Du kennst das sicher auch, dass du es vor dir herschiebst, aktuelle Fotos von dir machen zu lassen. Sicher gibt es dafür andere Gründe als bei mir. Du musst dir erst einmal einen Fotografen suchen und der muss dann auch noch Zeit für dich haben. Das geht eventuell garnicht kurzfristig. Deshalb plane diese Dinge vorab, damit du garnicht in die Situation kommst, kurzfristig ein aktuelles Foto zu benötigen, sei es für einen Presseartikel oder Blogartikel, etc.

Ich muss mir keinen Fotografen suchen, da ich alles in meinem Studio machen kann. Trotzdem schiebe ich schon seit ein paar Wochen das Theme aktuelle Fotos vor mir her. Ich brauche, nachdem ich mich im Juli spezialisiert habe, eine neue Visitenkarte für Personal Branding. Ich finde es sehr wichtig, dass der Wiedererkennungswert mit diesem Foto gegeben ist. Das Profilfoto ist der erste Kontakt für den Betrachter, um sich mit der Person und Marke zu verbinden. Deshalb ist es ganz wichtig, in Social Media wie Xing, LinkedIn, Facebook, Instagram, etc. dasselbe Foto zu verwenden, dein Signature Picture.

Portrait mit dem iPhone

Vor ein paar Wochen fragte mich jemand, ob es denn große Unterschiede zwischen iPhone Fotos gibt zur professionellen Kamera. Dies brachte mich ins Grübeln.

Ich finde die Fotos auf dem iPhone XS schon ganz ordentlich und wollte dies einmal ausprobieren und genauer hinschauen. Ich sagte mir, die Pixel sind ausreichend, zumindest für das Internet, die Funktionen sind gut (Portrait Modus) und mit natürlichem Licht sehen die Bilder sicher professionell aus. So, baute ich mein iPhone entsprechend auf einem Stativ auf und ging ins Freie, wo ich die Wand vor meinem Studio als Hintergrund nutzte. Mit einer Bluetooth-Fernbedienung löste ich das iPhone aus. Die Bedienung war super einfach, einfach auf Portrait Modus stellen und losfotografieren. Es gibt genügend Fotografen, die mit natürlichem Licht fotografieren. Deshalb wollte ich es an mir selbst probieren, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass mir ein Portrait mit natürlichem Licht wirklich gefällt. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Portrait mit der Canon 5D Mark IV

Nachdem ich zuerst einmal von den iPhone-Fotos begeistert war, zweifelte ich dann doch beim näher Hinschauen. Ich als professionelle Fotografin, die das Arbeiten mit Licht gelernt hat, kann kein iPhone-Foto als Profilbild verwenden. Für mich sehen die Bilder zu unprofessionell aus.

So baute ich am Tag danach in meinem Studio die Blitze auf. Eigentlich hätte ich gern wieder dieselbe Wand als Hintergrund genutzt, aber an diesem Tag war es stürmisch.

So fotografierte ich los, Kamera auf dem Stativ mit Fernauslöser für die Blitzanlage. Ich nutzte eine Fernbedienung, um die Kamera auszulösen.

Schon auf dem Display sah ich den Unterschied und war wieder sowas von überzeugt, von dem, was ich gelernt habe während meines Studium und später von Professional Photographers of America. Für ein richtiges Portrait malt man mit Licht und ich nutze dafür gern künstliches Licht.

Fazit:

Für mich gehört zu einem professionellen Foto das Licht. Sicher kann man mit dem iPhone auch künstliches Licht nutzen. Aber das macht sicher kein Anfänger, der das Handy als seine Kamera nutzt. Es mag sein, dass viele andere Fotografen das nicht so sehen. Ich habe in meiner Karriere als Fotografin von Anfang an mit künstlichem Licht gearbeitet und kann nicht ohne ;-)

Für den Laien macht das eventuell keinen großen Unterschied, aber durch meine langjährige Erfahrung in der professionellen Fotografie ergeben sich große Unterschiede wie folgt:

  • Farben Gesamteindruck
  • Hautfarbe
  • Licht- und Schattenspiel
  • Größe (iPhone produziert viel weniger Pixel)
  • Qualität beim Heranzoomen

Spezialisierung als Fotografin und warum!

Vor genau 2 Jahren bin ich von den USA nach Deutschland zurückgekehrt. 

In den USA habe ich vorwiegend Familien und Kinder fotografiert, aber schon dort hat meine Liebe zu  Business Portraits und Boudoir Sessions begonnen. Warum ich mich jetzt auf Business und Personal Branding Fotografie spezialisiere, erfahren Sie in diesem Artikel.

Den eigenen Stil konnte ich dort noch nicht entwickeln, weil ich nach meinem Studium erst einmal herausfinden wollte, was mir in der Fotografie am meisten liegt. Erst durch meine Prüfungen bei Professional Photographers of America, die ich 2017 und 2018 abgelegt habe, hat sich mein fotografischer Stil vertieft.

Dann wieder in Deutschland, habe ich schnell gemerkt, dass sich die Fotografie hier wesentlich von der in den USA unterscheidet. In den USA und auch in Deutschland gibt es weltklasse Fotografen, die auf höchstem Niveau arbeiten. Mein Studium der Fotografie habe ich in den USA abgeschlossen und dort mein erfolgreiches Fotostudio aufgebaut. Meine diesbezüglichen Erfahrungen bezogen sich alle auf den amerikanischen Markt. So fiel es mir anfänglich nicht leicht, hier in Deutschland Organisationen und Events für Fotografen zu finden.

Wie unterscheidet sich die Fotografie in den USA und in Deutschland

In Deutschland legt der Kunde bei Fotos sehr großer Wert auf Kreativität. Professionelle Fotografen müssen sich auf dem Markt behaupten und einen Stil anbieten, der sich wirklich von Fotos mit dem Smartphone unterscheidet. 

Portraits, so wie sie in den USA zu ganz vielen Anlässen gemacht werden, gibt es hier nur selten. In den USA stehen die Regeln der Fotografie im Vordergrund, beim Posing und bei der Lichtgestaltung.

Anforderungen für Abschlüsse in der Fotografie in den USA

Schon während meines Studiums an der NMSU-A und später, Anfang 2018, als ich mein CPP (Certified Professional Photographer) gemacht habe, gab es neben der mündlichen Prüfung, die aus 100 Fragen bestand, auch den praktischen Teil. 

Hierzu waren Fotos gefordert, die die Regeln der Portrait Fotografie widerspiegeln. 

  • das Posen musste genau zur Situation, die im Bild gezeigt wird, abgestimmt sein. 
  • Das Licht musste perfekt eingestellt sein und die verschiedenen Lichtmodelle eingehalten werden. 
  • Belichtung entsprechend Mann oder Frau, rundes oder langes Gesicht, große oder kleine Nase, etc.
  • Der Gesichtsausdruck musste zum Licht passen, 
  • die Farben mussten harmonieren, 
  • die Kamera musste im richtigen Winkel angesetzt sein, um nur einige zu nennen.

Dies sind nur einige Dinge, die in jedem einzelnen Bild beachtet werden mussten. Genau diese Dinge haben meinen Stil in der Fotografie geprägt. 

Unterschiedliche Kundenwünsche

In den USA werden Wand Portraits und Fotoprodukte sehr geschätzt. Sie spiegeln den Lebensstil und das Selbstverständnis der Menschen und ihrer Mentalität wider. Vielleicht liegt das auch daran, dass professionelle Fotografen diese hochwertigen Produkte sehr bewerben und schätzen. 

Mit dem Umzug nach Deutschland habe ich mein eigenes Selbstverständnis der Fotografie neu überdacht und auf den Prüfstand gestellt: Ist es mir möglich hier, dieselbe Art von Fotografie anzubieten wie ich das in den USA gemacht habe? 

Anfänglich habe ich versucht, meinen Business in Deutschland wie in den USA weiter zu führen. Doch schnell merkte ich, dass hier keine Wandbilder gewünscht sind. Die Kunden wünschen sich weniger Bilder und kleinere Formate, wie z.B. einen 13 x 18 cm Ausdruck für die Oma.

