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Belichtung in der digitalen Fotografie

Am Anfang habe ich mit meiner Kamera ziellos wunderschöne Landschaften fotografiert, ohne wirklich zu wissen, was Fotografie ist und wie sie funktioniert. Natürlich waren die Ergebnisse nicht so gut, wie ich gehofft hatte. Also machte ich einen Schritt zurück und begann, mich auf die Grundlagen zu konzentrieren und herauszufinden, wie der Kern der Fotografie funktioniert; und langsam verbesserte sich die Qualität meiner Fotos. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Verstehen der Grundlagen eine starke Grundlage für die Entwicklung jeder Fähigkeit schafft. Wenn die Grundlagen gründlich sind, ist es viel einfacher, neue Konzepte, Methoden und Trends aufzugreifen.

Da ich mir die Fotografie nicht selbst beibringen konnte, machte ich einen ersten Kurs an der Uni, New Mexico State University of Alamogordo, im Jahr 2010. Schon während dieses ersten Semesters an der Uni beschloss ich, meinen Abschluss zu machen und graduierte somit im Jahr 2013. Mehr dazu gibt es in meinem Artikel „Von der Stenografin zur Fotografin“.

Bisher habe ich eine Handvoll Beiträge über Fotografie im Rahmen des Bloggens geschrieben. Heute möchte ich auf das wichtigste und grundlegendste Konzept der Fotografie eingehen – die Belichtung. Dieses Konzept ist in fast jedem Kontext nützlich – Bloggen, Reisefotografie, iPhone Photography, vor allem in Social Media – was auch immer. Dies zu lernen ist wie das Erlernen des Alphabets; sobald man es beherrscht, kann man anfangen, Wörter zu schreiben, dann Sätze und bald, mit einigen anderen Fähigkeiten, kann man das Shakespeare der Fotografie sein.

DIE BELICHTUNG:

Die Belichtung ist im Wesentlichen die Lichtmenge, die in Ihre Kamera einfällt. Wir beziehen uns in der Regel auf die Belichtung in Bezug darauf, wie dunkel oder hell ein Foto ist. Obwohl es ziemlich einfach erscheint, ein Foto mit der richtigen Belichtung zu machen, kann es in Wirklichkeit ziemlich schwierig sein, es zu erreichen.

Belichtungsdreieck:

Es gibt drei Hauptbestandteile, die bei der Betrachtung der Belichtung eine Rolle spielen – Blende, Verschlusszeit und ISO. Jede von ihnen bestimmt die Menge an Licht, die in das Objektiv eindringt, und seine Wechselwirkung mit der Kamera.

Wenn Sie den Automatikmodus Ihrer Kamera wählen, stellt die Kamera automatisch die Werte für diese drei Elemente ein. Daher haben Sie fast keine Kontrolle über Ihr Foto. Wenn Sie jedoch den manuellen Modus verwenden, haben Sie die volle Freiheit, diese Werte selbst einzustellen, und so haben Sie die volle Kontrolle darüber, wie Sie Ihr Foto verwenden möchten. Ich kann Ihnen versichern, dass es einen phänomenalen Unterschied in Ihren Fotos geben wird, sobald Sie mit dem manuellen Modus beginnen. Die eigentliche Fotografie erfolgt im manuellen Modus, also wechseln Sie heute und schauen Sie nie wieder zurück!

Blende = Aperture
Shutter Speed = Verschlusszeit

Hier ist eine einfache Erklärung, die Ihnen hilft, das Belichtungsdreieck zu verstehen: Blende, Verschlusszeit und ISO und ihre Beziehung zueinander. Betrachten Sie Ihre Kamera als ein Fenster. Das Fenster hat Jalousien, die sich öffnen und schließen, damit Licht in das Fenster eindringen kann.

Blende:

Nun ist die Öffnung so groß wie die Größe des Fensters. Je größer das Fenster ist, desto mehr Licht kann durch es eintreten und je kleiner das Fenster, desto geringer ist das Licht, das eintreten kann. Ebenso ist die Blende höher, das in die Kamera eintretende Licht größer und damit das Bild heller. Die Blende ist im Wesentlichen die Öffnung der Linse und wird in einer Einheit namens f-stop gemessen. f-Stop-Werte oder f-Zahlen sehen so aus: f2.8, f2.2, f4.8, f5.6 usw. Je größer der Blendenwert, desto kleiner die Blende. Eine Blende von 1.8 bedeutet also eine größere Blende (also mehr Licht) als eine Blende von 5.6!

