Ich möchte Dir heute eine Frage stellen,
Hast Du Dich je unwohl vor der Kamera gefühlt?
Also, mir geht es so. Ich fühle mich ohne Anleitung total unwohl vor der Kamera.
Die Wahrheit ist, ich hasse es, mich fotografieren zu lassen, weil ich nie weiß, was ich tun soll! Wohin schau ich am Besten? Wie soll ich meinen Körper am Besten positionieren? Soll ich lächeln, mit oder ohne Zähne zeigen? Oder soll ich garnicht lächeln? Ich weiß es einfach nicht.
Wenn ich mich so fühle, dann müssen sich meine Kunden auch so fühlen. Und deshalb arbeite ich seit Jahren, daran, meine Kunden zu posen. Ich möchte, dass meine Kunden fühlen, dass ich mich um sie kümmere, damit sie Vertrauen in mich und die Kamera aufbauen und sich nicht komisch vorkommen.
Es ist wichtig, dass Dir die Person hinter der Kamera sagt, was Du vor der Kamera machen sollst, vor allem was gut aussieht. Du weißt nicht was wirklich gut aussieht. Vor allem wird man durch das Reden und Scherzen lockerer und man fühlt sich unbeschwerter. Am Anfang fühlt sich das alles noch steif an, aber meistens werden die Bilder, die am Schluss gemacht werden, die schönsten.
Bei einem ganz normalen Headshot geht es oft so: Man schaut erst einmal die Proportionen des Kunden an, Gesicht, Haare etc., um genau herauszufinden wie man diese Person im Foto interessant wirken lassen kann. Ist es ein Mann oder eine Frau, hat die Person eine große Nase oder eine kleine, sind die Augen gleich groß, etc. Ich schaue gezielt, welche Seite der Person besser wirkt. Der Einsatz von Licht wird entsprechend angepasst und auch die Farben im Foto auf die Sachen abgestimmt.
Oft gebe ich die folgenden Anweisungen: Schultern rollen, Stirn entspannen, Kinn nach vorn, nach unten, Nase weiter zur einen oder anderen Seite, vordere Schulter nach unten, hintere Schulter weiter nach vorn oder hinten, je nachdem, welchen Look man erreichen möchte. Auch spielen die Beine eine ganz große Rolle, um ein Bild dynamisch wirken zu lassen. Manchmal fühlen sich die verschiedenen Varianten eigenartig an, bringen das Gesicht aber viel besser zur Geltung. Gerade wie man den Kopf neigt, spielt eine große Rolle.
An diesem Beispiel könnt Ihr sehen, wie allein die Kopfhaltung das Bild verändert …
Hier eine kleine Geschichte aus meiner Erfahrung:
Ihr wißt ja, dass ich fast mein ganzes Wissen, das ich in der professionellen Fotografie erlernt habe, durch Kurse, Workshops, Messebesuche etc. erlernt habe. Ich bin kein Mensch, der sich Youtube-Videos anschaut, um von grundauf neue Dinge zu lernen. Meine Fotografie basiert auf dem Wissen, das mir andere Instruktoren, Coaches und professionelle Fotografen vermittelt haben.
Jedenfalls war ich im Januar 2016 mal wieder bei einer Foto-Convention, Imaging USA. Ich nahm an einem Boudoir-Workshop teil. Die Fotografin zeigte uns Posing, Licht, Kommunikation, Props und Accessoires etc und erklärte alles zum Thema Erotikfotografie. Am Ende des Workshops sagte sie zu uns, „Solange Ihr nicht selber so eine Fotosession für Euch selbst gemacht habt, werdet Ihr Eure Kunden nicht verstehen.“
Und so ist das wirklich, nicht nur mit der Boudoir-Fotografie … man muss bei jeder Art von Fotografie die Gefühle eines Kunden nachvollziehen können, um die Person am Besten zum Ausdruck zu bringen. Dies erreiche ich bei meinen Kunden mit genauen Anweisungen, die natürlich auch mit Spaß und Unterhaltung zu tun haben.
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