Meine letzte Familien Session

Ich liebe Familien Fotografie. Trotzdem war dies meine vorerst letzte Familien Session. Elena und ihre Familie sowie ihre Schwester Alex und ihre Familie kamen aus Puerto Rico zu Besuch nach Koblenz. Einige Monate vorher haben sie einen Fotografen hier gesucht, der Familien Portraits von ihnen an einer für Amerikaner außergewöhnlichen Location, macht. Sie fanden mich in Instagram und buchten mich. Ich organisierte alles und holte sie zu ihrer Session ab. Wir fuhren zur Burg Eltz, ein Traum für jeden Amerikaner. 

Die Session war einfach wunderbar. Die Familie war mir sehr dankbar für die Organisation und auch dafür, dass ich für sie da war. Wir verbrachten einen wunderschönen Nachmittag zusammen, und zwischendurch kamen mir tatsächlich die Tränen, weil es einfach so anders mit diesen Leuten war. Es versetzte mich zurück in meine Zeit in den USA. Ich kann es nicht beschreiben, warum eine Familien Session so anders ist mit diesen Leuten. Sie sind einfach so dankbar für alles und einfach glücklich.

Meine neue Spezialisierung

Da die Unterschiede in der Familien Fotografie zwischen den USA und Deutschland zu groß sind und meine Liebe zu Business Portraits und Boudoir Sessions sehr groß ist, habe ich mich im Juni 2019 dafür entschieden, ab sofort Business und Boudoir Fotografie anzubieten. Zwei Jahre lang habe ich versucht, die für mich richtige Art von Fotografie herauszufinden. Immer mehr kristallisierten sich meine Favoriten heraus, Business und Boudoir.

Jetzt ist die Entscheidung gefallen:

Ich biete ab sofort ausschließlich Business Portraits und Boudoir Sessions an. 

Meine neue Webseite ist schon online. Ich habe viel geschrieben zum Thema Business und Personal Branding Fotografie. Das ist nun meine Nische, in der ich mein Können und meine Profession als Fotografin ausüben werde. Testimonials meiner ersten zufriedenen Kundinnen können Sie bereits auf meiner Webseite lesen.

Personal Branding als Chance für jede(n) Unternehmer*in 

Was möchte ich mit Personal Branding erreichen? Ich möchte Unternehmer*innen und Selbständigen die Möglichkeit bieten, sich professionell im Internet zu präsentieren. Dazu gehört, auf der Webseite, die persönlichen Seiten einer Marke zu zeigen mit professionellen Bildern. Heutzutage ist es so wichtig, dass man ein Gesicht zur Marke hat und die Story dahinter versteht. 

Es macht mir vor allem so viel Spaß, weil ich sehr viel von den verschiedenen Unternehmer*innen lerne, über die Unternehmen und die Persönlichkeit. Das ist eigentlich das Schönste, was mir an der Personal Branding Fotografie gefällt. Ich kann meine Kreativität in jeder einzelnen Session ausleben, ob technisch oder gestalterisch. Und darin blühe ich auf.

Boudoir Fotografie

Die andere Art von Fotografie, die ich anbiete, ist die Boudoir Fotografie, eines meiner liebsten Dinge in der Fotografie. Frauenkörper zu fotografieren, mit Licht malen, Rundungen kaschieren und diesen Frauen eine tolle Zeit geben, dass sie sich rundum wohlfühlen und dabei ihr Selbstbewusstsein stärken. Das ist meine Stärke und mein Wunsch. Deshalb werden wir jede Session zelebrieren. 

Es wird hierzu eine neue Webseite geben, da ich beide Arten der Fotografie nicht vermischen möchte. Diese ist im Aufbau. Sobald diese Marke entstanden ist, werde ich wieder darüber berichten.

FAZIT

Ich bin sehr glücklich, meinen Weg in der Fotografie gefunden zu haben. In dieser Nische kann ich meine professionelle Ausbildung in den USA mit meinen persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten verbinden. Hier kann ich wirklich kreativ werden und meinen eigenen Stil ausdrücken. Denn wie es mir geht und was mir wirklich Freude macht, spiegelt sich in all meinen Fotos und Bildern wider. 

Als Fotograf hat man des öfteren die Möglichkeit, Events zu fotografieren. Ich merke gerade, dass die Eventfotografie für mich wieder mehr zunimmt. Als ich in den USA als Fotografin arbeitete, habe ich ab und zu ein Event fotografiert, aber in Deutschland stehen sehr viele Events an. Vielleicht liegt das daran, dass in den USA die Leute mehr Wert auf Portraits legen im Gegensatz zu Deutschland. Diese Erfahrung habe ich seit 2017 hier in Deutschland gemacht, seitdem ich nach acht Jahren von den USA zurückgekehrt bin.

Einsatz der Technik in der Eventfotografie

Es gibt viele Arten von Events. Begonnen mit Familienfeiern bis hin zu großen Business Events. Als Fotograf muss man bei dieser Art von Fotografie sehr kreativ arbeiten und seine Kamera und den Blitz, falls dieser zum Einsatz kommen darf, voll und ganz beherrschen, und zwar im manuellen Modus. Außerdem muss man als Fotograf in der Lage sein, in den verschiedenen, schnell wechselnden Situationen direkt zu entscheiden, welche Belichtung, Blende, Verschlusszeit und ISO notwendig sind, um kreative Bilder entstehen zu lassen.

Einsatz der Kamera während der Eventfotografie

Jeder Fotograf arbeitet anders. Ich fotografiere sehr viel mit Blitz, auch bei Dokumentationen, da ich einfach die Farben besser mag und die Bilder meines Erachtens schöner sind. Wichtig ist, dass der Fotograf, seine Kamera und den Blitz sehr gut beherrscht. Durch das Fotografieren in schwierigen Lichtsituationen habe ich meine Kamera und meinen Blitz sehr gut kennengelernt. Begonnen hat alles damit, dass ich in den USA Geburten fotografiert habe. Diese, für mich, schwierigen Situationen, wo im Raum evtl. nur eine kleine Lichtquelle ist, haben mich meine Kamera in und auswendig kennen gelehrt. Das war für mich sozusagen die harte Prüfung, für die ich sehr froh bin, diese bestanden zu haben.

Einsatz des Blitzes während der Fotodokumentation

Der Blitz spielt bei meiner Arbeit eine große Rolle, denn ich lege sehr viel Wert auf qualitativ hochwertige Bilder. Ich setze den Blitz allerdings nur dann ein, wenn es auch vom Veranstalter erlaubt ist.

Was die Nutzung des Blitzes angeht, so habe ich schon von Anfang an in meiner Laufbahn als Fotografin Speedlites und Studioblitze eingesetzt. Aber richtig kennengelernt habe ich meinen Blitz im manuellen Modus erst durch meinen Mentor Steve Kozak, im Jahr 2015. Er hat mir beigebracht, als ich auf dem Weg zum CPP war, wie ich das Speedlite im Manuellen Modus benutze, damit ich aus jeder Situation das richtige Licht raushole.

Wie tritt der Fotograf bei der Dokumentation auf?

Kürzlich hatte ich gleich drei Events, die ich begleitet habe, und jedes Event war anders.

Während einem Fest spielt der Fotograf den Unterhalter. So kann eine gewisse Atmosphäre eingefangen werden. Kürzlich habe ich das Sommerfest des Lions Club Dieblich fotografisch begleitet. Die Leute wurden sofort locker, als ich begann mit ihnen zu kommunizieren und Spaß zu haben. So konnten auch lustige Bilder entstehen.

Eventfotografie
Klostergut Besselich

Während Festlichkeiten mit Gottesdienst spielt der Fotograf das Mäuschen. Ein anderes Event, das ich fotografisch begleitet habe, war die Konfirmation. Natürlich versucht man hier als Fotograf so unauffällig wie möglich zu sein, um den Gottesdienst nicht zu stören. Auch ist hier der Einsatz von Licht nicht erlaubt. Aus diesem Grund muss man hier mit einem hohen ISO-Wert arbeiten, um die Bilder entsprechend zu belichten.