Im folgenden Vergleich ist die Verschlusszeit auf 1/125″ und ISO auf 800 festgelegt, um die Auswirkungen der Blende auf ein Foto zu sehen. Wie Sie sehen können, ist das Foto links mit einer niedrigen Blende f4.5 viel dunkler als das rechts mit Blende f2.8.

Die Tiefenschärfe

Haben Sie diese verträumten Fotos mit verschwommenem Hintergrund und einem scharf fokussierten Motiv im Vordergrund bemerkt? Dieser Effekt kann durch Variation der „Tiefenschärfe“ erreicht werden: der Abstand zwischen dem nächstgelegenen und dem entferntesten Objekt, das in einem Foto scharf fokussiert wurde. Eine kleinere Blende führt zu einer geringeren Tiefenschärfe oder einem verschwommeneren Hintergrund. Auf dem obigen Foto sehen Sie, dass die Hintergrundblütenblätter auf dem Foto mit f2.2 verschwommener sind als auf dem mit f-Blende: 4.5.

Verschlusszeit:

Zurück zu unserem Fensterbeispiel. Die Verschlusszeit ist die Zeit, in der die Jalousien des Fensters geöffnet sind. So sind die Jalousien länger geöffnet, mehr Licht tritt ein und umgekehrt. Die Verschlusszeit wird in Sekunden gemessen. Je höher also die Verschlusszeit, desto größer das in die Kamera eintretende Licht, desto heller das Foto. Die Verschlusszeiten sehen im Allgemeinen wie 1″, 1/20″, 1/100″, 1/100″, 1/400″ usw. aus. In Bruchteilen, je größer der Nenner, desto kleiner ist die Verschlusszeit. Eine Verschlusszeit von 1/100″ bedeutet also mehr Licht als eine Verschlusszeit von 1/400″.

Im folgenden Vergleich ist die Blende auf f2.8 und ISO auf 400 festgelegt, um die Verschlusszeit zu variieren. Das Foto auf der linken Seite mit 1/200″ Verschlusszeit ist viel dunkler als das auf der rechten Seite mit 1/125″ Verschlusszeit.

ISO:

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen hinter dem Fenster und tragen eine Sonnenbrille. Sie werden empfindlicher auf das Licht, das aus dem Fenster kommt, wenn Sie einen helleren Schatten der Sonnenbrille tragen, und weniger empfindlich sein, wenn Sie eine dunkle Sonnenbrille waren. ISO stellt den Schatten der Sonnenbrille ein, die das Objektiv der Kamera trägt. Senken Sie die ISO-Nummer, senken Sie die Lichtempfindlichkeit und dunkleren Sie Ihr Foto. Eine Sache, die man beachten sollte, ist, dass, obwohl eine höhere ISO-Empfindlichkeit mehr Lichtempfindlichkeit bietet, sie auf Kosten eines feineren Fotos geht.

Auf dem Foto unten ist die Verschlusszeit auf 1/125″ und die Blende auf f2,8 festgelegt, um die Auswirkungen von ISO zu beobachten. Das Foto auf der rechten Seite mit ISO 800 ist viel heller als das auf der linken Seite mit ISO 400.

Fazit

Die perfekte Belichtung zu erreichen, ist etwas schwierig und erfordert Übung und Zeit. Blende, Verschlusszeit und ISO entscheiden gemeinsam über die Belichtung eines Fotos und es geht darum, die drei zu jonglieren, um die perfekte Lichtmenge zu erhalten. Eine Änderung in einem dieser Bereiche wird sich immer auf die beiden anderen auswirken – daher ist es wichtig, dies im Auge zu behalten und gleichzeitig ihre Werte zu ändern.

Betrachten Sie zum Beispiel diesen Fall: Wenn Sie die Schärfentiefe verringern möchten, um einen verschwommenen Hintergrund zu erhalten, müssen Sie die Blende verringern. Wenn die Blende abnimmt, vergrößert sich die Blende und Ihr Foto wird möglicherweise zu hell. Um die Lichtmenge zu verringern und auszugleichen, können Sie die Verschlusszeit oder die ISO-Empfindlichkeit verringern.

Einfach nur mit den Einstellungen herumzuspielen und die Auswirkungen auf die Fotos zu beobachten, ist der beste Weg, um die Dinge herauszufinden. Es kann anfangs einschüchternd sein, aber ich versichere dir – alles wird mit Zeit und Übung einfacher!

