Januar 2021 – Monatsrückblick
Ups, der Januar 2021 ist schon wieder vorbei und, wenn man bedenkt, dass man im Moment nicht viel machen kann, war der Monat doch ziemlich voll mit Terminen. Bis heute Morgen war ich der Meinung, dass ich diesen Rückblick nicht schreiben sollte, da ich nichts erlebt habe im Januar 2021, dachte ich. Ein Rückblick zeigt mir etwas anderes. So ist das immer, wenn die Zeit vergeht, denn ich bin ein Mensch, der viel bewegen möchte und wenn es dann nicht ganz so schnell voran geht, denke ich, dass ich nichts erreicht habe. Aber auch die kleinen Schritte zählen.
Ein überraschender Besuch
Ganz kurzfristig hat sich zum Jahreswechsel meine Freundin, Karina, mit Mann und Tochter aus Halle, meiner Heimat, angekündigt. Ich habe Karina 1984 kennengelernt, da war ich 14 Jahre alt. Wir haben uns nicht aus den Augen verloren.
Seit dreieinhalb Jahren wohnen wir wieder in Deutschland und sie hatten es bisher noch nicht geschafft, uns zu besuchen. Weihnachten war vorbei und durch den Lockdown hatten sie keine weiteren Pläne außer Zuhause zu bleiben. Als wir nach Weihnachten telefonierten, kam uns plötzlich der Gedanke, wir könnten den Jahreswechsel gemeinsam verbringen und so entschieden sie sich für eine kleine Reise zu uns nach Polch.
Das Wetter war zwar nicht so schön, trotzdem unternahmen wir während den fünf Tagen als sie bei uns waren, etwas, vor allem waren wir unterwegs, um die lokalen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, meistens verbunden mit einer Wanderung. Es war sehr schön, dass wir mal wieder über alte Zeiten quatschen und uns austauschen konnten, bevor sie am 02.01. wieder nach Hause fuhren.
Die virtuelle Imaging USA im Januar 2021– eine der größten Foto Conventions
Als ich noch in den USA gelebt hatte, besuchte ich mehrere Jahre hintereinander die Imaging USA, die jedes Jahr im Januar stattfindet. Dafür flog ich in die entsprechenden Städte, wo diese Convention gehalten wurde, Nashville, Atlanta, San Antonio, TX, etc. In diesem Jahr wurde die Convention online gehalten. Und das kam mir natürlich sehr entgegen. Ich brauchte nicht zu reisen und konnte alles vor dem Computer verfolgen. In einem Artikel habe ich darüber geschrieben.
Noch immer profitiere ich von all den Kursen, die angeboten wurden, denn jeder Workshop ist aufgezeichnet und wir können diese bis zum 14.02.2020 anschauen.
Der Januar 2021 war der Monat des Wartens …
Seit September 2020 bin ich Strohwitwe, denn mein Mann ist seitdem im Einsatz und kommt erst Anfang Februar zurück. Mein Sohn und ich kämpfen uns seitdem allein durch und die Zeit wird immer länger. Generell sind wir ziemlich praktisch veranlagt und wir halten so eine Zeit schon gut durch, aber das waren jetzt doch viele Wochen und Monate und noch dazu über Weihnachten, Lockdown, etc. Das zieht sich dann schon. Der letzte Monat zog sich aus diesem Grund umso mehr. Aber jetzt kommt er bald wieder. Wir sind alle sehr froh darüber.
Eine besondere Location
Ich habe das Gefühl, als ob mich die Boudoir Fotografie immer wieder einholt, obwohl ich mich gar nicht darauf konzentriere. Ende Dezember lernte ich Jens von Hundertauto kennen. Er und seine Frau haben eine ganz besondere Location aufgebaut, eigentlich um seine Autos, die er mit Leidenschaft sammelt, unterzustellen. Seine Frau ist freie Traurednerin und so entstand die Idee, eine Eventlocation auszubauen. Die Halle, in der die Autos untergestellt wurden, gab das her. Es entstand sogar noch ein Standesamt. Jens hat ein Händchen für Renovierungsarbeiten und ließ die Halle und die neuen Räumlichkeiten in einem ganz besonderen Glanz erstrahlen. Schaut doch mal auf sein Instagram-Profil.