Gottesdienst zur Konfirmation - Foto Dokumentation
Stiftskirche Münstermaifeld

Während einer Schulung oder einem Workshop steht der Fotograf im Mittelpunkt und hält jedes Detail fest. Ich habe vor kurzem eine Führung durch die Eifel-Destillerie fotografisch begleitet. Bei diesem Event, das von der Xing-Gruppe, Ahrweiler-Rhein-Eifel, sollten Bilder entstehen, die die Atmosphäre einfangen. Natürlich entstehen bei so einem Event auch immer Gruppenbilder.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass man als Fotograf viel erlebt bei der Eventfotografie und dass man sich immer auf jede Situation anders einstellen muss. Die Kreativität zur Bildgestaltung spielt hier eine große Rolle. Voraussetzung ist das absolute Beherrschen der Kamera und des Blitzes.

Claimentwicklung

Als ich mich mit dem Texten meiner eigenen Webseite beschäftigt habe, bin ich auf das Thema Claim gestoßen. Ein Claim ist der kurze Satz, der eine Unternehmensphilosophie bzw. das Besondere an meinem Arbeit prägnant zusammenfaßt. Ich wollte meinem Business eine Linie geben. Ein Claim hilft dabei. Damals, das war im September 2018, wusste ich noch nicht, wie komplex die Suche nach einem passenden Claim werden sollte. Nach Anleitung von Judith Peters, Sympatexter.com, auf die ich während meiner Claim-Recherche stieß, habe ich also mit der Entwicklung meines Claims begonnen.

Mein erster Claim: “Timeless Images”

Mein erster Claim, “Timeless Images”, gefiel mir dann auch schon ganz gut. Ich wollte damit ausdrücken, dass ich Bilder erstelle, die langlebig sind und dass ein bestimmtes Image hinter dem Gesicht steht. Leider stellte ich schnell fest, dass das Wort Image, mit Bedeutung eines Rufes, mit der Mehrzahl des Wortes Image nicht funktioniert. Auch fand ich, dass die Qualität und das Besondere meiner Bilder in diesem Claim nicht zu erkennen ist.

Der nächste Claim: “Augenblicke für die Ewigkeit”

So suchte ich weiter. Ich wusste: in meinem Claim wollte ich die Wichtigkeit der Fotos als Erinnerungen darstellen und dass man seine Fotos drucken und aufhängen sollte, denn sie sind etwas ganz Besonderes. So blieb ich nach weiteren Recherchen bei “Augenblicke für die Ewigkeit” hängen.

Eines Tages fuhr vor mir ein Transporter einer Rohrreinigungsfirma mit der Aufschrift “Freiheit für Ihre Rohre”. Ich finde diesen Claim sehr passend und einprägsam. Als ich das in Verbindung mit meinem Claim brachte, erschien mir mein Claim plötzlich nicht mehr so passend. Nach vielen Überlegungen und Gesprächen mit Kunden und Geschäftsleuten kam ich zu dem Schluss, dass “Augenblicke für die Ewigkeit” sehr allgemein verstanden wird.

Ich überlegte jetzt in eine andere Richtung und besprach meine Überlegungen mit Judith von Sympatexter.com, die mir direkt sagte, dass ich über meinen Werdegang in der Fotografie nachdenken solle. Sie bestätigte mir einmal mehr, dass meine Fotos sehr amerikanisch aussehen.

In diese Richtung hatte ich auch schon überlegt, da viele Leute, die meine Fotos anschauen, meinen, sie seien sehr amerikanisch und besonders. Dies liegt daran, dass ich die Kunst der Fotografie in den USA erlernt habe und mich an den Künstlern dort orientiert habe.

Fotografin
Ich in Alamogordo, NM

Die Suche nach meinem neuen Claim führt mich in meine Vergangenheit

Als mein Mann im Jahr 2009 von der Bundeswehr in die USA versetzt wurde und wir als Familie umzogen, hatte ich erst einmal keine Beschäftigung. Aus diesem Grund beschloss ich, dort zur Uni zu gehen und studierte Fotografie. Im Mai 2013 graduierte ich mit dem Abschluss als Fotografin.

Von 2013 bis 2017 führte ich in den USA mein eigenes Fotostudio, spezialisiert auf Portraitfotografie und bildete mich ständig bei Workshops und Messen weiter und lernte dabei viele Fotografen kennen.

Ich trat der Organisation Professional Photographers of America bei. Die Workshops von PPA leiteten mich in eine besondere fotografische Richtung. Ich orientierte mich in meiner Fotografie an der Kunst von berühmten Fotografen wie Scott Kelby, Tim Kelly, Sandra Coan, Jennifer Rosenbaum, Peter Hurley, Osca Lozoya, Lindsey Adler und Michele Parsley. Außerdem begleitete mich Steve Kozak, mein Mentor ein ganzes Jahr und bewertete meine Arbeit und unterrichtete mich in vielen Bereichen der Fotografie und im Business.

So prägte sich nach und nach immer mehr meine eigene – und sehr amerikanische – Bildsprache heraus.

Umzug nach Deutschland

2017 habe ich meine Website von Englisch auf Deutsch übersetzt, da wir im Juli 2017 nach acht Jahren USA-Aufenthalt wieder zurück nach Deutschland gezogen sind. Es war nicht einfach, da sich die deutsche Sprache meiner Meinung nach nicht so schön anhört und ich mich auch auf Englisch besser ausdrücken konnte.

Während meiner Claim-Recherche überlegt ich auch immer wieder, ob ich einen englischen Claim entwickeln solle, kam jedoch immer wieder davon ab, weil ich doch sehr ländlich wohne und Englisch in der Gegend nicht so gebräuchlich ist.

Nun war ich an einem Punkt, wo ich über mein Leben nachdachte und ich immer wieder dasselbe Feedback auf meine Fotografie erhielt. Ich hatte meine Bildsprache in den USA entwickelt und nehme mir immer noch amerikanische Fotografen als Vorbild. So entwickelte sich mein Stil in diese Richtung, ohne es gezielt zu wollen.

Der Umzug nach Deutschland hat mich auf die Idee zu meinem neuen Claim gebracht: “The American Way of Bildsprache”

Und genau aus diesem Feedback heraus entstand mein neuer Claim: “The American Way of Bildsprache”. Das fasst für mich perfekt zusammen, was mich ausmacht: diese ganz besondere amerikanische Ästhetik und zugleich meine deutschen Wurzeln. Die Frage nach einem deutschen oder englischen Claim hat sich damit auch erledigt: es ist kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch.

Unterschiede zwischen amerikanischen und deutschen Portraits

Die USA ist sehr stark visuell geprägt und deshalb halten die Menschen dort ihre Erinnerungen in wunderschönen Portraits fest, die sie der Welt zeigen. So hängen die schönsten Bilder als Dekoration in ihren Häusern, sie teilen sie mit der Familie und mit ihren Freunden.

In den USA sehen Portraits oft sehr klassisch aus. Wichtig ist hier vor allem das Posen und das Belichten der Personen. Oft entstehen Portraits, wo jede Person im Bild in die Kamera schaut. Die Bilder werden oft künstlerisch bearbeitet. Die Kunden in den USA wünschen diese Bilder. Auch ist in den USA der Service sehr wichtig. So kümmert sich der Fotograf von dem ersten Telefonat bis hin zum Wandbild um seine Kunden. Vorab werden Farben besprochen, was mit den Fotos gemacht werden soll, wo sollen sie aufgehängt werden, etc. Jedes Detail fließt mit in diese Portrait Session ein, so dass die Bilder am Ende perfekt auf das Haus, in dem die Kunden wohnen, abgestimmt sind. Die Bilder werden oft groß ausgedruckt und damit wird das Haus dekoriert.