Sie haben Spaß an der digitalen Fotografie? Sie möchten die Schönheiten dieser Welt in Ihren Bildern festhalten? Sie wissen aber noch nicht wie man die Kamera bedient?

Dann sind Sie in diesem Artikel richtig. Hier gebe ich Ihnen ultimative Einsteigertipps rund um die digitale Fotografie.

Die digitale Fotografie ist in viele Teilbereiche wie Landschaftsfotografie, Tierfotografie, Portraits, Makrofotografie, etc. unterteilt. In meinem Artikel führe ich die wesentlichen Grundlagen der Digitalfotografie im Allgemeinen auf.

1. Die Grundlage: eine Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten

Ich empfehle Ihnen eine Kamera, an der Sie die wichtigsten technischen Funktionen manuell einstellen können. Diese sind vor allem ISO, Verschlusszeit, Blende, Weißabgleich und Histogramm. Ihre Kamera sollte fähig sein, RAW-Dateien zu erstellen. Auch sollte ein Austausch des Objektivs möglich sein. Das bedeutet in den meisten Fällen die Auswahl zwischen einer Spiegelreflexkamera und spiegellose Kamera. Wenn Sie demnächst den Kauf einer Kamera planen, empfehle ich Ihnen den Kaufberater der PC-Welt.

Mittlerweile haben auch Kompaktkameras viele Funktionen. Sie sollten jedoch darauf achten, dass die Funktionen an der Kamera auch bequem zu bedienen sind. Und auch bei den spiegellosen Kameras gibt es große Entwicklungssprünge. Diese Kameras sind meist etwas kleiner und daher handlicher als DSLR’s, bieten jedoch ebenfalls eine sehr gute Bildqualität. Hier sind die Marken Sony, Fuji und Olympus die Vorreiter.

Ich selber habe übrigens mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (Canon) das Fotografieren gelernt. Meine erste Kamera war die T1i von Canon. Diese Kamera besitze ich heute noch, und mein Sohn (15) darf sie für die Schule für Projekte benutzen.

Als ich im Jahr 2013 auf meine erste Vollformatkamera, die Canon 5D Mark III umgestiegen bin, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es war, als ob man mir einen Mercedes gegeben hat, bisher bin ich nur Trabant gefahren. Mittlerweile fotografiere ich mit dem Nachfolgemodell, Canon 5D Mark IV. Durch das Touch-Display ist diese Kamera noch einfacher zu bedienen als das Vorgängermodell und hat noch einige andere Funktionen mehr als die 5D Mark III, wie z.B. WiFi. Beide zusammen nutze ich z. B. bei Hochzeiten und erspare mir somit das Wechseln der Objektive.

Deshalb überlegen Sie ganz genau, wie Sie die Kamera einsetzen und ob eventuell doch sogar mehr aus der Hobbyfotografie werden könnte. Kaufen Sie Qualität. Auch bei Objektiven macht das einen großen Unterschied. Diese besitzt man ein Leben lang! Besser länger sparen.

2. Equipment – weniger ist mehr

Wenn Sie gerade mit der Fotografie beginnen, sollten Sie sich auf so wenig Equipment wie möglich beschränken. Sie sollten zuerst Ihre Kamera beherrschen und erst dann mit weiterem Equipment experimentieren.

Unbedingt notwendiges Equipment sind Speicherkarten. SD-Karten in den Größen ab 16 GB von Sandisk (besser größer) benötigen Sie, wenn Sie in RAW fotografieren. Was ich persönlich ebenfalls für unentbehrlich halte, sind UV-Filter. Sie sollten auf jeden Fall Ihr Objektiv zieren, da sie das Objektiv auch vor Staub und Beschädigung schützen. Dieser Filter hat für mich keinen anderen Nutzen, deshalb reicht hier ein günstiger Filter aus, z. B. von Walimex oder Hoya. Achten Sie beim Kauf auf den Durchmesser Ihres Objektives.

Optionales Equipment für den Anfang ist ein stabiles Stativ. Das sollten Sie auf Ihren Touren immer dabei haben. Manfrotto ist hier der Vorreiter. Ich selbst benutze ein Stativ der Marke Vanguard.

Falls Sie technische Dinge in der Fotografie ausprobieren möchten, sind Polarizer- und ND-Filter sowie eine Fernbedienung von Vorteil. Die Fernbedienung kann eine mit Kabel sein, diese sind sehr günstig. Bei Filtern sollten Sie jedoch auf Qualität achten. Ich benutze nur Filter der Firma B+W, die allerdings auch sehr teuer sind.

