu bekommen. Noch zwei – drei Zentimeter nach hinten … 

Plötzlich war der Felsen zu Ende und ich stürzte ca. zwei Meter nach unten zwischen die Felsen. Dabei fiel mir meine Kamera an den Kopf, die ich versuchte einzufangen, ich verdrehte mich so, dass ich die Kamera rettete und krachte zu Boden. Da lag ich, verdreht und konnte mich kaum bewegen. Susi sprang aus dem Wasser, sie war nackt, und half mir wieder auf die Beine. Wir packten schnell unsere Sachen, sie musste mich stützen, um zum Auto zu gelangen. 

So landete ich an meinem ersten richtigen Fotoshooting nach meiner Gründung im Krankenhaus. Zum Glück war nichts gebrochen. Aber ich hatte ordentliche Prellungen und Zerrungen.

Von Anfang an meiner Selbständigkeit als Fotograf zog ich Frauen magisch an

Schon bei diesem ersten Boudoir Fotoshooting fühlte ich mich außerordentlich wohl. Auch wenn Susi eine gute Figur vor der Kamera macht, so war das Posen und die Lichtsetzung die Herausforderung bei der grellen Sonne, die mich begeisterte. Natürlich fand das Shooting in der Natur statt, trotzdem muss gerade die Technik des Lichtes stimmen. 

Die Leidenschaft der Fotografie nahm ihren Lauf

Während meiner Zeit als Fotografin in Alamogordo fotografierte ich viele Familien, aber ich machte auch sehr viele Bewerbungsfotos, damals noch in meiner Garage. Zu mir kamen die Damen und Herren, die zurück nach Deutschland versetzt wurden und sich hier um einen neuen Job kümmern mussten. Aber auch Firmen vor Ort fotografierte ich damals schon. 

Ich dachte immer, dass ich Familienfotografin sei, denn ich begleitete viele Familien, jedoch machten mir Fotoshootings mit Frauen besonders viel Spaß. So fotografierte ich Frauen während der Schwangerschaft und sogar während der Geburt. Es war einfach wunderschön zu sehen wie der Körper einer Frau sich veränderte. 

Familienfotos in Koblenz
Familienfotos

Ich fotografierte in meinem Haus, in der Garage, die ich als Studio nutzte und in der freien Natur. Mein Lieblings-Fotostudio war der White Sands National Park, eine der größten Gips Dünen der Welt, der gerade 20 Minuten entfernt von uns war. Für die Boudoir Fotografie in White Sands musste ich sichergehen, dass ich mich mit meinen Kundinnen weit weg von Touristen befand, denn in den USA ist es verboten, sich freizügig in der Öffentlichkeit zu zeigen. 

Mein Lieblings Foto Studio – White Sands National Park

Neben Familien, nutzte ich White Sands auch für Boudoir Fotos. 

Ich erinnere mich noch genau, als ob es gestern war, an das Fotoshooting mit Mary. Mary ist Amerikanerin. Ich hatte sie im Büro unserer Versicherungsagentur kennengelernt. Sie hatte sich gerade nackt ausgezogen und lag im weißen Sand als plötzlich zwei Reiter auf ihren Pferden in unsere Richtung kamen.

Zum Glück sieht man nicht immer hinter jede Düne. Mary zog sich schnell etwas über. Die Reiterinnen kamen tatsächlich zu uns. Sie fragten mich, ob ich von ihnen Fotos machen könnte. Es war schon etwas Besonderes, hoch zu Pferd in White Sands, für uns hat das gerade nicht gepasst. Als sie wieder weg waren, genossen wir noch einen schönen Sonnenuntergang und machten tollen Fotos. 

Austausch mit professionellen Fotografen

Photo Convention Imaging USA
Imaging USA – hier mit Linda von Justus Photography

Da ich immer selbständig arbeitete, suchte ich Kontakt zu anderen Fotografen, mit denen ich mich austauschen konnte. Zum Einen war da Tina – Tina Beltran Photography, meine beste Freundin, die ich an der Uni kennen gelernt hatte. Zum Anderen erfuhr ich von der Imaging USA, der Foto Convention, wo sich professionelle Fotografen treffen, um von den Meistern der Fotokunst zu lernen. 2015 fuhr ich das erste Mal zur Imaging USA. Dort lernte ich neben vielen anderen professionellen Fotografen, Steve und Jacqueline kennen. Steve wurde ein Jahr später mein Mentor. Bis heute bin ich mit vielen dieser Fotografen noch in Kontakt. 

Steve war es auch, der mich überredete, das CPP Certificate of Professional Photographers of America zu machen. Im Juni 2017, einen Monat vor der Rückkehr nach Deutschland schaffte ich die Theorieprüfung mit 100 Fragen rund um die Fotografie. Ich war überglücklich und konnte es kaum fassen. Später (im März 2018)  in Deutschland bestand ich auch die praktische Prüfung, zu der ich nach Vorgaben 15 verschiedene Fotos machen und einreichen musste. 