Der deutsche Umgang mit Fotos ist anders als in den USA

In den anderthalb, fast zwei Jahren, die ich jetzt in Deutschland als FotografIn arbeite, habe ich die Erfahrung gemacht, dass private Fotos fast immer nur gemacht werden, weil die Großeltern es wünschen oder weil ein Familienfest stattfindet. Sie bedeuten den Menschen hier weit weniger als in den USA.

In Deutschland sollten Portraits möglichst sehr authentisch aussehen, d. h. es ist “modern” nicht in die Kamera zu schauen. Der Fotograf sollte Bilder einfangen, die nicht erwartet werden, eher wie bei einer Reportage. Evtl. muss man auf dem Bild nicht einmal die Person erkennen. Das gibt es auch. Posen wie in den USA ist hier nur zum Teil gewünscht.

Fotos werden in Deutschland nicht so hoch geschätzt wie in den USA.

Die Bildsprache macht ein Foto aus

Mein Claim “The American Way of Bildsprache” entstand also aus meiner Art heraus wie ich in diesen acht Jahren vom Leben in den USA geprägt wurde und wie sich dort meine Fotografie entwickelt hat.

Und weil ich meine Fotografie mit der amerikanischen Bildsprache weiterhin hier in Deutschland umsetzen werde, möchte ich meine Kunden von der Wichtigkeit von Fotos überzeugen. Ich möchte den Wert eines Bildes, das an der Wand hängt, vermitteln und die amerikanischen Traditionen in Deutschland umsetzen.

Brief

Liebe Karina,

im Moment steckst Du in den Vorbereitungen für eine große Reise, von der Du glaubst, dass sie nur ein Abstecher von drei Jahren sein wird. Ich kann Dir sagen, diese Reise wird wesentlich länger dauern, als Du es jetzt erwartest. Es ist Juni 2009, nur noch ein Monat und die Reise beginnt. Du hast Deinen Job gekündigt, damit Du Deinem Mann, Michael, der für die Deutsche Bundeswehr dort arbeitet, begleiten kannst. Niklas, Euer Sohn, ist jetzt fünfeinhalb Jahre. Für ihn wird dieser Aufenthalt seine gesamte Kindheit beeinflussen.

Dir steht eine kreative Karriere bevor, ob Du es glaubst oder nicht. In einem Jahr wirst Du ein Studium als Fotografin beginnen. Du sagst Dir jetzt sicherlich, dass Du überhaupt nicht kreativ bist. Warte ab, die Menschen werden Deine Kreativität bald sehr schätzen.

Obwohl Du im Leben schon viel gereist bist, wird diese Reise Dich sehr prägen. Du hast sicher viele Vorstellungen von Amerika, aber all diese Vorstellungen werden übertroffen werden. Du, Dein Mann und Dein Sohn werdet in Alamogordo Euer neues Leben leben, das so anders sein wird, von dem, das Du bisher kennengelernt hast. Und gemeinsam mit Deiner Familie wirst Du ein neues Abenteuer erleben.

Wenn Ihr, Du und Niklas, am 18.07.2009, ja richtig, nicht am 17.07.2009 wie Du es planst, denn der Flug in Leipzig fällt wegen Gewitter aus, spät abends in den USA ankommt, werdet Ihr von der Wüste empfangen, die heiß und trocken ist. Der Himmel wird von Blitzen gefüllt sein, denn die Monsunzeit hat begonnen. Dein Mann wird Euch abholen und Dich und Deinen Sohn in Euer neues Zuhause bringen, in das Du Dich sofort verliebst wirst.

Das Gebiet rund um Alamogordo wird Dich an weites Indianerland erinnern, wie Du es aus den meisten amerikanischen Filmen kennst, mit Tumbleweed, das vom Wind über die Straße rollt.

Die Stadt Alamogordo ist sehr gemütlich. Alles ist auf einer großen Fläche weit auseinander gezogen. Die Straßen sind sehr breit und das Autofahren sehr bequem.

Mit Energiesparen und Umweltschutz ist es in den USA nicht so gut bestellt. Das mit der Mülltrennung wird Dich noch überraschen.

Der Nationalpark „White Sands National Monument“ wird nur ca. 20 Meilen von Deinem Zuhause entfernt sein. Es ist unglaublich hell und heiß dort, und der Sand ist weißer und feiner als an der Ostsee. Dort gibt es viele interessante Pflanzen und Tiere, die sich an die Umwelt angepasst haben.

Dein Mann und Dein Sohn werden den ganzen Tag auf Arbeit und in der Schule sein. Niklas wird in die Kindergarden-Class (bei uns Vorschule) eingeschult. Du wirst zunächst keine Beschäftigung haben und die viele Freizeit wird Dich schnell dazu veranlassen, Dir eine Aufgabe zu suchen. Denn du bist es gewohnt, immer zu arbeiten. Also wirst du beschließen, Dein Englisch vor Ort zu verbessern und wirst Dich zum GED (Highschool-Abschluss, den man für die Uni benötigt) einschreiben. Mit diesem Abschluss ist es möglich, Kurse an der Universität zu absolvieren.

Ein halbes Jahr später, im August 2010, wird für Dich der erste Kurs an der Uni starten: Digitale Fotografie und Design. Du wirst es kaum glauben, aber Deine Professorin an der Uni wird direkt merken, dass Du kreativ bist und in der Fotografie weit kommen kannst. Sie wird dich dazu überreden, Deinen Abschluss in Fotografie zu machen, zu dem nicht nur Fotokurse zu absolvieren sind. Und heute denkst du noch, Du wärst nicht kreativ.

Dein Mann wird Bescheid bekommen, dass er auf der Stelle, auf der er bei der Bundeswehr gerade eingesetzt ist, ein weiteres Jahr bleiben darf. Dies ist der Anlass, dass Du den Abschluss tatsächlich machen wirst.

Nach viel harter Arbeit und engen Bekanntschaften an der New Mexico State University of Alamogordo, wirst Du im Mai 2013 graduieren und wirst sofort danach Dein eigenes Fotostudio bei Dir in der Garage eröffnen. Die meiste Zeit wirst Du Dein Fotostudio in der Natur aufbauen, denn das Wetter ist fast das ganze Jahr über schön. Am Anfang wirst Du Deinen Business nicht wirklich ernst nehmen, denn die Fotografie wird eine Leidenschaft. Es dauert ein weiteres Jahr bis Du zu dem Schluss gelangen wirst, dass Fotografie nicht nur Spaß sein wird sondern Du ein richtiges Unternehmen besitzen wirst und für Deine Arbeit bezahlt wirst.

Mit der Familie wirst Du in den USA durch das Land reisen, Ihr werdet traumhafte Nationalparks besuchen und Ihr werdet jede Gelegenheit nutzen, etwas anzuschauen. Während dieser Urlaube wirst Du Deine Landschaftsfotografie weiter entwickeln und wirst sie auf ein hohes Niveau bringen.

Alamogordo wird Euer Zuhause sein und Ihr werdet Euch als Familie sehr aufgehoben fühlen. Durch Deine Kurse an der Uni wirst Du viele Kontakte knüpfen und daraus werden einige sehr enge Freundschaften entstehen. So wie mit Deiner Freundin, Tina. Tina arbeitet bei der Post in Alamogordo und besucht Kurse an der Uni, um ihre Leidenschaft, die Fotografie, weiterzuentwickeln. Sie wirst Du bei einem gemeinsamen Kurs kennenlernen. Eure Ehemänner werden sich prächtig verstehen, so dass Ihr viele schöne Momente zusammen erleben werdet. Allerdings werden auch sehr traurige, emotionale Moment dabei sein. Deshalb genieße die Zeit mit den neuen Freunden.

Ich empfehle Dir, ab und zu einen Burger im Rock’in BZ Burgers zu essen. Die sind super saftig und man kann die Toppings alle separat wählen. Du wirst den Green Chile Cheeseburger lieben. Hatch Green Chile ist sehr berühmt. Das mexikanische Restaurant “Si Senor” ist sehr zu empfehlen. Die Enchiladas sind ein Traum. Wenn Du am Wochenende mal keine Lust zum Kochen hast, hol Dir und Deiner Familie von Eddi’s Burritos die leckersten Kombinationen an Burritos. Green Chile ist im Süden der USA durch die Nähe zu Mexico sehr berühmt. Du wirst viele mexikanische Gerichte entdecken und im August/September wird das Chile geröstet, was einen unglaublich tollen Geruch in der Stadt verbreitet.