Und natürlich sollten Sie einen Rucksack oder Tasche zum Transport und zum Schutz dabei haben. Ich bevorzuge einen Rucksack, da ich mich so besser bewegen kann und die Hände frei hab. Lowepro bietet eine gute Auswahl zu angenehmen Preisen.

Foto Ausrüstung

Die wichtigsten Dinge zum Fotografieren

Mehr brauchen Sie für den Anfang nicht.

3. Lernen Sie Ihre Kamera kennen

Als ich mit der Fotografie begonnen habe, war meine allererste Aufgabe, meine Kamera zu zeichnen und alle Knöpfe und Funktionen aus dem Menü zu beschriften und zu erklären. Dafür durfte ich die Bedienungsanleitung nutzen. Man lernt dabei so viel über die Kamera und Möglichkeiten in der Fotografie, dass man danach direkt mit dem Fotografieren loslegen kann. Glauben Sie mir, das ist kein Scherz.

4. Der manuelle Modus – sehen Sie das Licht

Was ist eigentlich der Manuelle Modus? Warum sollte ich nicht im Automatik Modus fotografieren? Ganz einfach, weil Sie als Künstler das Licht und die Dinge mit Ihren eigenen Augen sehen. Sie überlegen schon bevor das Bild entsteht, was Sie im Fokus haben wollen und wie das Bild belichtet werden soll (nach Ihren Vorstellungen). Wenn Sie dies im Automatik Modus der Kamera überlassen, entstehen niemals die Bilder, die Sie sich vorstellen.

Um im Manuellen Modus der Kamera fotografieren zu können, benötigen Sie einiges an Hintergrundwissen. Das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit spielt eine wichtige Rolle. Wenn man einen Faktor verstellt, sollte man die anderen Faktoren anpassen. Das Histogramm gibt Aufschluss, ob das Bild über- oder unterbelichtet oder korrekt belichtet ist. In diesem Artikel von www.besserfotografieren.com können Sie dieses Zusammenspiel nachlesen.

Um sich das noch besser erklären zu lassen, habe ich Ihnen ein Video in youtube herausgesucht, das die ISO, Verschlusszeit und Blende erklärt.

https://youtu.be/wB4zmLXsZIA

5. Fotografieren Sie in RAW statt in JPEG

Von Anfang an sollten Sie Ihre Kamera so einstellen, dass Sie in RAW fotografieren. RAW-Dateien sind Dateien mit großen Datenmengen. D. h. Sie haben die Möglichkeit, die Bilder zu korrigieren, wenn Ihnen in der Belichtung ein Fehler unterlaufen ist. Das Bild verliert nicht an Qualität durch die Bearbeitung. Eine jpeg-Datei verliert schon bei jedem Öffnen der Datei an Qualität. jpeg-Dateien beinhalten nicht dieselben Datenmengen wie eine RAW-Datei. Ihnen mag die jpeg-Datei auf dem Display der Kamera besser gefallen, weil von vornherein bestimmte Informationen in das Bild gepresst werden, die ein RAW-Bild nicht hat, aber eine RAW-Datei kann man ganz anders und vor allem nach Ihren Vorstellungen bearbeiten. Der einzige Nachteil hier ist, der Platz, den Sie auf Ihrem Computer benötigt.

6. Bildbearbeitung – Empfehlung: Adobe Photoshop Lightroom

Seitdem ich fotografiere, und das sind jetzt schon 9 Jahre, benutze ich Adobe Photoshop und Bridge zum Bearbeiten meiner Bilder. Seit 2015 nutze ich für alle Vorarbeiten, wie das Sortieren, Organisieren, leichte Anpassungen in den Bildern, Speichern und Drucken der Bilder Adobe Photoshop Lightroom. Lightroom ist so eine große Erleichterung, wenn man täglich mit vielen Dateien arbeitet. Es macht auch Spaß, damit eine Slideshow oder Collage zu erstellen. Das Abspeichern vieler Fotos gleichzeitig in einer bestimmten Größe, mit und ohne Wasserzeichen, ist sehr einfach. Von Lightroom aus kann man direkt über ein Plugin das Foto in Photoshop oder einem anderen Programm bearbeiten. Daher kann ich Adobe Photoshop Lightroom nur empfehlen. Ich  habe dazu ein ganz kurzes Video erstellt. 