Und für alle, die noch kurzfristig eine Hochzeitslocation vom Feinsten suchen, kontaktiert Jens bald, denn sobald der Lockdown vorbei ist und die Menschen diesen tollen Ort entdecken, werden die Termine knapp.
Und was ich dazu zur Boudoir Fotografie zu sagen habe, ist das, dass Autos und schöne Frauen wunderbar zusammenpassen, naja ist wohl mehr Klischee, aber das mag ich. Als ich die vielen wunderschönen Autos von Jens sah, dachte ich sofort, dies ist der perfekte Ort für Boudoir Fotos. Jens war sofort mit im Boot und bot mir die Location an.
So kam es, dass ich ein Model fand und eine traumhafte Fotosession bei Hundertauto hatte. Ich durfte die Autos und die komplette Halle nutzen. Alles hat gepasst. Emilija hat sich, trotzdem, dass es das erste Mal vor der Kamera war, sehr wohlgefühlt. Und die Fotos sind so schön geworden.
Was bewirkt der Lockdown
Den zweiten Lockdown in der Corona-Krise empfinde ich als anstrengend, weil man noch mehr an das Zuhause gebunden ist, da das Wetter so schlecht ist. Natürlich mache ich auch Wanderungen, allerdings regnet es oft und es ist grau und dunkel. Durch das Warten auf meinen Mann, dass er vom Einsatz zurückkehr, dauert mir der Januar zu lange. Ich hätte jetzt echt mal wieder Lust, mich mit Freunden zu treffen, gemeinsam lecker zu essen, etc.
Außerdem habe ich das Gefühl, als ob unser Sohn mit kaum noch sein Zimmer verlässt, denn es gibt keine Schule und nur noch ganz wenige Freunde. Zum Glück treffen sie sich regelmäßig online und tauschen sich aus. Ich glaube nicht, dass der Schulstoff, der vorgesehen ist, vermittelt werden kann, denn es finden nur wenige Online-Konferenzen statt. Die Aufgaben machen die Schüler natürlich, aber das sich nicht dasselbe wie in der Schule.
In der letzten Zeit habe ich den Paradiesweg, der gleich hinter unserem Haus beginnt, für mich entdeckt und wandere dort ziemlich regelmäßig. Jedoch bin ich nicht die einzige, die es in die Natur zieht. Die Wege sind durch das matschige Wetter total zertreten und es sind nicht wenige Menschen unterwegs. Die Idylle im Paradies gibt es nicht mehr 😉.
Fotografie während des Lockdowns im Januar 2021
Als Fotografin darf ich weiterhin arbeiten. Die Abstandsregeln halten wir strengstens ein und ich fotografiere weitestgehend Einzelpersonen. So half ich einigen Leuten im Januar und erstellte Passbilder. Viele Menschen möchten sich nicht mehr beim DM fotografieren lassen, inmitten von vielen anderen Menschen und es gibt nicht wenige ältere Menschen, die einen neuen Ausweis brauchen, weil sie die Corona-Impfung ansteht.
Es gibt sogar Kunden, die jetzt zu mir kommen, um Bewerbungsfotos machen zu lassen. Das sind natürlich nicht viele, denn die meisten denken, dass ich nicht arbeiten darf. Trotzdem gibt es den einen oder anderen, der sich in dieser Zeit neu bewirbt.
Neben der wunderschönen Boudoir Session mit Emilija bei Hunderauto, hatte ich eine weitere fantastische Foto Session mit Joanna. Wir tauschen uns gegenseitig mit Videos und Fotos aus, und dafür bin ich sehr dankbar. Joanna inspiriert mich sehr mit ihren Ideen. Die letzte Foto Session zeige ich allerdings noch nicht, da die Fotos für ihren neuen Song, der noch nicht veröffentlicht wurde, gemacht wurden. Ich kann nur eins verraten, Joanna ist wieder einmal umwerfend.
Auch Tina kam zu mir, sie hat sich ihre Boxhandschuhe umgeschnallt und mir gegenüber gestellt! Sie hat sich im Dezember selbständig gemacht und berät Unternehmen im Prozessmanagement.
Für den Februar wünsche ich mir Sonnenschein, meinen Mann zurück und dass wir dem Ende des Lockdowns sicher entgegensehen können.
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