Aber am schönsten ist es Zuhause. Ihr werdet viel Zeit mit Freunden verbringen. Genieß Dein Zuhause in der Wüste, sauge jeden Sonnenstrahl auf, den Du einfangen kannst und halte den Kontakt zu Deinen amerikanischen Freunden aufrecht. Denn irgendwann musst Du wieder zurück nach Deutschland ziehen. Dann heißt es “BACK TO REALITY”.

Heute, zehn Jahre später, bin ich Fotografin in Deutschland und ich würde diesen Schritt immer wieder gehen. Es ist so eine Leidenschaft daraus entstanden, ich liebe jeden Moment an meinem Beruf. Es ist nicht immer leicht, besonders nachdem Du/Ich in den USA sehr erfolgreich Familien und Kinder fotografierst. In Deutschland gibt es ein ganz anderes Denken, was Familienfotos angeht. Stell Dich vor allem darauf ein, dass Du später den Leuten in Deutschland Deine Kunst näher bringen möchtest, die, geprägt durch die USA, doch ganz anders ist als die Kunst in Deutschland.

Ich bin sehr aufgeregt für Dich und Dein großes Abenteuer. Es gibt viele Dinge zu entdecken. Ich freu mich riesig für Dich und Deine Familie. Und ich würde es immer wieder genauso machen wie ich es gemacht habe.

Liebe Karina, Du bist jetzt an einem Punkt, wo Du Dir dieses neue Ich noch nicht vorstellen kannst. Warte ab und saug alles auf, was Du lernen kannst. All dieses Wissen hilft Dir im Leben voranzukommen. Ich bin so glücklich darüber, diese Erfahrung und vor allem die positive Einstellung zum Leben von dort mitgenommen zu haben.

Viel Spaß wünscht Dir Dein zehn Jahre älteres ICH.

Karina

Karina 2019

P.S. Lange Haare stören beim Fotografieren! ;-)

Der folgende Artikel ist mein Beitrag zur Blogparade „Kreativität in Deinem Business“ von Eva Peters. Vielen Dank für die tolle Idee.

Bis ich ca. 40 Jahre alt war, dachte ich immer, ich wäre überhaupt nicht kreativ. Dies änderte sich von heute auf morgen als ich mich dazu entschloss, ein Studium als Fotografin zu beginnen.

Was ist eigentlich Kreativität?

Auf Wikipedia wird “Kreativität” so erklärt: “Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, was Kreativität im Einzelnen auszeichnet und wie sie entsteht.”

Kreativität interpretiere ich persönlich so, dass dies in den meisten Fällen etwas mit Vorstellungsvermögen und Fantasie zu tun hat. Kreativität beginnt im Kopf und wird danach technisch umgesetzt. Was letztendlich entscheidend ist, ist der Mut, seine eigentliche Kreativität auszuleben und auszuprobieren. Gefallen wird das, was besonders ist, was einmalig ist und was qualitativ hochwertig ist. Ich verbinde die Kreativität mit Kunst. Diese Kunst wird individuell betrachtet und anerkannt oder abgelehnt.

Den eigenen Stil für seine Arbeit zu entwickeln ist heutzutage nicht wegzudenken. Jedoch ist dies ein langer, kreativer Prozess.

Für mich beinhaltet Kreativität den gesamten organisatorischen Ablauf eines Projektes bis hin zur Fertigstellung.

In der Kreativität darf für mich keine Routine entstehen, denn so hat das Ergebnis nicht den Wow-Faktor.

Wie setze ich als Fotografin Kreativität in meinem Geschäft ein?

Es gibt in meinem Geschäft verschiedene Arten der Kreativität:

  1. Kreativität in der Administration
  2. Kreativität im Design für Werbematerialien
  3. Kreativität in der Fotografie

Kreativität in der Administration

Dieser Teil ist für mich sehr wichtig, um diese Arbeit einfach, unkompliziert und schnell abzuwickeln, damit ich mich mehr auf meine Fotografie konzentrieren kann.

Schon mit Gründung des Unternehmens und der Planung ist Voraussetzung, dass man eine Strategie, d. h. ein kreatives Geschäftsmodell entwickelt. Dazu gehört u. a. die Ideenfindung, Preisgestaltung und Umsetzung dieses Geschäftsmodells.

Da mein Geschäft nicht nur aus der Fotografie besteht, fallen, wie in jedem anderen Job, administrative Arbeiten an. Diese versuche ich kreativ umzusetzen, um mir Zeit und Arbeit zu ersparen.

Hierfür setze ich verschiedene Apps und Programme ein, z. B. die App von Lexoffice, mit der ich viel einfacher einen Überblick über meine Einnahmen und Ausgaben habe. Des weiteren erleichtere ich mir meine Arbeit mit einem Programm zum Verkaufen von Fotos. Ein anderes Programm nutze ich, um meinen Kunden digitale Dateien zur Verfügung zu stellen. Um Alben zu gestalten, nutze ich ein Programm, das mir mit der Kreativität im Album-Design hilft. Die Kalender, Dokumente und Formulare von Google nutze ich, um von unterwegs darauf zuzugreifen und direkt Entscheidungen zu treffen. So gibt es jede Menge Hilfsmittel in der Kreativität, die mir helfen, mich besser zu organisieren und effizienter zu arbeiten.

Auch die Zeitorganisation spielt hier eine große Rolle. D. h. Administration wird meist in die Morgenstunden gelegt, Fotoshootings auf den Nachmittag und das Wochenende. Manchmal kommt es vor, dass dieser Zeitplan nicht eingehalten werden kann, z. B. bei einem Business Shooting, das oft am Morgen stattfindet. Dann organisiere ich mich an diesem Tag anders.

Kreativität im Design für Werbematerialien

Als Fotograf habe ich gelernt, meine Werbematerialien in Photoshop selbst zu gestalten. Das Designen von Visitenkarten, Flyern, Banner, Briefkopf, etc. habe ich mir angeeignet, um auf diesem Gebiet nicht auf jemand anderes angewiesen zu sein. Kreativität spielt hier eine große Rolle. Diese setze ich bei der Gestaltung und beim Arbeitsablauf ein. Für schwierige Designs greife ich hier auch mal auf einen Grafik-Designer zurück.

Gedruckte Werbematerialien nutze ich jeden Tag. Das beginnt mit der einfachen Visitenkarte, über den Briefkopf bis hin zu Flyern und Banner.

Digitale Werbematerialien erstelle ich mir meist selber in Photoshop oder Canva. Diese nutze ich für meine Webseite, Blogbeiträge, Pinterest, Google, Facebook, Instagram, Xing und Linkedin.

Kreativität in der Fotografie

Fotografie bedeutet für mich kreativ zu sein. Denn ohne ein Gespür für das Foto, ohne die Intuition für das Bild, das entstehen soll, werden die Bilder langweilig. Aus diesem Grund überlege ich mir oft lange im Voraus wie mein Bild letztendlich aussehen soll.

Ich drücke nicht einfach nur auf den Auslöser, nein es ist ein ganzer Prozess, der ein Bild entstehen läßt, begonnen im Kopf und später technisch ausgeführt.

Jeder Fotograf hat seinen persönlichen Stil, diesen erkennt man in seinen Fotos. Der Stil hat sich über eine lange Zeit entwickelt bis er ausgeprägt ist. Man kann das auch als kreativen Prozess erkennen.