Für diejenigen unter Ihnen,  die einen Schritt weitergehen möchten oder schon Erfahrungen in Photoshop haben, bietet Adobe ein Monatsabonnement für alle drei Programme an, Lightroom, Bridge und Photoshop, genannt Creative Cloud.

Falls Sie nicht mit Photoshop vertraut sind, sollten Sie sich erst einmal Lightroom aneignen.

7. Lernen Sie die Grundlagen der Bildkomposition

Eines meiner liebsten Fotolabore in Deutschland, Whitewall.de hat einen tollen Artikel zum Thema Bildkomposition veröffentlicht. Hier wird die Bildkomposition anhand von Bildern sehr gut erklärt.

Suchen Sie sich ein Objekt, am Anfang am Besten etwas in der Natur, das sich nicht bewegt, z. B. einen Stein, Holz, Dekoration im Garten. Im Prinzip geht es darum, dass Sie Ihr Objekt, das Sie fotografieren möchten, zuerst einmal inspizieren. Gehen Sie um dieses Objekt herum, schauen Sie von oben und von unten, von links und von rechts, welcher Winkel Ihnen am schönsten erscheint. Gehen Sie dicht heran. Suchen Sie nach Farben, Mustern, Linien, Diagonalen, Symmetrien im Bild, die Sie mit einbauen können, evtl. für den Hintergrund. Machen Sie das Bild dadurch interessanter.

Fotografie lernen in Koblenz

Anwendung der Regel vom goldenen Schnitt (Rule of Thirds)

Probieren Sie die Regel vom “Goldenen Schnitt”, positionieren Sie das Objekt auf eine Stelle, wo sich die Linien im Bild kreuzen (stellen Sie sich diese Linien beim Fotografieren vor). Schauen Sie, dass das Sonnenlicht von der Seite kommt, damit das Bild dreidimensional erscheint und nicht “flach”. Erzeugen Sie Schatten. Spielen Sie mit der Schärfentiefe des Hintergrundes.

Lernen Sie die wichtigsten Regeln der Fotografie und wenden Sie sie an. Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Diese können Sie nur brechen, wenn Sie diese kennen.

8. Packen Sie Ihre Ausrüstung und beginnen Sie zu fotografieren

Verstauen Sie Ihre Ausrüstung gut in Ihrer Fototasche. Achten Sie darauf, dass Sie bei Wanderungen festes Schuhwerk und Wasser dabei haben. Achten Sie auch auf die Witterungsverhältnisse, zu heiß, zu kalt, zu naß …

Beginnen Sie zu fotografieren, und schauen Sie immer, ob Sie das Bild, das Sie vorhaben zu machen, vorab schon in Ihrem Kopf so sehen, wie es letztendlich aussehen soll. Haben Sie Vorstellungen und stellen Sie entsorgend Ihre Kamera ein.

9. Fotografieren Sie so viel wie möglich in verschiedenen Lichtsituationen

Wenn Sie in der Natur fotografieren, sind Sie den Lichtverhältnissen ausgesetzt, die vorherrschen. Das schönste Licht finden Sie am Morgen, ca. eine Stunde nach Sonnenaufgang und am Abend, eine Stunde vor Sonnenuntergang, denn dann ist das Licht warm. Je höher die Sonne steht, desto kälter ist das Licht der Sonne. Probieren Sie diese verschiedenen Lichtsituationen. Schauen Sie, wie sich die Schatten in Ihren Bildern verändern. Werden die Schatten länger oder kürzer? Passen Sie die Kamera entsprechend den verschiedenen Lichtsituationen an!

Durch viel Übung beim Einstellen Ihrer Kamera können Sie bald jede Situation im Schlaf bewältigen.

10. Fotografieren Sie ein Objekt in verschiedenen Kameraeinstellungen

Um zu erlernen, welche Einstellung an der Kamera für welches Motiv passt, ist es ratsam, am Anfang jedes Bild in verschiedenen Einstellungen zu fotografieren. Probieren Sie einfach aus, die Blende zu verstellen oder die Verschlusszeit zu ändern. Belassen Sie die ISO, wenn möglich, auf dem niedrigsten Wert, damit Sie so die höchste Qualität an Bildern erzeugen. Dies ist eine sehr gute Übung.

Wenn Sie später vor Ihrem Computer sitzen und dieses eine Motiv in verschiedenen Bildern mit verschiedenen Kameraeinstellungen sehen, erkennen Sie ganz genau, welche Einstellungen Sie am meisten für das Bild mögen und können dies für zukünftige Fotos anwenden.