CPP - Professional Photographers of America

Bis wir 2017 zurück nach Deutschland zogen, hatte ich mir ein gut laufendes Fotostudio aufgebaut. 

Mein fotografischer Stil – The American Way of Bildsprache (mein Claim)

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen Stil in der Fotografie entwickelt und gefestigt. Die amerikanische Portrait Fotografie hat mich geprägt. Am Anfang meiner fotografischen Laufbahn fotografierte ich so wie ich es an der Uni gelernt hatte. Durch den Kontakt und den Austausch mit anderen amerikanischen Fotografen lernte ich meine Fotos besser zu kritisieren und dadurch zu verbessern. Das I-Tüpfelchen, das meinen fotografischen Stil prägte, war die praktische Prüfung mit den strengen Vorgaben in der Portrait Fotografie von Professional Photographers of America Anfang 2018. Lesen Sie hierzu meinen Artikel über die Claimentwicklung.

Die Marke Karina Schuh Photography

In Deutschland angekommen, musste ich mich komplett neu orientieren.Mein Mann als Soldat bei der Bundeswehr wurde nach Büchel in die Eifel versetzt. Das hieß, wir ziehen dorthin, in eine uns völlig neue Gegend. Ein Neubeginn war das nicht nur für mein Business, sondern auch für jeden von uns dreien, denn wir hatten hier weder Freunde noch Familie, noch kannten wir die Gegend. Trotzdem kauften wir ein Haus und. am 18.08.2018 eröffnete ich mein Fotostudio in Polch-Kaan. 

Bis ich wußte, in welche Richtung der Fotografie ich in Deutschland gehen wollte, vergingen nochmal 1,5 Jahre. Das lag nicht nur an den großen Unterschieden und Fotografie Bedürfnissen, sondern vor allem auch an anderen Fotografen, die ich nach und nach in Deutschland traf. Mir war bis dahin nicht bewusst, dass meine Fotografie “anders” ist. Klar, ich mein Stil war in Amerika geprägt wurden. Ich versuchte, mich anzupassen und nahm an verschiedenen Workshops teil, die mir immer wieder zeigten, dass ich sehr gut ausgebildet war, jedoch ich auf viele Dinge anderen Wert legte.  

Erst nach vielen Monaten in Deutschland in denen ich mich anpassen wollte, bemerkte ich, dass meinen Fotografie etwas Besonderes ist, weil ich die fachliche Ausbildung in den USA genießen durfte. Seit diesem Zeitpunkt macht es mir nichts mehr aus, wenn mich jemand darauf hinweist, dass das Foto sehr amerikanisch aussieht. Das ist jetzt mein STIL, der die Marke Karina Schuh Photography prägt. 

Der Entschluss zur Spezialisierung

2019 entschloss ich mich dazu, nur noch die Art an Fotografie anzubieten, die ich auch wirklich liebe, und das war Business und Boudoir. Allerdings musste ich einen Weg finden, dies zu trennen. Und so entstand Business und Personal Branding Fotografie auf der Webseite von Karina Schuh Photography und Boudoir by Karina als neue Webseite. Ich wollte diese verschiedenen Arten von Fotografie trennen, weil sie nicht immer denselben Wunschkunden ansprechen. 

Karina Schuh Photography spricht Selbständige und Unternehmer*innen an, die ihre Webseite aktualisieren und mit diesen Fotos persönlich ihre Marke repräsentieren möchten. Dazu gehören Fotos im Lifestyle vor Ort während der Arbeit, Produkte und auch Business Portraits. 

Teil der Marke “Karina Schuh Photography” ist die Marke “Boudoir bei Karina”, die eigenständig läuft. Boudoir by Karina spricht vor allem Frauen an, die mit wunderschönen sinnlichen Bildern ihre Weiblichkeit wieder entdecken und ihr Selbstwertgefühl stärken möchten. Deshalb auch der Claim hierfür: “Frauen, die sich was trauen”. Es gibt auch einen Artikel wie dieser Claim entstanden ist. 

Keine Feier zum Firmenjubiläum

Nach ca. 2,5 Jahren als Fotografin in Deutschland gehe ich meinen eigenen Weg. Ich schauen nicht darauf, was und wie andere Fotografen arbeiten. Ich bilde mich auch hier immer weiter. Allerdings kenne ich den amerikanischen Fotografie Markt nur zu gut und nutze auch weiterhin Angebote für Weiterbildungen, Workshops und Messen. Durch die Corona-Krise wurde mein Workshop an der Texas School of Photography von Ende April auf Ende August verschoben. Ich wünsche mir, dass bis dahin die Einschränkungen soweit aufgehoben sind, dass dieser einwöchige Workshop mit Jen Rozenbaum stattfindet. 

Eine Feier zum 7-jährigen Firmenjubiläum setze ich aus. Aber es gibt in diesem Jahr noch einige Möglichkeiten, mich und meine Fotografie in kleinen Runden, z. B. bei einer Glamour Party oder einem Stammtisch kennenzulernen. Ich freue mich darauf, Sie bald kennenzulernen.

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