Fotografin, Fotografie in Koblenz

Das Jahr ist schon wieder zwei Monate jung. Der Monat Februar fühlte sich für mich sehr positiv und erfolgreich an. Ich habe mit sehr netten Leuten zusammen gearbeitet. Die warmen Sonnenstrahlen brachten viel Energie mit sich, so dass ich so langsam wieder aus dem Winterschlaf erwache.

Sportliche Ziele nach acht Monaten Pause

Ich habe mir ein sportliches Ziel gesetzt: nach mittlerweile acht Monaten Pause wollte ich wieder mehr Ausdauer bekommen. So überwand ich meinen „inneren Schweinehund“ und begann im Februar wieder mit dem Laufen. Es fällt mir sehr schwer, aber ich möchte wieder fit werden. Ich glaube, je älter man wird, desto öfter findet man Ausreden, nichts zu tun und desto schwieriger fühlt es sich an. Eine geeignete Strecke, ohne Steigungen habe ich gefunden, das war mir sehr wichtig. Die Sonnenstrahlen treiben mich hinaus in die Natur, die ich nicht nur als Fotografin genieße. Bis letztes Jahr habe ich Les Mills Kurse im Fitnesscenter belegt, allerdings wurden diese durch andere Kurse ersetzt und auch die Zeiten sind jetzt anders. Jetzt brauche ich wieder eine andere Möglichkeit mich fit zu halten. Neben dem Laufen mache ich auch ab und zu auch Yoga, das mir vor allem für meinen Bürorücken hilft.

Die Handwerkskammer Koblenz kommt zum Interview

Gleich Anfang Februar rief mich jemand von der Handwerkskammer Koblenz an. Die Handwerkskammer interessierte, was Digitalisierung gerade bei Fotografen bedeutet und deshalb wurde ich ausgewählt – weil ich als Fotografin diese Beratung in Anspruch genommen habe und der Kontakt daher zur HWK bestand. Darüber sollte in der Rheinzeitung Beilage „Handwerk Spezial“ am 15.02.2019 berichtet werden. So kam es, dass ich ein Herr der Pressestelle der Handwerkskammer zu mir ins Studio kam und mich zu diesem Thema und über mich interviewt hat. Er fand meine Entwicklung als Fotografin sehr interessant. Es war ein sehr angenehmes Interview, wobei sich herausstellte, dass auch er aus der ehemaligen DDR stammte und wir ein paar alte Erinnerungen teilen konnten.

Nachdem ich die Vorschau zu diesem Artikel erhalten hatte, bekam ich auch direkt einen Auftrag von der Handwerkskammer. Ich sollte das Titelbild für diese Ausgabe im „Handwerk Spezial“ fotografieren.

Titelbild Handwerk Spezial
Dies wurde das Titelbild in der Ausgabe „Handwerk Spezial“ vom 15.02.2019

Dafür durfte ich die Entstehung eines Kunstwerkes aus Schokolade dokumentieren. Diese Bilder werden von der Handwerkskammer für Werbezwecke zu „Le Championat du Chocolat“ verwendet, das am 16. und 17.03.2019 im Schloss Koblenz stattfindet. Hier führen Meisterkonditoren ihre Kunstwerke der Öffentlichkeit vor, im letzten Jahr war dies ein großer Erfolg.

Für mich war dieser Auftrag der Handwerkskammer sehr beeindruckend, weil ich diese Kunst aus Schokolade bisher nur aus dem Fernsehen kannte. Die Stimmung war total entspannt und wir hatten eine tolle Zeit, während wir Schritt für Schritt beobachteten wie dieses Kunstwerk entstand. In der folgenden Slideshow können Sie die Entstehung gut nachvollziehen. Konditoren sind nicht nur Designer und Künstler, sie sind richtige Architekten. Jeder Handgriff muss sitzen, ansonsten bricht das gesamte Werk zusammen.


Foto-Slideshow zum Fotoshooting bei den Konditorenmeistern

Ein Austausch unter Fotografinnen

Ich selbst finde es immer sehr interessant, mich mit Geschäftskollegen auszutauschen. Durch den Bund der professionellen Portraitfotografen habe ich im letzten Jahr sehr nette Kollegen kennengelernt. So lernte ich auch Katia von Fotodesign Klapproth bei einem Workshop kennen. Wir fanden uns sofort sympathisch. Als ich irgendwann im Januar ein Foto auf Facebook sah, das sie von ihrem Hund gemacht hatte, dachte ich gerade an sie als sie mich kontaktierte und mich fragte, ob wir uns nicht einmal treffen könnten. Sie wohnt in Ratingen bei Düsseldorf und ich bei Koblenz. Gesagt, getan. Wir verabredeten uns in Bonn, genau in der Mitte, denn jede von uns hatte genau 76 km zu fahren.