Ich behandle unterschiedliche Arten von Bildern auch unterschiedlich. Viele meiner Landschaftsbilder sind oft kurzfristig geplant, wenn ich auf Reisen bin, denn ich setze die Kamera abhängig von der Situation ein. Hier beeinflusst die Natur und das Wetter das Foto. Es gibt aber auch Situationen, in denen ich ein Foto lange vorab plane. Das sind die Fotos, die in meiner näheren Gegend entstehen, wo ich von zuhause aus schnell hinkomme. Portraits werden auch teils längerfristig geplant, teils kurzfristig umgesetzt.

Langfristig geplante Fotos

Landschaftsfotos

Jeden Tag komme ich an Orten vorbei, wo ich mir denke, wie ich gerade diese Situation jetzt einfangen würde mit dem für mich richtigen Objektiv und einer besonderen Lichtstimmung. Dies speichere ich für mich ab, bis ich die Situation umsetzen kann. Wenn ich ein Foto langfristig planen kann, entscheide ich mich für das bestimmtes Objektiv, das ich für genau diese Situation nutzen möchte.

Das Titelbild zu diesem Artikel hatte ich schon ein ganzes Jahr im Kopf, bevor ich schließlich auf den Auslöser drücken konnte. Es entstand in der 10. Straße in Alamogordo, New Mexico. Die Sonnenuntergänge New Mexikos sind oft sehr intensiv. Alamogordo ist nicht gerade eine schöne Stadt, aber sie hat ihre Reize. Die 10. Straße muss man oft überqueren, wenn man dort unterwegs ist. Ich stellte mir des öfteren die Situation vor, dass die Sonne genau hinter dem alten Wasserturm untergeht. Das passt nicht immer und noch dazu, dauert diese Situation nur Minuten an. Irgendwann kam ich mit meinem Sohn vom Fußball als genau diese Situation eintrat, die ich mir so lange vorgestellt hatte.

Und nun hatte ich meine Kamera nicht dabei. Nach Hause fahren und die Kamera holen, würde ich nicht schaffen. Mein Sohn meinte nur so nebenbei, dann komm doch morgen zu selben Zeit wieder hierher. Gesagt, getan. Am nächsten Tag macht ich schließlich dieses Foto.

Portraits

… plane ich über Tage, Wochen und Monate. Ich spreche mit meinen Kunden genau ihre Vorstellung vor der Fotosession ab. Vor der eigentlichen Session habe ich dann meine eigenen Ideen vorbereitet und bereite die jeweilige Situation mit Farben, Licht, Hintergründen, Accessoires vor. So kann ich von vornherein meine Kreativität spielen lassen.

Während der Entstehung des jeweiligen Bildes, sehe ich vorab das Bild in meinem Kopf, das letztendlich entsteht. Dazu verwende ich bestimmtes Posing und gebe direkte Anweisung, entscheide kurzfristig, welche Details im Bild wichtig sind, ob ich Ganzkörper, halb oder nur das Gesicht fotografiere.

Familien Portraits mit Neugeborenen
geplantes Familienportrait

Kurzfristig geplante Fotos

Landschaftsfotos

Anders ist es bei kurzfristig geplanten Landschaftsbildern, d. h. ich bin an einem bestimmten Ort und muss die Umstände entsprechend nutzen, denn ich werde so schnell nicht wieder zurückkommen an diesen Ort. Dies kann eine Wanderung sein oder eine Urlaubsreise.

Hier kommt auch wieder meine Kreativität ins Spiel. Je nach Situation erstelle ich die Bilder, die ich für mich im Kopf zurecht lege. Manchmal probiere ich auch aus. Hier kommt es vor allem darauf an, welches Objektiv ich gerade dabei habe, wie das Wetter ist, zu welcher Tageszeit ich gerade dort bin. Ich muss mit dem arbeiten, was ich gerade dabei habe. Um auf Reisen nicht zu viel Equipment dabei zu haben, schränke ich mich da schon ein wenig ein.

Ich wünschte ich wäre an diesen Orten zu den perfekten Zeiten mit bestem Wetter. Aber das kann man sich in dieser Situation nicht aussuchen.

Meine letzte Reise ging nach Paris. Da ich mit meiner Familie dort war und wir ziemlich viele touristische Attraktionen angeschaut haben, fotografierte ich zwar, aber irgendwie kamen mir die Bilder uninteressant vor, da ich nicht zur richtigen Zeit dort war. Ich fotografierte trotzdem, denn ich wusste, dass ich in der nächsten Zeit nicht wieder zurückkommen werde. So setzte ich meine Kreativität so ein, dass ich aus den gegebenen Situationen doch schöne Bilder ergeben haben.

Hier die meist vorgefundene Situation:

selten Sonne, grauer Himmel, viele Menschen, keine Lichter

Am liebsten wäre ich abends dort, wenn die Stadt durch die Lichter erstrahlt oder mit der untergehenden Sonne. Das war aber nicht der Fall. Ich nahm die Situation so hin wie sie war, versuchte kreative Kompositionen zu finden und entschied mich für besondere Bearbeitungsweisen der Fotos. Die folgenden Bilder sind so entstanden:

Portraits und Dokumentationen

Business- und Bewerbungsfotos sowie Dokumentationen kann ich in den meisten Fällen nicht vorausplanen, da ich die Personen und Beteiligten vorab nicht kennen lerne.

Die Planung kann ich nur vorab durch ein Telefonat beeinflussen. Ich spreche mich natürlich vorab mit den Beteiligten ab, damit ich auf Wünsche eingehen kann und sich meine Ideen entfalten können.

Je nach Situation muss ich hier ganz kurzfristig entscheiden wie ich diese Personen fotografiere, dass das Resultat interessant wird.

Vor kurzem hatte ich die folgende Situation: Meine Bekannte, Jutta und ihre Kinder brauchten Passbilder. Ich plante sie auch für Passbilder ein, das dauert pro Person keine fünf Minuten. Aber auch diese Situation ist vorauszuplanen mit einem weißen Hintergrund und dem entsprechenden Licht. Jutta kam mit ihren Kindern, Philip und Lea. Wir machten die Passbilder, dann fragte sie, ob sie noch ein Familienbild haben könnte. Natürlich war ich darauf nicht vorbereitet und begann mit dem Umbauen und fotografierte dann. Aus dieser kleinen Session ist eine Familiensession geworden, die zuerst im Studio begann und im Garten endete.

Bei Dokumentationen lasse ich der Kreativität während des Fotografierens freien Lauf. Hier spiele ich, auch wieder, je nach Lichtsituation, mit den Gegebenheiten und meiner Kamera, d. h. mit der Umsetzung. Eine große Rolle spielt hier das richtige Objektiv, denn der Fokus soll auf das Objekt gelenkt werden, das im Mittelpunkt steht. Durch eine offene Blende an der Kamera entstehen kreative Bilder.

Hochzeits-Dokumentation
Dokumentation / sehr kurzfristig geplant

Warum möchten wir kreativ sein?

In all diesen Bereichen versuche ich als Fotografin kreativ zu sein und meine Liebe in meinen Beruf einfließen zu lassen. Ich habe hier nur Bruchteile von meiner Kreativität erklärt. Es gibt viele, viele weitere Phasen, in denen wir kreativ werden. Wir sollten uns darauf konzentrieren, was uns im Business voranbringt.

Die Anerkennung unsere Arbeit, ist sehr wichtig. Wir sollten unseren eigenen Stil entwickeln und Wege finden, die einen von anderen unterscheiden lassen.

Ob Fotograf oder anderer kreativer Profi, die Verantwortung liegt darin, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und sie jedes Mal perfekt zu erledigen. Aus diesem Grund sollten wir unsere Arbeit lieben und voll dahinter stehen. Ansonsten entstehen keine originellen Resultate.

Eine konsequent gute Arbeit und die Entwicklung des persönlichen Stils helfen uns, gesehen zu werden. Der Wettbewerb ist so groß geworden. Das Geheimnis liegt in der Übung, die Arbeit besser kennenzulernen, die Technik zu beherrschen und einzigartig zu innovieren.