11. Laden Sie Ihre Bilder, und suchen Sie die schönsten Bilder für die Bildbearbeitung heraus

Eine weitere schöne Herausforderung ist das Sortieren der Bilder. Ich mache dies in Adobe Photoshop Lightroom, wie schon vorab erwähnt. Hier kann man Sterne wie für eine Bewertung vergeben, mit Flaggen arbeiten oder auch mit Farben. Z. B. keinen Stern für verschwommene Bilder, 3 Sterne für ok, 5 Sterne für super. Das ist eine schöne Übung, um kritisch auf die Bilder zu schauen. Löschen Sie direkt alle Bilder, die sie aussortiert haben. Wenn Sie die Bilder sichten, nehmen Sie das Bild bitte genau unter die Lupe, d. h. vergrößern Sie jedes Bild auf mindestens 100 %, damit Sie unmittelbar erkennen, dass das Bild nicht verschwommen ist.

Nur die schönsten Bilder werden bearbeitet und aufbewahrt. In einem kurzen Video erkläre ich Ihnen wie ich meine Fotos vorsortiere! 

12. Nutzen Sie Plattformen wie Flickr, um Ihre Bilder zu zeigen und Feedback zu erhalten

Möchten Sie Feedback zu Ihren Bildern? Melden Sie sich bei Plattformen wie Flickr oder Google+ an. Ich habe dadurch viel gelernt. Dort gibt es Gruppen und viele andere Informationen, die in der Fotografie sehr hilfreich sind. Wenn Sie Ihre Bilder dort hochladen, öffentlich stellen und mit Tags versehen, werden diese von anderen Mitgliedern gefunden und oft bewertet. Sie können nach Alben oder Fotos sortieren. Auch sieht man hier viele Beispiele und kann sich Ideen für zukünftige Projekte holen.

Ich persönlich nutze Flickr auch viel zum Teilen meiner Bilder von Urlaubsreisen mit der Familie und Freunde. In Google+ können Sie “Communities” für sich selbst anlegen oder in anderen Communities stöbern.

Und natürlich darf ich hier nicht vergessen, die wohl bekannteste Social Media Plattform zu erwähnen, nämlich Instagram. Instagram dient nicht nur dafür, seine Bilder zu zeigen und sich von anderen Künstlern inspirieren zu lassen, sondern man kann Instagram auch als Werbeplattform nutzen. An Instagram mag ich, dass das Portfolio eines Künstlers auf einen Blick ersichtlich ist. Außerdem finde ich Instagram sehr bequem zu bedienen. Sie erhalten durch die Push-Nachrichten direkt Informationen auf das Handy geschickt und wissen, wer Ihre Fotos kommentiert oder mit Herz versehen hat. Sehr großen Anklang findet bei mir die “Story” in Instagram. Wenn ich in der “Story” etwas poste, was meist etwas persönliches ist oder ein kleines Video über meine aktuelle Shooting Location, habe ich das Gefühl, dass hier mehr Leute draufklicken als es in Facebook der Fall ist.

Facebook verliert bei mir gerade an Punkten, weil die Reichweite der Posts, die ich auf meiner Seite veröffentliche, in letzter Zeit deutlich eingeschränkt wurde. Ich werde weiterhin auf Facebook posten, konzentriere mich aber auch sehr viel mehr auf Instagram.

Folgen Sie mir auf Flickr, Google+, Instagram, und Facebook und schauen Sie wie ich meine Bilder veröffentliche.

Suchen Sie einfach die bequemste Variante für sich heraus und laden Sie Ihre eigenen Bilder. Wichtig ist, dass Sie nur die Bilder veröffentlichen, mit denen Sie auch absolut zufrieden sind.

Ich hoffe, diese 12 ultimativen Tipps rund um den Einstieg in die digitale Fotografie helfen Ihnen für Ihren Start.

Ich bin ein Mensch, der nicht von Theorie leben kann. Aus diesem Grund habe ich Fotografie studiert. Falls auch Sie persönliche Anleitungen beim Erlernen der digitalen Fotografie benötigen, ich biete den WorkshopEinführung in die digitale Fotografie” an.

In diesem Jahr findet dieser Workshop noch einmal statt. Melden Sie sich noch schnell dazu an, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Er findet am 27. Oktober 2018, von 10 – 13 Uhr, in meinem Studio in Polch-Kaan statt.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen! Und immer dran denken – ganz viel Üben!