Wir trafen uns um 13 Uhr in einer Pizzeria. Unser Gespräch war sehr interessant. Wir sind sehr unterschiedlich in der Arbeitsweise und von den Erfahrungen in der Fotografie her. Aber es gibt jeweils so viele interessante Dinge bei dem anderen zu entdecken, dass wir geredet haben bis die Pizzeria um 15 Uhr schloss. Wir gingen in ein Café auf der gegenüberliegenden Seite der Straße und redeten und redeten und tauschten uns aus. Wir konnten garnicht genug voneinander erfahren, so dass wir auch hier gehen mussten, als das Café um 18 Uhr schloss. Zu schade, die Zeit verging wie im Fluge.

Für die Zukunft hoffen wir auf weitere interessante Treffen und haben auch schon das eine oder andere gemeinsame Projekt im Auge, das wir gemeinsam angehen möchten. Zwar ist die Entfernung zu weit, dass man sich öfter treffen könnte, aber Zoom macht es möglich, sich auch am PC gemeinsame Projekte anzuschauen und zu teilen.

Fotografinnen
Selfi mit Katia

Aussichten für den März 2019

Der Monat startet mit der ersten Hochzeit für mich in diesem Jahr. Sie findet in der Nähe von Kassel statt und ich freu mich schon sehr darauf.

Meine Vision nimmt langsam Fahrt auf. Ich werde im März an einem Workshop für digitales Malen in München teilnehmen.

Gleichzeitig treffe ich Freunde und ehemalige Kollegen. Ein ganz besonderes Treffen steht mir dort bevor, und zwar treffe ich Doris, die ich in meinem Onlineworkshop „Content-Erfolgs-Kurs“ kennengelernt habe. Bisher kennen wir uns nur übers Internet. Wir waren uns von Anfang an, das war schon letztes Jahr im September, sehr sympathisch. Nun lernen wir uns bald persönlich kennen. Wie aufregend.

Den März schließe ich mit einer Messe ab. Die Werte 2019 findet am 30. und 31.03.2019 in der Sayner Hütte statt. Ich freu mich, Sie dort begrüßen zu dürfen. Vor Ort an meinem Messestand werde ich wie im letzten Jahr an meinem Stand Portraits anbieten.

Messe Werte 2018 in Bendorf
Sayner Hütte in Bendorf

Viele Menschen glauben, dass eine Begabung angeboren ist und dass man diese Begabung nicht erlernen kann. Ich bin nicht, wie es jeder glaubt, schon als kleines Kind mit der Kamera herumgelaufen und habe fotografiert. Wenn ich in Google nach Fotografen suchen, steht bei den meisten Fotografen, dass sie schon seit sehr langer Zeit die Leidenschaft zur Fotografie besitzen, oft auch, dass sie schon seit ihrer Kindheit fotografieren, da die Eltern Fotografen waren. Bei mir war das anders. Bis ich 40 Jahre alt wurde, dachte ich im Traum nicht daran, Fotografin zu werden.

Meine Schwerpunkte bis ich 39 Jahre alt war

In meinem Lebensumfeld hatte ich kaum Berührungspunkte mit der Fotografie oder Kunst. Ich habe lange Jahre als Sekretärin gearbeitet und mich in meiner Freizeit auch nicht mit Kunst auseinandergesetzt. Ich wollte immer, einen guten Job haben und mich um mein Kind und die Familie kümmern.

Plötzlich war alles anders

Mein Mann wurde von der Bundeswehr in die USA, New Mexico versetzt. Nach dem Neubeginn und unserem Umzug, haben sich meine Wünsche bezüglich der Arbeit geändert. Bis zu jenem Zeitpunkt habe ich in Deutschland gearbeitet. Als Ehefrau und Mutter hatte ich in den USA aber plötzlich kaum eine Möglichkeit zu arbeiten.