Viele Menschen glauben, dass eine Begabung angeboren ist und dass man diese Begabung nicht erlernen kann. Ich bin nicht, wie es jeder glaubt, schon als kleines Kind mit der Kamera herumgelaufen und habe fotografiert. Wenn ich in Google nach Fotografen suchen, steht bei den meisten Fotografen, dass sie schon seit sehr langer Zeit die Leidenschaft zur Fotografie besitzen, oft auch, dass sie schon seit ihrer Kindheit fotografieren, da die Eltern Fotografen waren. Bei mir war das anders. Bis ich 40 Jahre alt wurde, dachte ich im Traum nicht daran, Fotografin zu werden.

Meine Schwerpunkte bis ich 39 Jahre alt war

In meinem Lebensumfeld hatte ich kaum Berührungspunkte mit der Fotografie oder Kunst. Ich habe lange Jahre als Sekretärin gearbeitet und mich in meiner Freizeit auch nicht mit Kunst auseinandergesetzt. Ich wollte immer, einen guten Job haben und mich um mein Kind und die Familie kümmern.

Plötzlich war alles anders

Mein Mann wurde von der Bundeswehr in die USA, New Mexico versetzt. Nach dem Neubeginn und unserem Umzug, haben sich meine Wünsche bezüglich der Arbeit geändert. Bis zu jenem Zeitpunkt habe ich in Deutschland gearbeitet. Als Ehefrau und Mutter hatte ich in den USA aber plötzlich kaum eine Möglichkeit zu arbeiten.

Mein Leben lang wollte ich arbeiten, jetzt hatte ich nur noch Haus und Familie. Das reichte mir nicht. Ich brauchte eine Aufgabe. Mein Mann war den ganzen Tag auf Arbeit und unser Sohn in der Schule. So beschloss ich, mein Englisch aufzufrischen, wenn man doch schon im Land ist. Ich sprach schon gut Englisch, wollte es aber noch weiter verbessern. Ich absolvierte 2009 den GED (Highschoolabschluss, den man für die Zulassung zur Uni haben muss) und meldete mich 2010 an der New Mexico State University of Alamogordo an.

Da ich mir zu diesem Zeitpunkt eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft hatte und ich sie nur im Automatik-Modus bedienen konnte, beschloss ich, mich für einen Kurs “Digitale Photography and Photoshop” anzumelden, bei dem ich, wie ich vermutete, genauso gut englisch lernen konnte. Gesagt, getan.

Ich lerne gerne mit und von anderen Menschen. Deshalb suchte ich mir einen Lehrer/Mentor. Ich brauche für die meisten Dinge einen Lehrer/Mentor. Nach dem 1. Semester an der Universität beschloss ich, meinen Abschluss in Fotografie zu absolvieren. Im Mai 2013 graduierte ich und eröffnete direkt im Anschluss mein Fotostudio.

Meine Leidenschaft zur Fotografie

Von Beginn des ersten Semesters, in dem ich Fotografie studierte, fotografiere ich aus Leidenschaft. Ich lebe die Fotografie. Die Fotografie lebt mit mir. Sie begleitet mich. Eine Kamera ist stets dabei. Egal, wo ich bin, ich liebe es, Ausschau nach bemerkenswerten Szenen zu halten, mich ganz den Dingen um mich herum zu öffnen und zum Entdecker von Motiven zu werden. Im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu sein oder auf den richtigen Moment zu warten, das ist eine Herausforderung für mich. Ich kann es kaum erwarten, die fotografierten Bilder zu entwickeln und schön zu bearbeiten und bin überglücklich, wenn ich dann positives Feedback dazu erhalte.

Der Blick für das Besondere

Ob Landschaften oder Portraits – mein Herz schlägt schneller, wenn ich fotografiere. In den meisten Fällen sieht das Objekt, das ich fotografieren möchte, durch meinen Sucher in der Kamera komplett anders aus, denn ich erzeuge durch meine Vorstellungen und die technische Umsetzung ein ganz anderes Foto. Das will nicht heißen, dass ich das Bild verfälsche. Es sieht nur anders aus, anders für diejenigen, die keine Vorstellung davon haben, wie man Fotografie umsetzen kann. Sobald ich an einen Ort komme, überlege ich mir wie ich diesen Ort in meinen Bildern wunderschön festhalten kann, nach meinen Ideen. Dabei spielt die Bildkomposition eine ganz große Rolle. Denn ob ich das Objekt von weiter weg fotografiere oder näher heran gehe, von welcher Seite das Licht einstrahlt oder wie ich die Schatten sehe, ob ich mit künstlichem Licht arbeite oder das natürliche Licht nutze – es gibt unzählig viele Möglichkeiten, das Bild nach seinen Ideen zu gestalten. Und das ist die Leidenschaft, die in mir steckt. Das gilt nicht nur für Landschaftsaufnahmen, sondern auch für Portraits.

Heute ist Fotografie nicht nur mein Beruf oder ein Hobby, sondern meine Leidenschaft, und es macht mir Spaß, Menschen im rechten Licht darzustellen. Die Fotografie hat mein Leben in den letzten Jahren eindeutig verändert. Sie verhalf mir dazu, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ich inspiriere mich immer wieder neu und meine Kamera begleitet mich fast täglich. Ich liebe es perfekt und gebe den Bildern am Computer den letzten Feinschliff.

Eine Leidenschaft ist nicht angeboren, man kann sie für sich auch viel später entdecken, wenn man überhaupt nicht daran denkt. Ich hatte diesen Blick für das Besondere nicht schon mein Leben lang, diese Leidenschaft ist plötzlich und unerwartet in mein Leben getreten, als ich damit niemals gerechnet habe. Ich habe sie für mich entdeckt und weiß, dass man eine Leidenschaft weiterentwickeln kann.

Vielleicht schlummert in Ihnen auch eine Leidenschaft, von der Sie noch nichts wissen.

Personal Branding - Fotografin in Koblenz

Dies ist meine Vision – Ich möchte meine Fotografie als Kunstwerke besonders hochwertig ausarbeiten, um etwas Kostbares zu schaffen, langlebig, einzigartig, individuell, ganz auf Sie abgestimmt. Kunstform, Bilder digital als Gemälde zu bearbeiten bzw. tatsächlich zu bemalen

Die Geburtsstunde meiner Vision: Imaging USA 2016

Auf der Imaging USA, einer der größten Foto Conventions der Welt, die ich seit 2013 jährlich besuchte, wurde im Jahr 2016 in San Antonio, Texas, USA meine Vision geboren. Neben den Workshops, die dort angeboten wurden, besuchte ich unter anderem die Aussteller. Von den Ständen der Fotolabore konnte ich mich kaum losreißen. Am meisten faszinierten mich die Möglichkeiten, große Wandbilder auf moderne Materialien aufzubringen. Von besonderen Fotopapieren angefangen, über Holzdrucke, Drucke auf Metall, Fine Art Drucke, etc. – ich sah meine Fotografien auf großen Bildern in besonderen Rahmen in modernen Häusern hängen. 

So begann meine Vision, große Kunstwerke herzustellen.

Meine Vision entwickelt sich weiter – Portraits in der Tradition der “Alten Meister”

Bei einem Stand blieb ich vor Faszination stehen, es war das Fotolaborvon Mid-South Color Lab. Ich sah ein Portrait einer jungen Dame, eine Fotografie, die mit Öl-Pinselstrichen hand-übermalt war. Ich war sofort von dieser Art von Kunst begeistert und ließ mir die Details zur Technik erklären. Die Idee, meinen Kunden solche Kunstwerke anzubieten, ließ mich bis heute nicht mehr los.

Was ist gemeint mit „Portraits in der Tradition der Alten Meister“?

Ich habe einen Artikel gefunden auf der Seite „Academy of Fine Art of Germany“, über die Entwicklung dieser Kunst und wie sie ihren Weg zurück nach Deutschland gefunden hat.

Diese Kunstwerke müssen nicht, wie viele Kunstwerke der Alten Meister, schwer und düster sein. Sie werden ganz individuell auf Ihren Stil abgestimmt und können sehr leicht und modern gehaltenwerden. In Häusern mit großen Fenstern stelle ich mir solche Kunstwerke vor.

Technik

Die Bilder werden, wie nach jedem Fotoshooting, retuschiert und danach digital übermalt. Nach dem Ausdruckender Bilder auf Leinwand, könnte die Leinwand noch aufgewertet werden, indem der Künstler mit eigenen Pinselstrichen mit Ölfarbe darüber geht.  

Dabei sind dem Künstler keine Grenzen gesetzt.

Damit Sie sich einmal vorstellen können wie so ein Gemälde entsteht, stelle ich Ihnen hier zwei meiner eigenen Versucheder digitalen Malerei vor. Ein echtes Portrait habe ich noch nicht zu meiner Zufriedenheit bearbeitet, trotzdem zeige ich es Ihnen hier schon einmal.

Um dieses digitale Malen zu erlernen, habe ich mich an einem Portrait meines Sohnes probiert. Die Bearbeitung erfolgte in Photoshop. Allerdings erinnert dies noch sehr wenig an Pinselstriche

Photoshopbearbeitung in Koblenz
Beginn meiner Malerei in Photoshop

Das folgende Bild habe ich nach Anleitung in Corel Painter begonnen zu malen. Wie Sie sehen, bin ich noch ganz am Anfang.

Portrait Malerei in Koblenz
Painting in Corel Painter

Bedeutung der Portrait Malerei für mich als Fotografin

Ich bin fasziniert von der Kunst eines PortraitsEin Gemälde ist etwas sehr kostbares.Ich möchte meinen Kunden mit dieser Art von Gemälde die klassische Kunst, wie sie früher angewandt wurde, in moderner Form näher bringen und wieder zum Leben erweckenEs ist etwas ganz wundervolles, etwas nicht alltägliches zu besitzen.  

Ich möchte wertvolle Erinnerungen für Sie festhalten und eine Wertanlage schaffen, die für Generationen weitergegeben und bewundert werden kann.

Für mich ist ein Gemälde wertvoll, es ist etwas edles. Ein Gemälde ist eine Investition, die man gern tut. Diese Investition ist vielleicht mehr als Sie sich im Moment vorstellen können, so investieren Sie allerdings in einen Wert, in eine Kapitalanlage.

Ich möchte einzigartige Kunstwerkefür Sie erschaffen, die Sie Ihr Leben lang bewundern und an nachfolgende Generationen weitergebenkönnen – das ist meine Vision.

Meine nächsten Schritte, um die Vision umzusetzen

Die Portrait Malerei läßt mich nicht mehr los. Durch meinen Umzug und die Abschlüsse, die ich im letzten Jahr absolviert habe,hatte ich bisher keine Gelegenheit, mich damit näher zu beschäftigen. 

Da ich erst seit 1,5 Jahren wieder zurück in Deutschland, dauert es noch etwas bis sich mein Fotostudio etabliert habe. Aus diesem Grund ist dies auch der erste Schritt zur Umsetzung meiner Vision, dass ich die geeigneten Kunden für meine Kunst begeistere.

Parallel dazu werde ich das digitalen Malen erlernen. Ich habe mir schon Kurse dafür herausgesucht. Das werde ich im Frühjahr 2019machen. Ich werde eine Kunstgalerie besuchen, um mir mehr Ideen zu holen. Ein gutes Beispiel für eine Kunstgalerie ist Susanne Höhne’s Galerie in Leipzig, Beuteltier-Art. Sie arbeitet mit den verschiedensten Künstlern der Fotografie und Malerei zusammen und kann ganz sicher ein Treffen mit einem geeigneten Künstler arrangieren.

Ich möchte einen Künstler oder Labor in Deutschland finden, der/das die Techniken der digitalen Malerei beherrschtund mir auf diese Weise bei der Erstellung behilflich sein kann. Ähnlich wie das Fotolabor Midsouth Color Lab in den USA.

Möchten Sie mich auf diesem Weg begleiten? Seien Sie die erste Familie, für die ich ein solches Gemälde erstelle! Schreiben Sie mir. Ich freu mich auf diesen Weg, den wir gemeinsam gehen.

Morgens, um 6 Uhr ist die Nacht vorbei. Ich versorge die Katzen und bereite das Frühstück für Niklas und mich vor.

Der Tag beginnt mit einer Überraschung

Pepper ist heute ziemlich eigenartig. Schon in der Nacht hat sie komische Geräusche gemacht. Als ich sie anfassen will, faucht sie mich an und will weglaufen. Doch leider läuft sie nur auf drei Beinen. Das heißt, Tierarzt wegen eines Termins anrufen.

Gegen 7.30 Uhr checke ich meine Emails und beantworte sie direkt. Für meinen Blogging Kurs, den ich online bei Judit Peters von Sympatexter.com mache, beginne ich mit dem Schreiben für den heutigen Blogpost. In so kurzer Zeit ist schon wieder so viel passiert, und der Tag hat leider nur 24 Stunden. Ich rufe beim Tierarzt an und bekomme einen Termin für 16.45 Uhr.

Die Arbeit einer Fotografin und die verfrühte Ankunft der Schwiegereltern

Um 9.30 Uhr sitze ich wieder an meinem Computer und bearbeite die Fotos einer Familiensession. Am Sonntag habe ich ihnen die Bilder präsentiert, sie haben sich schöne Fotos ausgesucht und Ausdrucke bestellt. Die Bildbearbeitung möchte ich immer so akkurat wie möglich machen, dafür betrachte ich jedes Foto bis ins Detail, säubere den Hintergrund und bearbeite jede Person einzeln. Bei diesen Bildern waren es jeweils 6 Personen im Bild. Das braucht Zeit. Bis ich fertig bin, ist es auch schon 14 Uhr.

Niklas kommt um 13.30 Uhr nach Hause. Es gibt heute Bratwurst und Salat zum Mittag.

Danach habe ich in Polch noch ein paar Wege zu erledigen, da heute auch die Schwiegereltern einen Tag früher als geplant zu Besuch kommen.

15.30 Uhr komme ich zuhause an, bereite noch schnell ein paar Kleinigkeiten für die deren vor, die dann auch 16.10 Uhr ankommen. Schnell noch einen Kaffee, dann geht es auch schon wieder ins Auto. Ich packe Pepper in die Katzentransporttasche und fahre weiter nach Lonnig zur Kleintierpraxis und lasse sie kurz dort, weil die Untersuchung länger dauert. Um 17.30 Uhr  kommt eine junge Dame mit ihrer Mutter für Bewerbungsbilder. Gemeinsam suchen wir wunderschöne Bilder von ihr aus. Sie verlassen glücklich das Studio.

Dies und das und Pepper

Mittlerweile ist es 18.30 Uhr und ich beeile mich, dass ich rechtzeitig zum Tierarzt komme. Die Tierärztin, die Pepper ohne Narkose röntgen musste, zeigt mir die Bilder und tatsächlich, das Bein ist gebrochen und muss evtl. zwei mal geschraubt werden. Sie gibt Pepper noch eine Spritze mit Antibiotika und Schmerzmittel, bevor wir nach Hause fahren. Ich bringe Pepper nach Hause, muss sie in der Tasche lassen, da sie sich nicht viel bewegen darf.

Ich hole Niklas von der evangelischen Kirche ab. Zuhause angekommen, steht der Nachbar mit einem Käfig bereit, den wir gemeinsam ins Haus tragen und säubern, um Pepper ein schönes Krankenhaus zu machen. Ausgepolstert und mit Essen versorgt, packen wir die süße Katze hinein. Der Deckel war noch geöffnet und schwupps, war sie wieder raus gesprungen. Eingefangen und erneut in den Käfig gepackt, hat sie noch eine ganze Weile miaut.

Endlich haben wir Zeit für das Abendessen. Es gibt Brot mit Belag und Gehacktesklöpse und einen guten Weißwein dazu, denn der Schwiegervater immer vom Winzer in Kästen an der Mosel kauft. Jetzt lassen wir den Abend gemütlich ausklingen, bevor der nächste Tag ansteht. Es muss ein OP-Arzt für Pepper gefunden werden.