Mein Leben lang wollte ich arbeiten, jetzt hatte ich nur noch Haus und Familie. Das reichte mir nicht. Ich brauchte eine Aufgabe. Mein Mann war den ganzen Tag auf Arbeit und unser Sohn in der Schule. So beschloss ich, mein Englisch aufzufrischen, wenn man doch schon im Land ist. Ich sprach schon gut Englisch, wollte es aber noch weiter verbessern. Ich absolvierte 2009 den GED (Highschoolabschluss, den man für die Zulassung zur Uni haben muss) und meldete mich 2010 an der New Mexico State University of Alamogordo an.

Da ich mir zu diesem Zeitpunkt eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft hatte und ich sie nur im Automatik-Modus bedienen konnte, beschloss ich, mich für einen Kurs “Digitale Photography and Photoshop” anzumelden, bei dem ich, wie ich vermutete, genauso gut englisch lernen konnte. Gesagt, getan.

Ich lerne gerne mit und von anderen Menschen. Deshalb suchte ich mir einen Lehrer/Mentor. Ich brauche für die meisten Dinge einen Lehrer/Mentor. Nach dem 1. Semester an der Universität beschloss ich, meinen Abschluss in Fotografie zu absolvieren. Im Mai 2013 graduierte ich und eröffnete direkt im Anschluss mein Fotostudio.

Meine Leidenschaft zur Fotografie

Von Beginn des ersten Semesters, in dem ich Fotografie studierte, fotografiere ich aus Leidenschaft. Ich lebe die Fotografie. Die Fotografie lebt mit mir. Sie begleitet mich. Eine Kamera ist stets dabei. Egal, wo ich bin, ich liebe es, Ausschau nach bemerkenswerten Szenen zu halten, mich ganz den Dingen um mich herum zu öffnen und zum Entdecker von Motiven zu werden. Im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu sein oder auf den richtigen Moment zu warten, das ist eine Herausforderung für mich. Ich kann es kaum erwarten, die fotografierten Bilder zu entwickeln und schön zu bearbeiten und bin überglücklich, wenn ich dann positives Feedback dazu erhalte.

Der Blick für das Besondere

Ob Landschaften oder Portraits – mein Herz schlägt schneller, wenn ich fotografiere. In den meisten Fällen sieht das Objekt, das ich fotografieren möchte, durch meinen Sucher in der Kamera komplett anders aus, denn ich erzeuge durch meine Vorstellungen und die technische Umsetzung ein ganz anderes Foto. Das will nicht heißen, dass ich das Bild verfälsche. Es sieht nur anders aus, anders für diejenigen, die keine Vorstellung davon haben, wie man Fotografie umsetzen kann. Sobald ich an einen Ort komme, überlege ich mir wie ich diesen Ort in meinen Bildern wunderschön festhalten kann, nach meinen Ideen. Dabei spielt die Bildkomposition eine ganz große Rolle. Denn ob ich das Objekt von weiter weg fotografiere oder näher heran gehe, von welcher Seite das Licht einstrahlt oder wie ich die Schatten sehe, ob ich mit künstlichem Licht arbeite oder das natürliche Licht nutze – es gibt unzählig viele Möglichkeiten, das Bild nach seinen Ideen zu gestalten. Und das ist die Leidenschaft, die in mir steckt. Das gilt nicht nur für Landschaftsaufnahmen, sondern auch für Portraits.

Heute ist Fotografie nicht nur mein Beruf oder ein Hobby, sondern meine Leidenschaft, und es macht mir Spaß, Menschen im rechten Licht darzustellen. Die Fotografie hat mein Leben in den letzten Jahren eindeutig verändert. Sie verhalf mir dazu, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ich inspiriere mich immer wieder neu und meine Kamera begleitet mich fast täglich. Ich liebe es perfekt und gebe den Bildern am Computer den letzten Feinschliff.

Eine Leidenschaft ist nicht angeboren, man kann sie für sich auch viel später entdecken, wenn man überhaupt nicht daran denkt. Ich hatte diesen Blick für das Besondere nicht schon mein Leben lang, diese Leidenschaft ist plötzlich und unerwartet in mein Leben getreten, als ich damit niemals gerechnet habe. Ich habe sie für mich entdeckt und weiß, dass man eine Leidenschaft weiterentwickeln kann.

Vielleicht schlummert in Ihnen auch eine Leidenschaft, von der Sie noch nichts wissen.